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Ist Streit eine Form sexueller Lust im Alter? 😉


Nachdem sich gestern Abend meine Ziehtochter Alice (24 Jahre) in diesem Forum etwas umgelesen hatte und durch meine Petition gegen Tierquälerei über eine Unterzeichnerin auf eine Notiz mit über tausend Kommentaren stieß, die nichts anderes als Streit beinhaltete, musste sie lange Zeit nur noch den Kopf schütteln.

Sie fragte mich dann: Ist das noch der Sinn im Alter?

Wir einigten uns dann auf den möglichen Schluß, dass Streit wohl nur eine Steigerung (oder ein Ersatz) für sexuelle Lust darstellt.

Aber sie sagte mir noch einen Satz: „Hoffentlich lesen deren Enkel nie was ihre Großeltern hier reinschreiben und mit welcher Sprache sie sich gegenseitig bewerfen.“

Alice bat mich diese Notiz zu erstellen!

Einen Nachtrag möchte ich dann doch noch auf die letzten Kommentare hier einstellen:

Der Kontext zwischen Sexualität und Streit war keine apodiktische Aussage, sondern gleichsam ein ironischer Erklärungsversuch für das Faktum des verbalen Schmutzwörter“austausches“, dass es für den Lesenden weh tut.

Von mir wäre an dieser Stelle ein umständlicher "Vortrag" über entwicklungspsychologische Zusammenhänge im älter werden gekommen, wo auch und gerade biografische Gehalte eine gewichtete Rolle gespielt hätten.
Aber ein Aspekt bleibt bestehen: Ihr Kopfschütteln bei dem was sie lesen musste!

25.07.2017, 08:44 Uhr
KategoriePersönliches
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459 Kommentare

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Streit im Alter ist doch ein ganz natürlicher Vorgang. Vor 40 Jahren noch jung und knackig, und jetzt ????
So wächst beim Mann die Prostata von Haselnußgröße auf Tennisballgröße oder mehr. Ständig ist er am laufen, das nervt natürlich und besonders Nachts. Das da nicht mehr viel, wenn überhaupt, in sachen Sex noch was läuft, ist doch ganz logisch und macht die Alte unzufrieden. Die ist ständig am Quengeln und ihr Geruch von Rheumamittel und Blasenschwäche, ist auch nicht gerade aufbauend für Ihn. Oft nimmt auch Essen, nun als Ersatzbefriedigung , die Stelle für Sex ein. Man kann sich vorstellen wie sich der Sexybody im laufe der Jahre zu einer schwabbelnden Masse verändert. Alleine der Anblick erzeugt doch frust. Was also bleibt ist Unzufriedenheit und Streit.
Wenn Er, Ihr dann noch eine überzieht und Sie wird feucht,zwischen den Augen, ist dies mit dem S.... Höhepunkt durchaus vergleichbar.
  • gerade eben
  • 0
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Das mit dem Sex und mit Streit halte ich für einen sehr guten denk-würdigen Ansatz! Allerdings eher für den internen Streit zweier (ehemaliger) Sexpartner, deren Frust über den Verlust des Sexes in der Beziehung sich dann im Streit entladen kann. Wenn beide dann den Sinn hinter diesem Streit begreifen und sich dann vielleicht doch noch körperlich wieder näher kommen können: prima!! Aber der öffentliche Streit hat ganz sicher noch eine andere Variante: die Schranken fallen im internet viel früher, und der Anstand bleibt immer als erster auf der Strecke. Vielleicht sollten die Streithähne endlich mal wieder Sex in den eigenen Vier Wänden haben, damit die friedlicher werden. Wie sagte John Lennon schon: fuck for peace!!!!
  • 27.07.2017, 11:05 Uhr
  • 0
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Noch eine letzte Anmerkung von unserer (meiner Tochter und mir) Seite her: Die Notiz war und ist nicht als eine thesenhafte oder gar überhebliche Be-schauung von Lebensfragen und Lebensinhalten von Menschen im Abschnitt des Älterwerdens angedacht worden. Der ironische Eingang sollte das Thema Streit (das in seinen Umgangsformen von Respekt, Achtung und Würde in jeder Beziehung gesund und förderlich ist) auf ein Phänomen in einigen (v.a. politischen) Ebenen hier ausrichten: Streit der in wüste Beschimpfungen und Herabwürdigungen entgleist ist.

