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Kann die Polizei uns beschützen und warum ist links anders als rechts?

20.07.2017, 15:59 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Der G20 Gipfel und seine Folgen haben mich zu folgenden Gedankengängen bewegt. War das Vorgehen der Polizei unverhältnismäßig? Bleibt vom ganzen unermüdlichen Einsatz der Polizei nur die "Untätigkeit" und "Machtlosigkeit", sowie das Gefühl das zu viele "Unschuldige" einfach mit den Autonomen in einen Topf geworfen wurden ohne vorher sich die Mühe zu machen die Spreu vom Weizen zu trennen? War das ein Generalversagen? Hätte man nicht alle Eventualitäten vorhersehen MÜSSEN? Haben sich Polizisten strafbar gemacht und müssen diese suspendiert werden? Brauchen wir überhaupt eine Polizei?
Ich bin froh und dankbar das wir in einem Land leben in dem die Polizei immer noch für unseren Schutz da ist und wir in relativer Sicherheit leben können. Absolute Sicherheit ist eine Fiktion die sich nicht aufrecht erhalten läßt. Polizisten halten jeden Tag für unsere Freiheit und unser Recht ihre Knochen hin. Und das nicht gerade bei üppiger Bezahlung und auch nicht bei tollen Dienstzeiten. In zeiten wo es nicht einfacher geworden ist, wo die Bevölkerung vielfältig und die Probleme oft vielschichtiger geworden sind. Wo Gewalt viel schneller und brutaler eingesetzt wird, als noch vor 20 Jahren. Wo Polizisten keinen Respekt mehr erhalten, sondern angepöbelt und angegriffen werden. Dafür müssen sie sich bei jeder kleinen scheinbaren Unklarheit für ihre Vorgehensweise rechtfertigen. Ist ja auch allerhand wenn man sich wehrt wenn man angegriffen, bespuckt und beleidigt wird. Manchmal glaube ich der biblische Spruch von Jesus wurde für die Polizei des 21. Jahrhundert gemacht, also das mit der Wange hinhalten und so. Gesetze müssen eingehalten werden, dazu sind sie da. Das gilt für die Gesetzeshüter genauso wie für die Bürger und Politiker die diese Gesetze gemacht haben. Niemand steht über dem Gesetz.
Solche Ausnahme Situationen wie sie in Hamburg zu Tage kamen sind nicht vorhersehbar. Da gibts keinen Plan A, B oder C. Das ist Situationsbedingt zu lösen. Jeder der sich je mit diesem Thema beschäftigt hat weiß das. Auch ein Trainer kann nicht alles vorhersehen was auf dem Rasen geschieht. Man muss reagieren auf die Situation und da es sich hierbei um nicht steuerbare Menschenmassen handelte war es einfach sehr schwer einzuschätzen. Das auch hier der eine oder andere Polizist die Nerven verloren hat wundert mich nicht, wer hätte das von uns nicht? Keiner wird auf sowas vorbereitet und keiner kann wissen wie er da reagiert. Eine Übersicht auf so eine chaotische Lage kann keiner haben. Selbst Napoleon, der anscheinend ein großer Feldherr war, wusste nie was gerade auf welchem Abschnitt der Schlacht genau passierte. Er plante, er entwarf Strategien, aber niemals gelang alles so wie man es vorausgesagt oder geplant hatte. Manchmal gehört zu so etwas auch Glück. Das hatten unsere Polizisten nicht. Die konnten nicht voraussehen das dieser Mob nur auf Randale und Zerstörung aus war. Wie auch immer, wenn Gewalttäter eine größere Plattform erhalten als die Staatsorgane, wenn Organisationen zu Demonstrationen aufrufen und dazu noch die schwarzen Zellen einladen unter dem Motto "welcome to hell" und sich nachher vor die Fernsehkameras stellen und jede Schuld von sich weisen, da frage ich mich wirklich ob hier nicht der Bock zum Gärtner gemacht wird? Links Autonome die ganze Strassenzüge und Häuser vorsätzlich verwüsten und die Verletzungen von 600 Polizisten und unzähligen Zivilisten wohlwollend in Kauf nehmen, die MolotowCoctails und Steine werfen, die gehören einfach nur weggesperrt. Demonstrationen gehören zu einer Demokratie, aber bitte friedlich. Die gab es nämlich auch in Hamburg, aber keiner redete darüber. Leider
Ich wünsche mir das wir nicht länger unterscheiden zwischen rechter Gewalt und linker. Der Staat und der Verfassungsschutz tut das nicht und wir sollten es auch nicht tun. Beides gehört nicht zu Deutschland!!

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2 Kommentare

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Leider redet keiner mehr über die zig-tausend friedlichen Demonstranten. Die sog Autonomen haben mit ihrer blinden Zerstörungswut so viel kaputt gemacht, so dass ein friedlicher Dialog nur schwer wieder in Gang kommen wird.
Ich meine auch, dass dies überhaupt nicht vorauszusehen war, habe sogar scherzhaft zu Freunden gesagt: "Schade, dass ich nicht in der Nähe von Hamburg wohne, ich würde, trotz meines Alters auch gern gegen G20 demonstrieren - natürlich ganz friedlich". Tausende friedliche Demonstranten, die hätten gehört werden müssen!
Der Polizei die Schuld in die Schuhe schieben ist mehr als ungerecht, diese Menschen halten immer wieder ihren Kopf hin - und manche Ehefrau oder Mutter bangt, ob ihr Mann, ihr Kind, wieder unverletzt nach Hause kommt.
  • 20.07.2017, 17:34 Uhr
  • 2
Es redet keiner über die friedlichen Demonstranten, weil das der "normale" Vorgang ist Heidi.
Die Schläger hat man leider gewähren lassen. Dies geschieht schon seit vielen Jahren. Sie begehen Straftaten am laufenden Band. Ohne Konsequenzen. Ich denke, wer im Rahmen einer Demonstration, die sich auch noch "Welcome to Hell" nennt vermummt und die Polizei aktiv angreift, sollte auch eine unmittelbare Antwort erhalten. Er muss selbst am eigenen Leib die Konsequenzen spüren. Das wird helfen. Kuscheln mit diesen Verbrechen ist Zeitverschwendung.
  • 20.07.2017, 18:22 Uhr
  • 3
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