Heute Nacht kommt uns der Vollmond so nahe, wie schon seit langem nicht mehr. Das auch hat Auswirkungen auf die Umwelt - und auf uns selbst.
Bei dem sogenannten Supervollmond steht der Mond in einem Abstand von nur 356 509 Kilometer zur Erde. Das sind 30 000 Kilometer weniger als im Durchschnitt. Der wahrgenommene Monddurchmesser ist in Erdnähe um ca. 14 % größer, was das menschliche Auge aber nicht erkennen kann. Ausschlaggebender als die Größe der Scheibe ist die Idenzität des Mondlichtes - und das ist beim Supervollmond bis zu 30 Prozent heller.
In der Tierwelt lässt sich beobachten, dass Feldmäuse bei hellerem Mondlicht ihre Löcher nicht verlassen. Und auch Wölfe heulen länger und lauter, je heller das Mondlicht ist.
Und auch auf den Menschen hat das Mondlich eine besondere Wirkung.
Bei einer Untersuchung des University College London fanden Wissenschaftler heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von epileptischen Anfällen und den verschiedenen Mondphasen besteht. Dabei stellten sie fest, dass die Anzahl der Anfälle am niedrigsten ist, wenn der Mond besonders hell leuchtet. Warum das so ist, konnte bislang nicht geklärt werden. Möglicherweise hängt diese Beobachtung mit dem Hormon Melatonin zusammen, das nachts ausgeschüttet wird.
Negative Folgen von Mondlicht sind dagegen nicht bekannt.
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