2017 steigt die Rente - doch der Blick zurück zeigt, dass wir schon besser d ...

2017 steigt die Rente - doch der Blick zurück zeigt, dass wir schon besser dastanden

Helmut Achatz
11.11.2016, 11:32 Uhr
Beitrag von Helmut Achatz

2017 werden die Renten weniger stark erhöht als 2016, so viel steht jetzt schon fest. Der Deutschen Rentenversicherung zufolge werden die Renten 2017 um etwa zwei Prozent steigen – im Osten etwas mehr als im Westen, vermutlich 1,5 Prozent im Westen und 2,0 Prozent im Osten. Das ist im Vergleich zu 2016 deutlich weniger, denn im Juli gab’s für West-Rentner 4,25 Prozent mehr und für Ost-Rentner 5,95 Prozent.

Rentenniveau 2017 bei 48,2 Prozent

Auch in den kommenden Jahren dürften die Renten um zwei Prozent zulegen. Das Rentenniveau wird sich nach Schätzung der Deutschen Rentenversicherung 2017 voraussichtlich weiter leicht auf 48,2 Prozent erhöhen – nach 48 Prozent in diesem Jahr. Bis Oktober 2016 lag das Rentenniveau bei 47,8 Prozent. Nur zur Erinnerung: 2000 lag das Rentenniveau noch bei 53 Prozent. Das Rentenniveau ist das Verhältnis der Standardrente eines Jahres zum Durchschnittsverdienst der Beitragszahler desselben Jahres.

Guter Arbeitsmarkt gut für Rente

Grund für diese Rentenentwicklung ist gute Beschäftigungslage. Die Erwerbstätigenquote ist laut Statistischem Bundesamt mittlerweile auf 66,1 Prozent gestiegen – das ist der Anteil der Erwerbstätigen an allen Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren. Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) geht davon aus, dass der Beitragssatz zur Rentenversicherung bis 2021 stabil bei 18,7 Prozent bleibt.

Ein Viertel hat nur die gesetzliche Rente

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht die Rentenreformen vor rund 15 Jahren positiv. So könne der Anstieg der Rentenbeiträge bis 2040 gebremst werden und falle um sechs Prozentpunkte geringer aus als ohne die Reformen. Das um acht Prozentpunkte niedrigere Rentenniveau müsse durch betriebliche Altersvorsorge geschlossen werden oder durch Riester-Rente. 53,7 Prozent der Menschen, die in der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) versichert sind, sorgen zurzeit laut GDV bereits mit einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) oder einer Riester-Rente vor. Allerdings haben 23,9 Prozent der Versicherten neben der gesetzlichen Rente keine weitere Altersvorsorge. Genau diese Gruppe dürfte jedoch in der Zukunft ein Problem bekommen und in die Altersarmut rutschen, so dass sie auf Grundsicherung angewiesen ist. Darauf verweisen auch die Sozialverbände VdK und der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband immer wieder.

