Fast jeder tut es - und doch sollten wir besser die Finger davon lassen: Jeden Morgen das gleiche Ritual. Nach dem Aufstehen, vor dem Duschen, zum Frühstück eine oder gleich mehrere Tassen Kaffee. Das macht munter. Das stimmt zwar. Aber nur eingeschränkt. Denn über den Tag betrachtet zieht einen Kaffee ziemlich runter.
Für Dr. Travis Bradberrry, Autor von „Emotionale Intelligenz 2.0.“, ist Kaffee schlicht und ergreifend eine Droge. In einem Beitrag für das Online-Magazin "Inc." verweist er darauf, dass Kaffeetrinker ständig Nachschub bräuchten, weil sonst die kurzfristige Wirkung des muntermachenden Koffeins schnell verfliege.
Kann dem nicht nachgekommen werden, setzen schnell Entzugserscheinungen ein. Das bestätigen auch Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität, wie der "Business Insider" berichtet. Dazu zählen: Reizbarkeit, Launenhaftigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Angstzustände und sogar Depressionen.
Schon geringer Konsum könne süchtig und krank machen. Außerdem wird Kaffee im Körper nur sehr langsam abgebaut. Laut "Business Insider" fördert Koffein sogar die Adrenalinproduktion im Körper, so dass Emotionen unsere Entscheidungen bestimmen - nicht Vernunft. Die Folgen sind Reizbarkeit und in Ausnahmefällen sogar Angstattacken.
Dem Portal zufolge kann Koffein darüber hinaus zu erhöhtem Blutdruck führen, Übelkeit, Magenschmerzen, Ohrenklingeln, Schlaflosigkeit, Muskelzittern, Ruhelosigkeit, schnelles Atmen oder Herzrhythmusstörungen auslösen.
Achtung: Wer seine Koffein-Dosis aussetzt, muss mit Entzugserscheinungen rechnen. Diese können bis zu zwei Wochen andauern. Doch der Ausstieg lohnt sich.
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