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Methadon bei Krebs?


In letzter Zeit wurde die Pharmaindustrie wieder einmal als "Pharmamafia" bezeichnet, das alles im Zusammenhang mit Methadon und Krebsheilung. Hier erst mal ein neutraler Bericht von Mimikama, im Kommentarstrang dann eine Einlassung eies Facebookmitgliedes …

http://www.mimikama.at/allgemein/kre...e-methadon/

15.07.2017, 16:57 Uhr
KategorieTipps
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12 Kommentare

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Fundstück von FB ►

Frank Taeger
30. Juni um 11:46 ·

Warum Pharmaunternehmen nicht für Methadon Forschung bezahlen:

Nochmal Mathe für Anfänger/Empörte: Ein Medikament ist frei verfügbar, kostet 12€ ca. für die angeplante Therapie.

Die Zulassung eines Medikaments von der Erfindung bis zur endgültigen Zulassung kostet um die 1,0 bis 1,6 Milliarden US Dollar, das entspricht ungefähr 900 Millionen bis 1,4 MIlliarden Euro.

Ein nicht zu unterschätzender Teil geht davon für die präklinische Entwicklung durch, daher fliegt davon einiges aus dem Fenster. Am Ende würden jetzt für die Methadon-Krebstherapie vermutlich Phase 1-3 Studien bleiben.

Wieviel kosten die? DIe Out of Pocket Costs werden von DiMasi et al mit 403 Millionen betitelt, davon verschwinden 121 in der Präklinik und 5 in der Nachforschung. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/...pt=Abstract

Es bleiben also also 277 Millionen Dollar. Eine andere Quelle behauptet, das wäre deutlich zuviel und spricht von 44 Millionen aus, will dabei aber Steuerersparnisse mit einrechnen (Was sinnfrei ist, aber lassen wir das.)

Rechnen wir es mal aus. Wieviele Patienten müsste man behandeln, damit man Break Even kommt?

Bei 44 Millionen und Kosten von 12€ pro Behandlung )Die Apothekengebühr ignorieren wir mal, die kriegt eh nicht das Unternehmen), wären das 3.666.667 Patienten, bis wir auf Break Even kommen.

Bei 277 Millionen Dollar, entsprechend 242 Millionen Euro, wären das 20.166.1667 Patienten, die behandelt werden müssten, bevor Break Even erreicht ist.

Selbst wenn wir fälschlicherweise annehmen, dass jeder Krebs damit behandelt werden würde (Bisher reden die Anwender nur von Glioblastomen, also Hirntumoren, und Leukämie), wäre das die gesamte Anzahl der Krebskranken in Deutschland für mindestens 8 Jahren, die behandelt werden müssten, um bei Kosten von 44 Millionen Break Even zu kommen.

Und das nur, wenn nur von EINER Firma als Dank Methadon gekauft würde, was aber nicht klappt.

Nenne mir jetzt einer einen Grund, warum irgendein Unternehmen so etwas finanzieren sollte? Es ist auf jeden Fall aus wirtschaftlicher Hinsicht hirnrissig und kein Chef eines Pharmaunternehmens dürfte so etwas tun, ohne dem Unternehmen zu schaden.

Diese Mittel müssen aus öffentlicher Hand kommen, fertig. Die Attacke auf die Pharmaindustrie ist insofern bescheuert, als das sie ja nichts damit verdienen können.

Wenn ihr in eurem Geschäft gesagt bekommt, ihr sollt noch mehr Geld pro Monat ausgeben, damit ihr weniger Rente bekommt, würdet ihr das tun? (Oh, Moment, nennt man Riesterrente)

Die Moral von der Geschichte ist, dass der Angriff auf die Pharmaunternehmen hirnrissig ist. Warum sollten die Mittel geben? Dafür gibt es KEINEN Grund für sie. Für nicht-profitable Forschung sind sie nicht zuständig. Man könnte sicher darüber nachdenken, ob man alle forschenden Pharmaunternehmen zu einer Abgabe verpflichtet, die dann als öffentliche Mittel für die Arzneimittelforschung an nicht profitablen Wirkstoffen verwendet werden. Das wäre möglich. Aber sich darüber aufzuregen, dass sie Unternehmen nicht selbst schaden, ist schlicht hirnrissig.
  • 15.07.2017, 22:35 Uhr
  • 0
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ich bin überzeugt, dass Ärzte und Pharmaindustrie es verhindern oder verzögern, das Methadon klinisch getestet wird, da es nur ums Geld geht
  • 15.07.2017, 17:57 Uhr
  • 0
Einfach mal lesen!

https://www.veramed.de/methadon-bei-krebs/

Ja, die Pharmaidustrie hat keinen Grund, eine Langzeitwirkung des Methadons zu finanzieren, da bei den Preisen, zu denen Methadon gehandelt wird, eine klinische Studie - unter der Voraussetzung, dass dann jeder Krebspatient mit Methadon behandelt würde - frühestens in 8 Jahren bezahlt wäre.

