Die Forscher von Ascendant Diagnostics in Springdale (Arkansas) glauben, die Krebs-Vorsorge revolutionieren zu können. Doch dafür brauchen sie sehr, sehr viele Frauen-Tränen.
Wie Focus Online berichtet, bestehen Tränen zum Teil aus Proteinen. Bei Brustkrebs-Patientinnen weisen diese Proteine ein ganz bestimmtes Muster auf und können so möglicherweise als Biomarker bei der Krebsfrüherkennung genutzt werden.
Nach eigenen Angaben haben die Forscher von Ascendant Diagnostics einen Heimtest entwickelt, der mit einer 90-prozentiger Sicherheit Brustkrebs entdeckt. Sollte sich dieser Test bewähren, könnte das er als einfache Vorstufe zur aufwendigen Mammographie angewandt werden. Besonders für Frauen mit dichtem Brustgewebe, bei denen die Röntgenuntersuchung in einem frühen Krebsstadium oft versagt, wäre so ein Frühtest eine große Bereicherung.
Um den Tränen-Test auf seine Zuverlässigkeit zu untersuchen, brauchten die Forscher Unmengen an Tränen. Dafür schickten sie 400 Frauen in Neuseeland in das rührselige Melodram „Brooklyn“, das die Probandinnen reihenweise die Tränen in die Augen trieb. Und melodramatisch musste es aus wissenschaftlichen Gründen werden, denn emotionale Tränen enthalten deutlich mehr Proteine, als Tränen aus Schmerz.
Bestätigt deren Auswertung die Erwartungen, soll das Zulassungsverfahren für den Test für die USA und Europa begonnen werden.
1 Kommentar