Und ja, natürlich haben viele User hier recht, junge Leute streiten sich wegen der noch nicht immer kontrollierbaren Affektaufladungen schneller und manchmal auch heftiger. Aber welches Beispiel, welches Vorbild liefern "wir" hier dabei ab in dem wo Weisheit und eine gewisse Gelassenheit im Wissen um die Endlichkeit unseres Lebens dann doch eher die Oberhand gewinnen sollte. Gewinnen über vieles was "uns" dann doch wieder zu schaffen macht - Lebensinhalte die man als junger Mensch in dieser Schwere nie für möglich gehalten hätte.

Man mag uns beiden, meiner Ziehtochter und mir in der Verantwortung dieser Notiz, die eingebaute Ironie verzeihen, denn es war nie als billiger Spaß, undifferenzierter Vorwurf oder gar selbstausladende Streitanfachung gedacht gewesen, sondern als bloßes (nie mit einem erhobenen Zeigefinger) Denkbild.
  • 27.07.2017, 10:34 Uhr
  • 0
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Hier wurde ein Kommentar durch den Ersteller entfernt.
Ich würde sagen, das dies nur eine Folge dessen ist, weil man im Alter merkt, WAS man überhaupt in seinem Leben wirklich "hatte"..
Es fehlt irgendwann einfach die Kraft, sich weiterhin sein Leben "schön" zu reden

Und Ehepaare haben dann ein besonderes Problem, weil sie im Alter sich nicht mehr trauen, ihrem Leben eine EIGENE "neue" Richtung zu geben und tragen dann ihren Frust statt dessen lieber in all den Kabbeleien aus, die dann immer mehr den Alltag bestimmen.
Ich hab das an meinen eigenen Eltern erlebt und war selber ganz frustriert, weil Mutter so sehr den Alten hasste, das sie dabei ganz vergaß, da ie doch selber noch ein Leben hat, das sie durchaus hätte für SICH noch schön gestalten können. (Dabei sah ICH von meiner Warte aus, das BEIDE einfach ihr jeweiliges Schicksal hatten (Kriegskinder) die eben anfänglich gemeinsame Wege teilten, doch mit der Zeit die "geordnete" Gewohnheit über sie herein brach und sie sich dann in einem dämlichen "Spiegelspiel" wieder fanden, der sie dazu zwang, ihre jeweiligen Unterschiede immer stärker heraus zu kristallisieren)

Stoßen da etwa die eingefahrenen Gewohnheiten mit den sich "veränderten" neuen Moment-Situationen zusmmen??

Anscheinend ist das tatsächlich ein Prozess, der immer DANN auftritt, wenn alte gemeinsame "Aufgaben" beendet wurden und Langeweile ein kehrt, die erlaubt, über Dinge NACH zu denken, die man normalerweise besser in seinen "Schubladen" stecken lassen sollte, weil sie im Grunde nicht das Leben des HEUTE und JETZT beeinflussen dürfen, wenn man wirklich entspannt und zufrieden bleiben will.

Alte Erinnerungen gehören höchstens in ein Fotoalbum oder in ein Tagebuch, das ein oder 2 mal im Jahr betrachtet wird und damit muss es GUT sein.. Alles andere ist in meinen Augen nur das "Aufrühren von alter "Scheiße" die dann eben AUCH entsprechend anfängt, zu "stinken", da ja nicht nur "schöne" Erinnerumngen im Buch des Lebens aufbewahrt sind.
  • 27.07.2017, 10:14 Uhr
  • 0
hallo joachim, gefallen mir sehr gut deine ausführungen.
das hat für mich tiefgang was du schreibst und ist interessant. gewiss gäbe es noch viel mehr zu erzählen zu diesem thema. die älteren hier haben ja ein erlebnissreiches leben hinter sich und bereiten sich vor aufs alter, oder wissen einfach auch nicht mehr wohin mit sich, je nach erleben und persönlichkeit.

