Die Musik prägten Bands wie Led Zeppelin oder Pink Floyd. Im Fernsehen lief noch echte Samstagabend-Unterhaltung und ein selbstgemachtes Foto wurde noch entwickelt und nicht gleich gepostet: 8 Gründe, warum es in den 70ern besser war als heute:
1. Die Musik
In den 70ern endete leider die Ära einiger Musikidole des vorausgegangenen Jahrzehnts. So lösten sich die Beatles auf und Janis Joplin, Jimmi Hendrix und Jim Morrison verstarben. Musikalisch geprägt wurde das Jahrzehnt dann durch viele verschieden Künstler und Musikrichtungen: Rock-Titanen wie Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple feierten weltweit Erfolge. David Bowie und Roxy Music starteten als Paradiesvögel in die Musikszene und Bob Marley trug den Reggae in die Welt. Alles Künstler, die mit Ihren Liedern und Ihrem Auftreten bis heute viele Musiker beinflussen und beeinflusst haben.
2. Autos
Opel Kadett, Ford Capri und Melkus hießen unter anderem die Autos in den 70ern. Vergeblich suchte man zu Zeiten von Sonntagsfahrverbot und Ölkrise nach urbanen Geländewägen und mit Elektronik überfrachteten SUVs. Wenn etwas am Auto hakte, so konnte das in der Werkstatt noch ohne Laptop-Analyse behoben werden.
3. Fernsehen
Shows wie "Dalli, Dalli" mit Hans Rosenthal oder "Am laufenden Band" mit Rudi Carell boten kurzweilige Fernsehunterhaltung. Serien wie "Raumschiff Enterprise" und "Die Straßen von San Francisco" flimmerten zum Teil noch über Schwarz-Weiss-Fernseher. Privatfernsehen fand in Deutschland noch nicht statt, so dass am nächsten Tag alle über den Film oder die Folge des Vorabends mitreden konnten. Scripted Reality, Dschungel-TV, Daily Soaps oder Castingshows konnten sich die damaligen Fernsehmacher wohl nicht 'mal in ihren kühnsten Träumen vorstellen.
4. Mode
Ähnlich wie in der Musik zeigte sich auch die Mode facettenreich. Inspiriert durch die Flower-Power-Bewegung galten Schlaghosen und vor allem bunte Shirts und Hemden als angesagt. Wichtig waren auch auffallende Accessoires wie übergroße Brillen oder Gürtel. Aber auch Punks und Rocker gehörten mit ihren Outfits zum Stadtbild. Mode galt als Synonym von Individualität und Freiheit und wurde jenseits von Markenbewusstsein und Kommerz gelebt.
5. Einkaufen
Shopping hieß damals Einkaufen und wurde noch oft bei Tante Emma in der Nachbarschaft erledigt. Die Auswahl an Produkten war wesentlich geringer und doch hat man es irgendwie geschafft satt zu werden. Es gab noch keine Wurst light oder sugarfree Limo, und auch keine Kaffeepads oder laktosefreien Ziegenkäse. Es gab Wurst, Limo, Kaffee und Käse.
6. Fußball
1974 gewann Deutschland in Deutschland den Weltmeistertitel. Damals hörte man sich die Spiele oftmals noch im Radio an oder guckte zuhause auf dem Fernseher. Public Viewing und multimediale Massenhysterie Fehlanzeige. Auch wurde die Mannschaft nach ihrem Sieg nicht auf einer Fanmeile von einem Schlagerstar besungen. Irgendwie war Fussball noch etwas mehr Nebensache und wurde auch nicht ständig von irgendwelchen Brauerein präsentiert. Die Spieler hießen Beckenbauer, Breitner und Müller und stiegen noch ohne überdimensionierte Kopfhörer und Smartphones in der Hand aus dem Mannschaftsbus.
7. Kino
Filme wie "Papillion", "Der weiße Hai" oder "Frenzy" lockten in die Kinos. Die Filme wollten unterhalten und fesseln, ganz ohne millionenteure Animationen oder Effekte. Die Gesichter der Schauspieler und die eine oder andere Papprequisite genügten, um einen guten Film zu erzählen.
8. Foto und Video
Familienfeste und andere wichtige Momente wurden bestenfalls per Super 8 auf Zelluloid gebannt und später in mühevoller Detailarbeit geschnitten und per ratterndem Projektor vorgeführt. Allein der Gedanke an den Geruch des laufenden Projektors erweckt nostalgisches, wohliges Gefühl. Film oder Foto waren noch etwas zeitintensives und besonderes, kein kurzfristiger Facebook-Post oder ein wackelnder Konzertmitschnitt bei youtube.
Was fandet Ihr an den 70ern besser als heute?
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