Seit dem 3. September brennt es auf einem Testgelände der Bundeswehr im niedersächsischen Emsland. Wochenlang wurde über die Ursachen für das Feuer spekuliert. Nun ist es amtlich: Eine Schießübung habe offiziellen Angaben zufolge das Feuer auf dem 1200 Hektar großen Gelände bei Meppen ausgelöst.
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Nach dem Raketentest Anfang September sei der Torf im Areal der Bundeswehr nicht schnell genug gelöscht worden. Ein Sprecher von Airbus Helicopters bestätigte außerdem, dass ein Kampfhubschrauber vom Typ „Airbus Tiger“ im Einsatz gewesen sei.
Auch nach dem Regen am Wochenende entspannte sich die Lage noch nicht ganz. Auf dem Gelände, das einer Fläche von rund 1150 Fußballfeldern entspricht, gebe es noch unzählige unterirdische Glutnester, wie ein Sprecher der Bundeswehr nach Angaben des NDR sagte. Munitionsreste erschweren außerdem die Löscharbeiten.
Für den Brand und die schweren Folgen entschuldigte sich Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Samstag bei einem Besuch in Meppen erneut: "Wir haben viel, was wir hier wieder gut zu machen haben", sagte sie und räumte ein, es seien viele Fehler gemacht worden.
Auch die Justiz prüft nun diese Fehler. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat am Freitag mit der Polizei das Gelände der WTD 91 durchsucht. Ermittelt wird nach Angaben des NDR wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Brandstiftung.
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