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Entscheidung gefallen - Was haltet ihr von der Ehe für alle?


Die "Ehe für alle" war heute auf der Tagesordnung des Parlaments. Die eingetragenen Lebensgemeinschaften schwuler und lesbischer Paare sind rechtlich bis dato mit der Ehe nicht gleichgesetzt. Das wird sich jetzt ändern. Längst überfällig? Was haltet Ihr davon?

News Team
30.06.2017, 08:49 Uhr
KategoriePolitisches
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1627 Kommentare

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Wir anständigen Menschen mit pseudo-christlicher Erziehung erin-nern uns: der liebe Gott höchstpersönlich erschuf vor relativ langer Zeit in einer Art kreativem Überschwang die Erde inklusive Landschaften, Tiere und zum Schluss als derbe Pointe noch den Menschen bzw. Mann, inklusi-ve dem eingepflanzten Irrglauben, die Krone eben dieser Schöpfung zu sein. Weil zu jenem Zeitpunkt aber weder Bier noch Fußball erfunden wa-ren, langweilte er sich schon am ersten Abend und forderte von Gott je-manden, der ihn ausreichend bewundert, bei körperlichen Gelüsten hilf-reich zur Hand geht und sich um den Haushalt kümmert. Daher baute ihm der Herr aus einer abgebrochenen Rippe, einer Handvoll Lehm und herum-liegendem Restmaterial die sogenannte Frau – dem Manne in jeder Bezie-hung deutlich unterlegen und dementsprechend mit weniger Rechten als Pflichten ausgestattet. Dennoch war es ihr netterweise gestattet, bei gegen-seitigem Einverständnis ein freilaufendes Exemplar mit kirchlicher plus staatlicher Genehmigung zwecks Eheschließung vertraglich an sich zu bin-den. Ende der Geschichte. Eigentlich sehr einfach verständlich.
Das funktionierte viele tausend Jahre auch ganz wunderbar ohne Probleme, alle Menschen waren damit glücklich und zufrieden und nie-mand wäre jemals auf die verrückte Idee gekommen, etwas an diesen natür-lichen Regeln ändern zu wollen. Jedenfalls nicht bis kürzlich einige Ge-schlechts-Querulanten begannen, absurde Thesen darüber in den Raum zu stellen, dass man Gefühle auch allein unter Männern oder sogar unter Frau-en ohne männliche Leitung empfinden könne, sogar mit Anfassen und noch mehr, das will man sich ja gar nicht wirklich alles vorstellen, diese Sauerei-en. Jedenfalls nicht mit so behaarten Männern, höchstens mit sehr gut aus-sehenden Frauen, aber auch das nur theoretisch oder im Film.
Nun, es kam wie es kommen musste: trotz aller unnachgiebigen Ver-suche der Kirchen und frommen Parteien mit gottesfürchtigem C im Kürzel, diese bizarren Praktiken zu verbieten, rechtlich zu erschweren oder stur mit zugehaltenen Augen nicht als real anzuerkennen, breitete sich der unnatür-liche Trend zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weiter aus. Doch ob-wohl die so gütig über uns regierende CDU/CSU in pflichtgetreuer Verar-schung ihres Koalitionspartners jahrelang verbissen alles versuchte es zu verhindern und die heilige Mutter Merkel ihre emotionalen Ablehnungslef-zen bei diesem Thema stets besonders tief gen Schlüpfer hängen ließ – jetzt haben wir den Salat: die Ehe für Alle wurde beschlossen!
Nach der aufgezwungenen Anerkennung von Physik, Evolution und Kugelform der Erde nun der nächste Rückschlag für die Bewahrer unserer schönen konservativen Werte. Machen wir uns auf viele herbe Veränderun-gen gefasst: Reduzierung der lustig-unschuldigen Homo-Witze, Vermeh-rung von langweiliger Gutmenschen-Toleranz und globaler Schwulisie-rung, und im Fernsehen muss so manche Sendung umgebaut werden, zB in SCHWIEGERDINGSBUMS GESUCHT, MENSCHENTAUSCH oder BAUER SUCHT FRAU ODER MANN (ODER SCHAF). Na dann Prost Mahlzeit. Werden schon noch alle sehen was sie davon haben!
Aus TV Spielfilm 15/17
  • 23.07.2017, 21:02 Uhr
  • 1
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Ehefrust für alle, sei es ihnen gegönnt.....
  • 23.07.2017, 20:59 Uhr
  • 1
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Ich bin froh, daß ich endlich meinen schwulen Hund heiraten kann.
  • 11.07.2017, 18:12 Uhr
  • 0
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Das Wort Ehe soll ausschließlich als "Liebes- und Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau" als Bedeutung beibehalten bleiben. Damit ist es eindeutig, das ist ein Bündnis ausschließlich zwischen Mann und Frau. Damit erspare ich eine Nachfrage "Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen?" Juristisch "Ehe für alle" eh klar!
