WhatsApp vor Abschaltung? Weshalb Millionen jetzt um beliebten Messenger bangen müssen

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Huawei-Nutzer könnten bald Probleme mit WhatsApp bekommen

Droht Huawei-Kunden auch das WhatsApp-Aus? Nachdem Google keine Android-Lizenzen mehr an die chinesische Firma verkaufen darf, könnten als nächstes generell Apps aus den USA wegfallen - wie WhatsApp, Facebook, Instagram und Uber.

Das chinesische Unternehmen arbeitet an einem eigenen Betriebssystem, das es spätestens im nächsten Frühjahr einsetzen möchte. Wenn das erst mal installiert ist, zeichnet sich nach einem Bericht von „CHIP“ allerdings ein weiteres Problem für Huawei-Kunden ab: Die Anweisungen der US-Regierung verbieten nämlich außer dem Verkauf von US-Lizenzen an Huawei inklusive Tochterfirmen auch „die Installation von Kommunikationstechniken und Services“.

Kein US-Messenger-Dienste für App-Store?

Dies könne durchaus so verstanden werden, dass in Zukunft keine Apps von US-Firmen für den Huawei App-Store zur Verfügung gestellt werden dürfen, schreibt das Verbraucherportal. Das würde bedeuten, dass für Huawei-Kunden Apps wie WhatsApp, Facebook, Instagram, Uber und viele weitere weg wegfallen. Lediglich die APK der App – sprich die Installationsdatei für die Android-App - wäre dann verfügbar. Der Support von WhatsApp und Co. fiele allerdings weg.

Huawei auf der Schwarzen Liste

Huawei wird von US-Behörden verdächtigt, über seine Technologien Spionage für China zu ermöglichen. Außerdem spitzt sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China immer weiter zu. Um den Druck zu erhöhen, hatte US-Präsident Donald Trump Huawei die Liste der Unternehmen setzen lassen, mit denen die USA keinen Handel mehr treiben dürfen.

Nutzer von Huawei-Handys bis 19. August auf sicherer Seite

Nutzer, die bereits ein Huawei-Handy haben, sind bis zum Stichtag am 19. August auf der sicheren Seite: So lange versorgt Google die Smartphones weiter in vollem Umfang mit Updates und Apps. Danach wird es Huawei zufolge zumindest noch Sicherheitsupdates geben, da Teile von Android als Open-Source-Projekt verfügbar sind. Möglicherweise stellt Huawei deshalb auch nach dem Stichtag noch ein eingeschränktes Android-Betriebssystem zur Verfügung. Sicherlich wird es aber keine umfassenden Updates mehr geben. Offen ist auch, ob Google-Anwendungen wie Gmail oder Maps längerfristig funktionieren.

Komplett neuen Geräten, die noch nicht an die Händler ausgeliefert sind, dürfte das Android-Betriebssystem bereits fehlen.

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