Da sich aber herausstellen könnte, dass nur ein Bruchteil der Krebspatienten darauf positiv reagiert, kann man von mindestens zwei Jahrzehnten ausgehen, die vergehen würden, ohne dass "die Pharmaindustrie" einen Cent an dem Präparat verdient!

Sie wären ja bescheuert, das freiwillig zu stemmen!
  • 15.07.2017, 22:16 Uhr
  • 1
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Dass Methadon bei bestimmten Krebsarten helfen kann ist schon länger bekannt. Und die Pharma-Lobby tut alles um Forschung und Anwendung zu behindern. Es geht natürlich ums liebe Geld, um sehr viel Geld! Teure Krebsbehandlungen sind lukrativer als preiswertes Methadon. Das Wohl des Patienten dürfte wohl eher zweitrangig sein.

Die Pharmaindustrie konnte sich bisher gut am Gesundheitssystem bedienen. Es wird sich zeigen ob das beim Thema Krebs und Methadon so bleiben wird.

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei...don132.html
  • 15.07.2017, 17:56 Uhr
  • 2
Es kann jeder Patient von Ärzten seiner Wahl begleitet auf eigenes Risiko das Methadon anwenden …
  • 15.07.2017, 22:18 Uhr
  • 0
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BEWIESEN: Hanföl kann Krebs komplett auslöschen!
BEWIESEN: Hanföl kann Krebs komplett auslöschen!
  • 15.07.2017, 17:21 Uhr
  • 0
Spucke heit auch …

Oder Urin …
  • 15.07.2017, 22:24 Uhr
  • 0
Krebs?
  • 16.07.2017, 06:57 Uhr
  • 0
Ebenso unumstößlich sicher wie Hanföl!
  • 16.07.2017, 07:13 Uhr
  • 0
Und wahrscheinlich ebenso unumstößlich sicher wie Methadon.
  • 16.07.2017, 07:15 Uhr
  • 0
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Geld ;Geld;Geld, 25000€ zu 12 €/Monat sagt doch alles.
Verbrecher in der Pharmaindustrie bestimmen über unser Leben. Starker Tobak!
  • 15.07.2017, 17:18 Uhr
  • 3
Methadon OHNE Chemo hilft überhaupt nicht …

»Wenn Methadon am Opioidrezeptor einer Krebszelle andockt, werden in der Zelle Mechanismen in Gang gesetzt, die den programmierten Krebszelltod aktivieren (Apoptose, abgeleitet vom altgriechischen Wort für „abfallen“).
Die Apoptose wird unter anderem über die Aktivierung der eiweißabbauenden Enzyme Caspasen-9 und Caspasen-3 gefördert. Die ansonsten der Apoptose entgegenwirkenden Eiweißverbindungen Bcl-xL und XIAP werden im Weiteren ausgeschaltet wodurch die Krebszelle ihrem Absterben zugeführt wird.

Über diesen Effekt hinaus gibt es aber noch andere hochinteressante Aspekte.

Wenn sich Methadon an die Opioidrezeptoren von Krebszellen bindet, werden in der Zelle Eiweiße (G-Proteine) aktiviert, welche über eine Blockade der Adenylatcyclase das sogenannte zyklische Adenosinmonophosphat (cAMP) heruntersteuern.
Dieser Aktivierungsweg könnte die Wirksamkeit der Chemotherapie verstärken.

2013 erkannte Frau Dr. Friesen in Laborexperimenten, dass Krebszellen möglicherweise mehr von der zugeführten Chemotherapie aufnehmen und weniger ausschleusen, wenn zuvor D-L-Methadon an deren Opioidrezeptor gebunden ist.
Die Chemotherapie wiederum ruft – wie der Schmerz - eine vermehrte Bildung von Opioidrezeptoren hervor. Die Krebszellen weisen demzufolge nach der Chemotherapiebehandlung ggfs. eine höhere Anzahl von Opioidrezeptoren auf.
Somit kann sich wiederum mehr D-L-Methadon an die Krebszellen anbinden und dafür sorgen, dass die Chemotherapie verstärkt in die Krebszellen aufgenommen wird beziehungsweise länger in den Krebszellen verbleibt. Frau Dr. Friesen spricht von einem „doppelten Synergismus“.
Die beschriebenen Effekte wurden auch im Einsatz von Methadon gegen sogenannte Stammzellen (des Hirntumors Glioblastom) bestätigt.«

https://www.veramed.de/methadon-bei-krebs/
  • 15.07.2017, 22:19 Uhr
  • 1
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