  • 05.07.2017, 15:55 Uhr
  • 0
Meine Güte wie rückständig.
Die Ehe bedeutet auch für 2 Männer oder 2 Frauen eine Liebes und Lebensgemeinschaft.
DAS ist auch ein Bündnis zwischen 2 Männern oder 2 Frauen.
  • 12.07.2017, 14:01 Uhr
  • 0
Hallo Serafine, wer gibt dir eigentlich das Recht, dich in Entscheidungen anderer Personen einzumischen, oder gar ihre Entscheidungen zu verachten, am liebsten sogar zu verbieten ????
Wie altmodisch.....
  • 19.07.2017, 23:12 Uhr
  • 0
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Ehe hat zunächst etwas mit Versorgung zu tun, herkömmlich der Frau, die für die Kinder freigestellt ist. So ist es im Mittelalter und bis in die neuere Neuzeit gewesen. Frauen haben nur ausnahmsweise für ihren eigenen Unterhalt gearbeitet. Sie haben neben ihrer Verantwortung für Kinder dem Mann den Rücken frei gehalten und dabei auch wenn möglich bei seiner Arbeit geholfen. (Klar hatte ehe auch etwas mit Zuneigung und Liebe zu tun, aber war eigentlich nicht ausschlaggebend, sondern angenehm, wenn Liebe die Ehe begleitet.) Dieses hat sich in den letzten Jahrzahnten in einem Zeitraum von weniger als 150 Jahren (grob gerechnet) stark verändert. Äußerlich haben wir das begriffen und finden es einfach richtig. Innerlich wird es wohl noch sehr lange dauern, bis wir damit klar kommen. Männer vielleicht mit mehr Schwierigkeiten, aber keine Ahnung. Daß es soviele Ehescheidungen gibt, daß viele lieber gar nicht erst heiraten, das ist ein deutliches Zeichen dafür, daß psychisch die Realität noch nicht verarbeitet ist.
Die Entscheidung im Bundestag ist eine Entscheidung darüber, daß das wohl überholte Modell Ehe als Versorungungsmodell für alle gelten soll, die sich für ein gemeinsames Leben entscheiden. Warum nicht.
Es ist merkwürdig, diejenigen, die sich lange über die herkömmliche Ehe lustig gemacht haben, in gewissen Weise zu Recht, sie fordern sie jetzt. Das ist ein Zeichen dafür, daß Emanzipation nur oberflächlich angenommen ist, nicht aber psychisch erlebnismäßig intergriert. Wir haben noch nicht gefunden, wie Zusammenleben für emanzipierte zu regeln ist. Deshalb nehmen wir das Modell aus dem Mittelalter wieder auf, fordern es sozusagen.
So sehe ich das als emeritierter Pfarrer, der sicher auch nicht mehr erleben wird, wie Emanzipation glücklich zu leben ist. Wir sind auf einem langen Weg, Emanzipation anzunehmen. Deshalb ist dieser Rückschritt in die Ehe ein Fortschritt, so merkwürdig das auch klingen mag.
  • 04.07.2017, 20:08 Uhr
  • 2
Warum doppelt verdienende Kinderlose steuerlich begünstigen nur weil sie "verheiratet" sind ? Nur Eltern mit Kinder sollten Steuervorteile haben. Schwule und Lesben sollen arbeiten gehen.
  • 11.07.2017, 18:17 Uhr
  • 0
Die Zeiten, dass nur Frauen den Männern den Rücken freihalten, Kinder kriegen, diese dann außerdem versorgen, auch die sind längst vorbei. Wieso gibt es dann auch Männer, die eine Elternzeit nehmen, sollen wir diese Männer auch verachten ???
Lasst doch allen Menschen, wenn sie dadurch glücklicher sind, außerdem auch so mit dieser Neigung geboren wurden, und sich ständig verstellen mussten, da es ja schon Zeiten gab, wo es gar nicht möglich war, gleichgeschlechtlich glücklich zu sein, ihre eigenen Wünsche leben ...
  • 19.07.2017, 23:20 Uhr
  • 0
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Das ist längst überfällig. Längst überfällig ist aber auch die Abschaffung des Ehegattensplitting. Viel sinnvoller wäre es, dies in ein "Kindersplittung" umzuwandeln. Warum müssen kinderlose Paare subventioniert werden? Nur weil sie verheiratet sind? Das ergibt für mich keinen Sinn.
  • 04.07.2017, 10:04 Uhr
  • 3
So sehe ich das auch: Die Institution "Ehe" macht nur Sinn, wenn Kinder heranwachsen.
  • 04.07.2017, 10:43 Uhr
  • 2
Hm, nach dieser Analogie müssten alleinerziehende Elternteile noch viel mehr Geld (bzw. Entlastungen) erhalten, als Ehepaare.
Klar, es gibt Unterhaltszahlungen (zumindest in der Theorie), aber sämtliche Aufgaben der Erziehung bleiben entweder an der Mutter oder am Vater alleine hängen.

