In den vergangenen Tagen wurde von seriösen Medien wie der Welt oder dem Bayerischen Rundfunk vermeldet, dass die Supermarkt-Kette Nutella aus den Regalen genommen hätte. Grund soll krebserregendes Palmöl sein.
Was ist dran an dieser Meldung?
Die Information, dass Coop Nutella aus dem Sortiment genommen hat ist falsch. Inzwischen musste die Welt ihre Meldung korrigieren:
In einer ersten Version stand, dass Coop in Italien Nutella aus seinen Regalen verbannt hat. Das stimmt nicht. Wir bitten das zu entschuldigen.
Wie gefährlich ist das Palmöl in Nutella?
Palmöl wird vor allem durch seine Weiterverarbeitung gefährlich. Wenn das Öl dabei auf über 200 Grad erhitzt wird, entsteht das gefährliche Glycidol. Dieser Stoff hat Erbgut verändernde und Krebs erzeugende Eigenschaften und wurde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ (Gruppe 2A) eingestuft. 3-MCPD betrachtet die Agentur als genotoxisch.
Aber: Nach eigenen Angaben nutzt Ferrero ein Verfahren, das mit Temperaturen unter 200 Grad auskommt. Durch extrem niedrigen Druck würde erreicht, dass der Anteil an potenziell schädliche Glycidyl-Fettsäureester (GE) so stark verringert werde, dass diese kaum mehr nachgewiesen werden könnten.
Ist es also okay, Nutella zu essen?
Das muss wohl jeder mit seinem Gewissen ausmachen. Unbestritten ist, dass für die Produktion von Palmöl systematisch Regenwald gerodet und vernichtet wird. Nich unbedingt Appetit-anregend ist auch dieses Bild der Verbraucherzentrale Hamburg, das aufschlüsselt, was außer Palmöl sonst noch in Nutella steckt:
(Quellen: Wikipedia / Welt)
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