Nachdem die Fluggesellschaft British Airways als erste große Airline wegen des Coronavirus am Mittwochmorgen alle Direktflüge von London nach Peking und Shanghai ausgesetzt hat, hat nun auch die deutsche Lufthansa alle Flüge aus der und in die Volksrepublik abgesagt.
Die Maßnahme gab die Fluggesellschaft am Mittwochnachmittag bekannt. Alle Verbindungen seien bis mindestens 9. Februar ausgesetzt worden. Flüge ab dem 1. März und sowie Verbindungen von und nach Hongkong seien nicht von der Maßnahme betroffen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
Weil die Crews nun zurückgeflogen werden müssen, soll es pro Destination noch mindestens einen Flug geben. Als mögliche Ersatzrouten prüft die Airline offenbar, Chinas Großstädte Peking und Shanghai über das südkoreanische Seoul zu bedienen. Dies ist laut "Bild" aber noch nicht beschlossen.
British Airways: Keine Direktflüge nach China
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, sind über die Website der Airline bis Ende Februar keine Direktflüge nach China buchbar. Das Außenministerium hatte am Dienstagabend eine Warnung herausgegeben, wonach Bürger nur noch dann in die Volksrepublik reisen sollen, wenn dies unumgänglich ist.
Auch die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic rät Reisenden, Flüge von, nach oder über China und Hongkong für den Zeitraum zwischen dem 22. Januar und dem 29. Februar umzubuchen oder eine Rückerstattung einzufordern, wie das Nachrichtenportal "Focus Online" berichtete.
Zahl der Infizierten sprunghaft angestiegen
In China ist die Zahl der Infizierten zuletzt sprunghaft auf fast 6000 angestiegen. Auch in Deutschland gibt es bereits Betroffene: Vier Mitarbeiter der international agierenden Firma Webasto, die am Standort Stockdorf nahe München arbeiten, sollen sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben.
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