Ein Gastwirt in Hamburg hat beschlossenen, einen Einbruch in seiner Kneipe persönlich zu rächen. Über den Fall von Selbstjustiz berichtet die "Morgenpost". In seinem Lokal waren Spielautomaten geknackt worden. Das wollte der Wirt nicht auf sich sitzen lassen, er hörte sich in der Szene um und bekam einen Tipp.
Den mutmaßliche Einbrecher suchte der Wirt mit zwei Komplizen auf und verschleppte ihn in ein Lokal in Harburg. Die Anklage wirft dem Wirt vor, das Opfer zusammen mit den mitgebrachten Schlägern über Stunden hinweg traktiert zu haben. Dem Wirt wird vorgeworfen, immer wieder mit einem Knüppel auf den mutmaßlichen Einbrecher eingedroschen zu haben.
Das Opfer wies laut Anklage Hämatome und Schlagmale am ganzen Körper auf, wie die "Mopo" weiter erfuhr. Um die Tortur zu beenden, willigte das Opfer schließlich ein, 10.000 Euro zu zahlen.
Das Opfer wurde laufen gelassen. Der mutmaßliche Einbrecher erstattete daraufhin Anzeige. Der Wirt muss sich nun wegen schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten.
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