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Drei Tage in einem Verein zur Betreuung psychisch kranker Menschen - ich bit ...

Drei Tage in einem Verein zur Betreuung psychisch kranker Menschen - ich bitte um Stellungnahme 2/4

06.10.2013, 20:18 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

An
Future Care – Lebenshilfe e.V.
den Vorstand
St.-Annen-Straße 28
14776 Brandenburg an der Havel


Sehr geehrte Damen und Herren,
bevor ich auf das völlige Versagen Ihrer Frau Klee und deren Kollegin „Dagmar“ bei der Betreuung der Ihnen anvertrauten psychisch kranken Menschen zu sprechen komme, muss ich Ihnen leider mitteilen (in der Hoffnung, dass diese Mail noch heute gelesen wird), dass mein Telefonguthaben noch sieben Cent beträgt, wes­halb das Gespräch mit der 24-h-Nummer heute Mittag abbrach. Somit kann ich von mir aus nichts weiter in Sachen Suche nach dem vermissten Herrn Huebener, meinem Mitbewohner, unternehmen.
Heute Mittag war ich wie verabredet bei Frau Rettig in der Silostraße 12. neben­bei habe ich einen Spiegel im Flur aufgehängt, ein Schuhregal repariert und den Ab­fluß der Dusche gereinigt, wofür sich die Damen mit Kaffee, Blumenkohl und Scho­kolade revanchiert haben. Es hätte also ein ganz entspannter Nachmittag werden kön­nen, wenn wir nicht ständig das Gift, dass Frau Klee und Kollegin in unsere freund­schaftlichen Beziehung spritzen, hätten besprechen müssen. Sicherlich hätte auch der Mario aus der vierten Etage (wunderschöne Wohnung, ich beneide ihn direkt) gerne am Kaffeetrinken teilgenommen, wenn ihm Frau Klee nicht derartige Angst vor mir eingeredet hätte, dass er mir die Tür nicht mehr öffnet.
Noch am Mittwoch, 02/10/2013, haben wir einen ausgesprochen entspannten und unbeschwerten Tagesausflug nach Polen zwecks Tabakeinkaufes unternommen. Wir haben uns bester Laune und in wahrem Vertrauen verabschiedet. Es ist zwischen­durch, also zwischen Mittwoch Abend und heute Nachmittag, nichts geschehen, es gab keinen Kontakt zwischen uns, außer das Frau Klee im buchstäblichen Sinne (sie ist vor ihm in vertraulicher Atmosphäre in Tränen ausgebrochen, eine wahre schau­spielerische Leistung) vorgeheult hat, wie gefährlich ich sei und er dürfe mich auf gar keinen Fall nochmal in seine Wohnung lassen.
Bei Frau Rettich hat Frau Klee einen ähnlichen Versuch unternommen. Frau Klee versuchte meine neue Freundin davon zu überzeugen, mir Hausverbot zu ertei­len, weil ich doch so gefährlich sei. Es sei damit zu rechnen, dass ich eines Tages – wenn Frau Rettich nicht sofort den Kontakt mit mir abbräche – betrunken die Tür zu ihrer Wohnung einträte und ihr Gewalt antäte.
Aber auch die sogenannte Frau „Dagmar“ ist nicht feige. Am Dienstag, 01/10/2013, wartete ich vor der Haustür Silostraße auf Frau Rettich, wir hatten uns verabredet, um die Spüle in der Küche funktionsfähig zu machen und eine Garderobe im Flur anzubringen, sie wurde aber, wie sich im Nachhinein herausstellte, bei ihrer rechtlichen Betreuerin aufgehalten. Frau „Dagmar“ kam gegen dreizehn Uhr des Weges und ich fragte sie höflich, ob ich die Frau Rettich anrufen könne, ich hätte mein Telefon nicht dabei. Darauf sagte Frau „Dagmar“, sie habe ebenfalls bereits ver­sucht, Frau Rettich anzurufen, die würde aber nicht ans Telefon gehen. Zweifelsfrei eine Lüge, Frau „Dagmar“ konnte Frau Rettich nicht angerufen haben, weil sie deren Telefonnummer nicht kennt, offensichtlich in der Absicht ausgesprochen, die Kom­munikation zwischen Frau Rettich und mir zu verhindern, gerade das Gegenteil von dem also, wofür die Sozialämter Wiedereingliederungshilfe nach SGB XII für uns an Sie zahlen.
Hier in der Wilhelmsdorfer Straße 40 halten sich die beiden offensichtlich mit ihrer Zersetzung der gerade für psychisch kranke Menschen wie uns ohnehin schwie­rig zu pflegenden sozialen Beziehungen zurück. Meine ursprüngliche Befürchtung, vermittels eines dem in der Silostraße analogen Kesseltreibens eine Kündigung unse­res Wohn- und Betreuungsvertrages durch Mitbewohnerbeschluß (siehe § 3 Satz 2. Absatz b) Untermietvertrag) zu erwirken, stellte sich heute Nachmittag zunächst als gegenstandslos heraus. Wirklich beruhigt bin ich darüber aber nicht, schließlich könnten auch die gesetzlichen Betreuer der Bewohner/innen zu einer derartigen Übereinkunft kommen.
In diesem Zusammenhang beantrage ich die Bereitstellung eines Atemalkohol­messgerätes aus folgendem Grund: hier wohnt u.a. ein „trockener“ Alkoholiker, der mit Recht darauf besteht, dass er keine alkoholisierten Mitbewohner antreffen will (übrigens für mich ein absolut überzeugender Grund, mich unbedingt an die gerichtli­che Auflage der Alkoholabstinenz zu halten, was mir Gott sei Dank nicht schwer fällt und mir außerdem viel Zeit und Energie zurück gibt, die ich sonst mit sinnlosem Betrunkensein vertrödeln würde). Nun ist es bereits mehrfach vorgekommen, dass der Mitbewohner mich misstrauisch fragte, ob ich Alkohol getrunken hätte, er würde eine „Fahne“ riechen. So auch heute, worauf ich ihm den Vorschlag unterbreitete, ein Atemalkoholmessgerät zu beschaffen, um seine Bedenken zerstreuen zu können, womit er vollständig einverstanden wäre.
Im übrigen bleibt festzustellen, dass Frau Klee und Frau „Dagmar“ durchaus nicht immer gegen soziale Beziehungen unter den betreuten psychisch kranken Men­schen arbeiten. Im Vorfeld des Tötungsdeliktes in der Silostraße war beiden bekannt, dass der mittlerweile angeklagte vermutliche Täter, der in der Wohnung gegenüber der des Opfers wohnte und mit diesem eine Liebesbeziehung unterhielt, die in den letzten Wochen vor dem tragischen Ereignis vom Opfer nicht mehr gewollt wurde, mit entsprechender aggressiver Reaktion des vermutlichen Täters, was Ihren Mitarbeiterinnen ebenfalls bekannt war, einen Schlüssel zur Wohnung des Opfers besaß. Hier wäre eine Wegnahme des Wohnungsschlüssels aus den Händen des vermutlichen Täters nicht nur gerechtfertigt sondern unbedingt geboten gewesen.
Mit freundlichen Grüßen

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