Die Sonne brennt den Belag der Autobahnen auf. An mehreren Stellen gibt es inzwischen Probleme mit Blow-ups - das sind durch große Hitze verursachte Brüche der Fahrbahn-Oberfläche. Dabei kann es sein, dass sich die Autobahn zu gefährlichen Sprungschanzen aufwölbt. Es herrscht enorme Unfallgefahr.
Auf Teilen der A5 und der A6 gilt seit Anfang der Woche ein hitzebedingtes Tempolimit.
Auf der A6 bei Hockenheim gibt der Asphalt bereits nach. Seit Dienstagnachmittag gegen 15.30 Uhr musste die Autobahnpolizei Walldorf zwei Fahrstreifen der A 6 in Höhe der Tank- und Rastanlage Hockenheim sperren, weil es durch die derzeit hohen Temperaturen zu Druckspannungen und Aufplatzungen der Fahrbahndecke, gekommen ist. Der Verkehr in Richtung Norden wurde über den rechten Fahrstreifen und den Standstreifen geleitet.
Aus diesem Grund hat das Regierungspräsidium Karlsruhe seit dem 20.06.2017 ein Tempolimit von 80 km/h auf der A5 und der A6 verfügt, das auch während der kommenden heißen Tage in der Zeit zwischen 10 Uhr und 20 Uhr auf der A 6 und zwischen 6 Uhr und 21 Uhr auf der A 5 gilt. Betroffen sind Teilabschnitte der A 6 zw. dem Autobahnkreuz Walldorf und Anschlussstelle Heidelberg-Schwetzingen und auf der A5 zwischen dem Kreuz Walldorf und dem Autobahndreieck Hockenheim.
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Gefährdet sind vor allem alte Beton-Autobahnen.
Erhöhte Blow-up-Gefahr herrscht auf diesen Strecken
A81 zwischen Heilbronn und Tauberbischofsheim
Abschnitte auf der A7 zwischen Ulm und dem Kreuz Feuchtwangen
A8 am Stuttgarter Kreuz
Auf der Autobahn A94 wurde auf einem Abschnitt zwischen München und Pastetten das Tempo auf 80 Stundenkilometer gedrosselt.
Auf der A7 zwischen Niederstotzingen und Giengen baut das Regierungspräsidium Stuttgart derzeit – zur Entlastung der Druckspannungen in den Betonfahrbahnen – im Abstand von knapp 400 Metern jeweils rund 5 Meter breite Entlastungsstreifen aus Asphalt ein.
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