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Diabetiker sind häufiger Depression als stoffwechselgesunde Menschen.

Diabetiker haben doppelt so hohes Risiko an Depressionen zu erkranken

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Von News Team - Sonntag, 12.05.2019 - 16:34 Uhr

Diabetiker haben ein doppelt so hohes Risiko an Depressionen zu erkranken als Menschen mit einem gesunden Stoffwechsel. Das sagt Professor Dr. phil. Dipl.- Psych. Bernhard Kulzer, Leiter der Psychosozialen Abteilung des Diabetes Zentrums Mergentheim, in einer Video-Reihe der Deutschen Diabetes Hilfe. In der Doku „Diabetes kostet Lebenszeit“ gegeben Betroffene einen Einblick in ihr Leben mit Begleiterkrankungen.

In Deutschland leiden rund 7,6 Millionen Menschen an Diabetes. Nicht alle müssen medikamentös behandelt werden, jedoch erfordert die chronische Erkrankung lebenslange Aufmerksamkeit. Viele Patienten empfinden dies als enorme Einschränkung der Lebensqualität.

Laut der Deutschen Diabetes Hilfe entwickeln 14 Prozent aller Diabetiker eine klinische Depression, weitere 18 Prozent klagen über depressive Episoden mit Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Traurigkeit.

Der täglich notwendige Aufwand, den Diabetespatienten ein Leben lang betreiben müssen, um für eine gute Stoffwechseleinstellung zu sorgen, erfordert große Disziplin und Motivation. Dieser Druck kann auf Dauer sehr belastend sein

, so der Experte.

Depressionen gut behandelbar


Auch Stress und das soziale Umfeld hätten Einfluss auf mögliche Begleiterkrankungen.
Dabei können sich Depressionen auf unterschiedliche Art zeigen:

Neben tiefer Niedergeschlagenheit, Mut- und Hoffnungslosigkeit leiden Betroffene häufig auch unter Angstgefühlen sowie Schlafstörungen oder körperlichen Schmerzen.

Rechtzeitig diagnostiziert sind psychische Erkrankungen allerdings gut behandelbar. Etwa mit Antidepressiva, Verhaltenstherapie oder einer Kombination aus beiden. Kulzer rät depressiven Diabetespatienten daher, das Thema nicht zu tabuisieren, sondern einen Arzt zu konsultieren.

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