Mehr dazu unter vorunruhestand.de

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23 Kommentare

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Ich stehe als Deutscher Staatsbürger viel schlechter da als Menschen anderer Nationen in diesem Land egal ob Rente oder nicht Schändlich.
NEIN ich habe immer noch nichts gegen Flüchtlinge,Emigranten Ausländer allgemein aber ich habe ein Problem mit diesem Staat und seiner Politik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  • 11.11.2016, 18:27 Uhr
  • 8
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Menschen, welche sich keine Absicherung durch eine Zusatzrente
leisten können, sind im Alter arm dran. Die in Aussicht gestellte
Erhöhung ist nur "Augenwischerei"!
  • 11.11.2016, 16:03 Uhr
  • 10
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Im nächsten Jahr sind Bundestagswahlen und da muss man die Rentner bei Laune halten. Deren Renten steigen (minimal).
Wer noch nicht in Rente ist, bekommt dafür immer weniger.
Das ist doch nur die Politik für eine alternde Gesellschaft.
  • 11.11.2016, 15:40 Uhr
  • 3
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dank schröder wurden die renten abgesenkt. meine kollegin, die fünf jahre vor mir in rente ging und dieselbe arbeit machte, bekommt vergleichsweise noch 150 euro mehr rente. da geht schon der besch.... los. und...welche betriebe bieten betriebsrenten an? nur große und die sind im osten mangelware. wer hat schon bei den einkommen geld über, um sich privat abzusichern? armes deutschland.
  • 11.11.2016, 13:42 Uhr
  • 6
schon mal daran gedacht dass wir einfach zu wenig kinder haben?? 1,4 derzeit. bei 2,1 aufwärts ist eines der wichtigsten themen, nämlich der demografie, gelöst.
  • 12.11.2016, 08:28 Uhr
  • 0
ich habe 2 kinder, 2 schwiegerkinder und 6 enkel. sollen andere erst mal nachmachen.
  • 12.11.2016, 11:16 Uhr
  • 1
0,1 zuwenig
  • 12.11.2016, 14:10 Uhr
  • 0
Da kann ich mit Jutta mithalten. Ich habe 4 Kinder, 3 Schwiegerkinder, 9 Enkel und bisher 2 Urenkel. Alles ist gut!
  • 12.11.2016, 15:11 Uhr
  • 1
die Wirklichkeit in D ist leider anders
  • 12.11.2016, 15:42 Uhr
  • 0
das sehe ich nicht ganz so, rainer. bei uns leben viele familien mit mehreren kindern. deutsche meine ich!
  • 12.11.2016, 15:52 Uhr
  • 0
R.G. hat seine Kinder und Enkelkinder usw noch nicht angegeben.
  • 12.11.2016, 17:54 Uhr
  • 1
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die minimal ansteigenden Renten ändern nichts an dem Grundübel!

das Grundübel ist, dass der politische Wille in Deutschland fehlt, ALLEN Rentern ein altern in Würde zu sichern ...
ab 2030, also in 13 Jahren werden mindestens 40% der dann in Rente gehenden Arbeiter einen Rentenanspruch haben, der weit unter Hartz 4 liegt.
Diese armen rosafarbenen Haustiere können, sofern sie sich nicht schämen, einen Antrag auf Rentner-Hartz 4, Grundsicherung genannt, stellen.
Das ist Fakt!
"WER HEUTE WENIGER ALS 2500 EURO VERDIENT, DEM DROHT ALTERSARMUT
Die neue Renten-Schock-Tabelle
Ministerin von der Leyen: Legitimität des Rentensystems in Gefahr
Quelle: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/w...2.bild.html
das bedeutet, dass der Mindestlohn auf über 14,50 € steigen muß, bei einer 40 Stunden Woche, damit der Rentner gerademal soviel bekommt wie ein Hartz 4ler ...
das sollte jeder wissen!
übrigens, in Luxemburg fehlt der politische Wille nicht!

