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Bei einer Essstörung wie etwa Magersucht versuchen Betroffene, möglichst vie ...

Neue Studie zu Essstörungen - Diese Warnsignale unbedingt beachten

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Von News Team - Mittwoch, 03.07.2019 - 16:22 Uhr

Eine Essstörung ist eine ernsthafte Erkrankung, die nicht selten tödlich verläuft - sei es aus körperlichen Gründen, sei es aus psychischen Gründen, die zum Selbstmord führen.

Umso wichtiger ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Betroffenen. Denn damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Therapie.

Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, dass es frühe Warnsignale gibt, die auf eine mögliche spätere Entwicklung einer Essstörung hinweisen.

Magersucht, Bulimie, Essattacken

Diese Warnhinweise können Ärzten und Angehörigen dabei helfen, möglichst früh auf das Problem aufmerksam zu werden. Von einer Essstörung, etwa Magersucht, Bulimie oder Essattacken mit Kontrollverlust (Binge Eating Disorder), sind weltweit Millionen Menschen betroffen.

Im Video:

Sylvie Meis spricht über ihre Essstörung

Häufig leiden Patienten an anderen Krankheiten, bevor sie eine Essstörung entwickeln, so das Ergebnis einer Studie von Forschern der Universität Swansea in Großbritannien.
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Für die Untersuchung mit dem Titel "Licht ins Dunkel von Essstörungen bringen", die jetzt im Fachmagazin „The British Journal of Psychiatry“ veröffentlicht worden ist, haben die Wissenschaftler die Daten von insgesamt 15.558 Menschen analysiert, die zwischen 1990 und 2017 in Wales an einer Essstörung litten.

Auf diese Warnsignale sollten Sie achten

Dabei fanden sie heraus, dass Patienten zwei Jahre vor der Diagnose einer Essstörung:

  • höhere Raten einer psychischen Erkrankung aufweisen (Persönlichkeitsstörung, Alkoholprobleme, Depression)
  • häufiger Unfälle haben, an Verletzungen leiden, sich häufiger selbst verletzen
  • häufiger Antipsychotika und Antidepressiva verschrieben bekommen
  • häufiger wegen Magen-Darmbeschwerden (etwa Verstopfung oder Magenproblemen) medikamentös behandelt werden
  • häufiger Nahrungsergänzungsmittel nehmen (etwa Multivitamine und Eisen)

Auf diese Warnsignale sollten Ärzte und Angehörige besonders achten, da dies hilft, eine Essstörung frühzeitig zu erkennen.

Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, eine Essstörung frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln

sagt die Psychiatrie-Professorin Jacinta Tan, die die Studie geleitet hat.

"Verzögerungen bei Diagnose und Behandlung sind leider üblich - und mit einer schlechteren Prognose und großem Leiden verbunden."

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