Beim Lesen des Einestages-Artikel über skurile Kleinstnationen bin ich auf eine ganz interessante Begebenheit aus der DDR-Vergangenheit gestoßen. Demnach wurde anläßlich des Staatsbesuchs von Erich Honecker am 19. Juni 1972 eine Insel vor der Südküste von Kuba von Staatspräsident Fidel Castro in Ernst-Thälmann-Insel (Cayo Ernest Thaelmann) umbenannt.
Daraus entstand das Gerücht, dass die Insel damals der Deutschen Demokratischen Republik geschenkt und bei der Wiedervereinigung möglicherweise vergessen wurde. Dieser Logik zu Folge würde in der Kabrik noch ein 15 Kilometer langer und 500 Meter breites Stück DDR-Territorium existieren. In einem Spiegel-Online-Artikel vom 4. Juni 2001 wird jedoch eine Sprecherin des Auswärtigen Amts zitiert, die die Umbenennung der Insel als einen rein smybolischen Akt erklärt der nichts mit den Besitzverhältnissen zu tun hatte.
Bildquelle: Markus Bäcker
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