Was war zuerst - die Henne oder die Nacktschnecke?
Wir haben einen recht wild gewachsenen Garten, noch dazu absichtlich. Das kommt davon, wenn zwei Ökologen das Experiment naturnahe Bewirtschaftung im eigenen Garten starten. So kam es, dass wir sehr viel Grün und feuchte Verstecke schufen, unter denen sich die Nacktschnecken pudelwohl fühlten und fleißig vermehrten. Sehr zu unserem Verdruss, schließlich pflegen wir noch einen kleinen Gemüsegarten, in dem wir Jahr für Jahr den Wettlauf mit den Schnecken betreiben. Sag mal einer, sowas ginge nicht.
Nun weiß zwar jede/r, dass gegen diese Schnecken zwar kein Kraut, aber dafür Enten gewachsen sind, die erstere gerne verspeisen. Wir hatten aber mehr Lust auf Hühner - also bauten wir einen Hühnerstall und ließen dieses Jahr einen stolzen Hahn mit seinen drei Hennen einziehen. Und hofften, dass die Tiere Geschmack an Schnecken entwickeln.
Mittlerweile wissen wir es besser. Was die Schnecken übrig ließen, lassen sich die Hühner auch gerne schmecken - die Schar darf nämlich frei im Garten herumstromern. Bei uns ist jetzt das Gemüse eingezäunt
Tja, und dann bemerkten wir es: Hühner und Schnecken haben doch miteinander zu tun - die Schnecken fressen genüsslich die Hühnerkacke. Ob wir sie damit von unseren Pflanzen ablenken oder zu noch mehr Vermehrung animieren, das wird sich zeigen.
Inzwischen bekamen wir einen neuen Tipp: ein Bekannter hält griechische Landschildkröten und meint, zu deren Lieblingsspeise gehören Nacktschnecken. Die Schildkröten werden wir uns demnächst mal testweise ausleihen
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