E-Zigaretten werden auch in Deutschland immer beliebter, vor allem bei jüngeren Menschen und bei Rauchern, die von Zigaretten loskommen wollen. E-Zigaretten gelten als die weniger gesundheitsschädliche Form des Rauchens.
Doch E-Zigaretten sind in vielen Fällen mit giftigen Stoffen aus Bakterien und Pilzen belastet.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Universität Harvard. Bei Menschen, die diesen giftigen Mikroben ausgesetzt seien, könne dies zu unzähligen Krankheiten führen, heißt es in einer Mitteilung der amerikanischen Elite-Uni. Etwa zu Asthma, einer verminderten Lungenfunktion und entzündlichen Reaktionen.
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Aufgepasst: E-Zigaretten sollen Potenzprobleme verursachen
Für die Studie wurden 75 beliebte E-Zigaretten untersucht. Bei über einem Viertel (27 Prozent) wurden Spuren von Endotoxinen festgestellt, das sind Abfallprodukte von Bakterien, die als gesundheitsschädlich gelten. Sie können zu Fieber und entzündlichen Reaktionen führen.
61 der 75 untersuchten E-Zigaretten (81 Prozent) waren nach Angaben der Forscher durch giftige Stoffe von Pilzen verunreinigt.
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Diese Stoffe könnten zu akuten und chronischen Atemwegserkrankungen führen, warnt Harvard-Professor David Christiani, der die Studie geleitet hat. So wie dies bereits bei Menschen nachgewiesen wordensei, die diesen Giftstoffen in der Umwelt oder am Arbeitsplatz ausgesetzt sind.
Sorge vor Atemwegs-Schäden
"Dass wir diese Giftstoffe in E-Zigaretten nachgewiesen haben, befeuert die zunehmende Sorge vor den potentiell negativen Auswirkungen auf die Atemwege der Raucher", sagt Professor David Christiani.
Bei E-Zigaretten wird kein Tabak verbrannt. Stattdessen werden Flüssigkeiten (Liquids), die häufig Nikotin und verschiedenste Aromastoffe enthalten, elektrisch verdampft. Auf diese Weise entsteht kein Rauch, sondern ein Aerosol, das eingeatmet wird.
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