ich habe vor 2 jahren eine jugendfreundin wiedergetroffen und es gab viel zu erzählen und erinnern aus gemeinsamen zeiten. doch dass leben geht weiter..........doch es kann passieren, dass ein mensch tatsächlich so komplett in der vergangenheit lebt, dass er den weg ins heute nicht findet.

so ist es mir begegnet.

mitunter halten psychische ketten, schweres aus der kindheit den menschen fest......in der vergangenheit.

in der jugend sind menschen meist stark genug zu verdrängen. im alter werden menschen eingeholt, wenn kinder aufziehen oder berufsleben aufhören. nicht so leicht wie ich finde, drum möchte ich sagen, es ist so leicht zu sagen.......aufhören mit aufrühren der alten "scheiße", aber so schwer und manchmal unmöglich es zu tun.
  • 27.07.2017, 15:15 Uhr
  • 0
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Ich kann mir vorstellen, dass Menschen, die in einer lieblosen Beziehung oder ohne eine Partnerschaft leben,
sehr schnell neidisch sind auf diejenigen, die Liebe nehmen und geben können, körperlich und geistig.
Aus diesem Neid wächst dann schnell Streitlust heran, denn man will ja Aufmerksamkeit und wenn man die nicht im positiven Sinne bekommt, dann durch Streitereien.
  • 26.07.2017, 22:04 Uhr
  • 4
neid würde ich es nicht unbedingt bezeichnen-eher traurig/wütend
  • 27.07.2017, 09:07 Uhr
  • 1
Vielleicht alles zusammen, Hans.
  • 27.07.2017, 09:29 Uhr
  • 0
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meiner Meinung rührt der Streit im Alter zwischen Lebenspartner daher, das sie mit ihrem Altern nicht klar kommen und sich selbst nicht lieben
  • 26.07.2017, 19:40 Uhr
  • 3
oder plötzlich entgegensätzliche Interessen bekommen
  • 27.07.2017, 09:08 Uhr
  • 0
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Zuwenig Sex macht agressiv! Gruss Eva.
  • 26.07.2017, 19:39 Uhr
  • 4
Yup! Korrekt!
  • 26.07.2017, 20:13 Uhr
  • 0
aber wer sagt jetzt was zu wenig ist?
ist das nicht sehr relativ?
  • 26.07.2017, 23:58 Uhr
  • 0
ich denke es spielen mehrere Faktoren eine Rolle- nicht nur der Verzicht auf Sex -Rentner zB. sind plötzlich 24 Std nebeneinander
  • 27.07.2017, 09:09 Uhr
  • 0
Was zuviel oder zuwenig Sex ist, muss jeder für sich selbst erkunden! Gruss Eva.
  • 27.07.2017, 09:12 Uhr
  • 0
Sex zu viel? Oh Mann! Niemals!!!
  • gerade eben
  • 0
bist du süchtig?
  • gerade eben
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ich sehe da auch keinen Zusammenhang, Sex hat immer etwas mit dem Verhältnis der Partner zu einander zu tun. Was aber eine Ursache des Streitens ist im Alter hängt zusammen mit dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit, mit der Unzufriedenheit darüber nicht Alles geschafft zu haben. Ich lebe und liebe anders.
  • 26.07.2017, 18:21 Uhr
  • 5
So ist das
  • gerade eben
  • 0
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Hier schreiben viele Kommentare, die weder das Alter kennen noch irgend eine Ahnung vom Alter haben, weil sie zu jung sind.... dieses wize.life gefaällt mir sowieso nicht mehr
  • 26.07.2017, 18:04 Uhr
  • 6
Du hattest auch schon längere Zeit keinen Sex mehr ?
  • 26.07.2017, 23:19 Uhr
  • 1
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