Da gäbs noch viel zu regulieren, bis Vorschriften & Gesetze gerecht sind und mit der Realität weitestgehend konform gehen
  • 04.07.2017, 11:28 Uhr
  • 1
Christian, genau das ist der Punkt. Alle Kinder müssen gleichgestellt sein, analog zum Einkommen der Eltern, egal ob alleinerziehend oder nicht. Ich nenne es mal das "Kindersplitting".
Das Ehegattensplitting abzuschaffen ist schon lange in der Diskussion, es traut sich aber keiner dran. Mal ein Beispiel:
Ein verheiratetes Paar, kinderlos. Ein Partner verdient als Arbeitnehmer € 100.000,00 im Jahr. Sie beschließen, dass ihnen das zum Leben reicht, der zweite Partner muss nicht arbeiten. Somit bekommt der "Verdiener" die Steuerklasse III, sprich einen Haufen weniger Lohnsteuerabzüge. Muss das subventioniert werden? Ich meine nein. Sofern der Verdiener so schlau war, nicht aus der gesetzlichen Krankenversicherung auszusteigen, ist der Partner sogar noch kostenlos mit krankenversichert. Das ist nicht gerecht.
Und nein. Ich bin weder verheiratet, noch habe ich Kinder.
  • 04.07.2017, 12:40 Uhr
  • 3
Hier wurde ein Kommentar durch den Ersteller entfernt.
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Zum kotzen. Was sitzen da für Aschlöcher im Bundestag.
  • 04.07.2017, 08:17 Uhr
  • 0
Nanana. Contenance. Ist das die neue Sachlichkeit?
  • 04.07.2017, 09:57 Uhr
  • 1
Wenn schon Arschloch , dann wenigstens So:
Körperteil auf welchem alle sitzen, das die Entlüftungsöffnung des Körpers verstopft. Die deutsche Sprache bietet so viele Möglichkeiten sich auszudrücken.
Es muss nicht immer so direkt sein.
  • 08.07.2017, 20:49 Uhr
  • 0
Ich spreche und schreibe besagtes Wort immer ohne R. ist nicht ganz so vulgär.
  • 09.07.2017, 07:49 Uhr
  • 0
Mit "R" ist es viel deutlicher und grammatikalisch auch richtig ! Götz von Berlichingen : Sag ihm ,er kann mich im A"R"sche lecken.
  • 11.07.2017, 18:19 Uhr
  • 1
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Die meisten Kommentare hier stimmen mich traurig.

Offensichtlich verstehen die meisten unter diesem Beschluss ein Zugeständnis an die gleichgeschlechtliche Beziehung, nicht aber das aufweichen von Werten in unserem sozialen Verständnis und in unseren Traditionen.

Es wird leider nicht verstanden, dass die Kritiker zu diesem Gesetzt gar nicht gegen, sondern die meisten sogar für die gesetzliche Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Beziehung sind, sich aber gegen die pauschalisierte Verallgemeinern des Begriffs '"EHE "" wehren, weil sie in der EHE einen traditionellen und schutzwürdigen Begriff unserer Gesellschaft sehen.

Ich stehe in der Bibliothek und betrachte all diese Bücher, deren Autoren den Begriff der EHE entlang unserer Evolution geprägt haben.
Beim Lesen dieser Bücher, Egal ob im Bereich Historie, Philosophie, Psychologie, Ethik, Politik, Recht oder Literatur, um nur die wichtigsten zu nennen, werde ich in Zukunft, beim Thema der EHE immer ein gespaltenes Gefühl mit negativem Touch bekommen.
  • 03.07.2017, 14:14 Uhr
  • 2
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Mir drängt sich die Frage auf was dann als nächstes kommt: Die Multiehe mit drei und mehr Partnern/innen??
  • 03.07.2017, 14:13 Uhr
  • 2
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Diese Leute haben einen Gen-Defekt.
  • 03.07.2017, 12:04 Uhr
  • 2
Definitiv nicht.
  • 04.07.2017, 09:59 Uhr
  • 0
Kinder brauchen Vater und Muter
  • 04.07.2017, 18:08 Uhr
  • 0
Solch ein Schwachsinn.
  • 12.07.2017, 14:06 Uhr
  • 0
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