"Jeder Rentner hat Anspruch auf eine Mindestrente in Höhe von 1.726,10 € (Stand vom 1. Januar 2015) wenn der/die Versicherte während mindestens 40 Jahren versichert war."
Quelle: http://www.ogbl.lu/frontaliers-allem...n-minimale/
es ist schon beschämend, dass deutsche Rentner nach 40 Jahren Arbeit über 1000.- € weniger bekommen, als ein Rentner in Luxemburg ...
übrigens,
"Der Bund der Steuerzahler stellte einmal fest: „Nirgendwo sonst gönnen sich Politiker derart generöse Privilegien wie bei der eigenen Altersversorgung.“ Die Abgeordneten müssen keine Beiträge für die Altersversorgung zahlen, die Höchstversorgung wird nach 27 Jahren erreicht.
Vom 1. bis 27. Jahr der Mitgliedschaft im Bundestag erhöht sich die Pension um 2,5 Prozent pro Jahr auf maximal 67,5 Prozent. Das bedeutet derzeit noch einen Mindestpensionsanspruch von monatlich rund 192 Euro nach einem Jahr der Parlamentszugehörigkeit und einen Höchstanspruch von 5176 Euro.
Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschl...421575.html
  • 11.11.2016, 12:55 Uhr
  • 6
fakt ist dass die menschen lieber geld für komsum, reisen, autos und technikgimmiks ausgeben und letztlich dabei das "heizen" im alter vergessen. ..
  • 12.11.2016, 08:30 Uhr
  • 0
Rainer,
"fakt ist dass die menschen lieber geld für komsum, reisen, autos und technikgimmiks ausgeben"
wie das bei einem Bruttoeinkommen von 1462.- € ( 40 Wochenstunde und Mindestlohn) funktionieren soll ist mir nebulös ...
aber vielleicht erklärst du mir, wie das bei diesem geringen Einkommen funktioniert, dass man sich Reisen, Autos und Technikgimmiks leisten kann ...
voller Spannung erwarte , nicht nur ich, deine diesbezüglichen Tipps ...
  • 12.11.2016, 09:38 Uhr
  • 1
ich sehe genügen Leute die mit diesem Einkommen die schicksten Smartphones und neuesten TVs haben. schreib mal auf für was du eigenlicht dein Geld ausgibst.
  • 12.11.2016, 09:49 Uhr
  • 0
ein Motorrad für die Freizeit hat man ja auch noch
  • 12.11.2016, 09:49 Uhr
  • 0
ich habe mehrere Motorräder ...
und das liegt daran, dass ich deutlich mehr verdiene als den Mindestlohn ...
  • 12.11.2016, 09:52 Uhr
  • 1
Rainer,
"ich sehe genügen Leute die mit diesem Einkommen die schicksten Smartphones "

und diese genügende Leute, die du kennst, die nur 1462 € BRUTTO im Monat verdienen haben das dir unter die Nase gebunden, dass sie arm sind?

bei iih bääh kannst du dir ein neues schickes Smartphone für unter 70.- € kaufen ...
jetzt erkläre uns doch mal bitte, wie man bei einem brutto Einkommen von 1462.- € sich Reisen und Autos leisten kann ..
ich bin schon auf deine Tipps gespannt ...
  • 12.11.2016, 09:57 Uhr
  • 1
arbeitgeber wechseln..geld sinnvoll ausgeben..steuern zahlt man bei dem einkommen eh nicht. als wurstelst weiter, jammerst weiter über die bösen arbeitgeber und die gesellschaft. mein tip: veränderung betreibe ich oder erleide ich. du hast selbst die wahl.
  • 12.11.2016, 10:57 Uhr
  • 0
"..steuern zahlt man bei dem einkommen eh nicht. "
hm, gewagte Behauptung ...
bei einem brutto Verdienst von 1462.-€ werden 1076.-€ ...
Steuern: 83.- €; Sozialabgaben: 302.-€
Quelle: http://www.brutto-netto-rechner.info
wie dem auch immer sein mag, aber erkläre doch bitte, wie die genügend Leute, die du kennst sich mit einem netto Verdienst von 1076.- € das schaffen, was du behauptet hast:
"fakt ist dass die menschen lieber geld für komsum, reisen, autos und technikgimmiks ausgeben"
wie ist das möglich?
  • 12.11.2016, 14:25 Uhr
  • 2
Tommy wize.life-Nutzer da gebe ich dir recht ganz zu schweigen von den hohen Mieten von 1000. Euro kalt und mehr .wie soll man dann von 1076 euro auskommen frageich mich nicht jeder hat Eigentum die Schere zwischen Arm und Reich wird immer Größer.Wie kann man sich da noch Auto und Urlaub erlauben? Rainer hat viel Fantasie würde ich sagen Die das haben was er behauptet haben auch viel Schulden anders ist das nicht möglich.
  • 12.11.2016, 20:46 Uhr
  • 1
macht ruhig weiter mit dem destruktiven jammern. wenn es euch weiterhilft dann ist es ja gut. viel spass noch
  • 12.11.2016, 21:22 Uhr
  • 0
Wir jammernnicht wir stellen fest
  • 12.11.2016, 21:31 Uhr
  • 0
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