Vor ihm gruselte sich keiner. Ganz im Gegenteil. Zirkus-Clown Oleg Konstantinowitsch Popow brachte Millionen zum Lachen. Am Mittwoch starb der weltbekannte Clown im Alter von 86 Jahren während einer Tournee im russischen Rostow am Don. Russischen Agenturen zufolge soll Popow vor dem Fernseher friedlich eingeschlafen sein.
Der Russe galt als einer der letzten großen Zirkusartisten. In der Manege schlüpfte er in die Figur des "Iwanauschka" – das Pendant zum deutschen "Hans im Glück". Mit karierter Mütze, blonder Perücke, schwarzer Samtjacke und roter Fliege wurde er weltberühmt.
Zirkusartist mit Leib und Seele
Popows Karriere begann schon mit 14 Jahren. Bei einer Sportveranstaltung in Moskau wurde er vom Leiter des Staatszirkus entdeckt. Später studierte er an der Staatsschule für Zirkuskunst und lernte jonglieren, tanzen, Trapezartistik, Seiltanz, Ballet, Schauspiel und Musik.
1981 wurde er mit dem „Oscar der Zirkuswelt“, dem Goldenen Clown, ausgezeichnet.
Seit 1991 lebte Popow mit seiner zweiten Frau im bayerischen Egloffstein in der der Fränkischen Schweiz. Doch selbst im hohen Alter reiste er immer noch für Auftritte in seine russische Heimat. Er war ein Zirkusclown mit Leib und Seele. Ruhe in Frieden, "Iwanauschka".
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