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Grippe so heftig wie selten - Hilft Impfen überhaupt noch?

Grippe so heftig wie selten - Hilft Impfen überhaupt noch?

News Team
gerade eben
Beitrag von News Team

Plötzlich auftretende Kopfschmerzen, Husten, hohes Fieber. Die echte Virusgrippe (Influenza) ist eine schwerwiegende Erkrankung, die jedes Jahr in Deutschland Hunderttausende trifft. Bereits neun Menschen fielen ihr seit Herbst bereits zum Opfer. Der beste Schutz ist eine Impfung.

Experten rechnen in der Grippesaison 16/17 mit einer deutlich höheren Zahl an Todesopfern. Im Winter 14/15 starben 20.000 Menschen. Aktuell ist der Süden Deutschlands besonders hart betroffen. In Bayern etwa sind in der laufenden Saison fast sechs Mal so viele Fälle gemeldet worden wie im Vorjahreszeitraum. Das Gesundheitsministerium rät dazu, sich zu impfen.

Um optimal geschützt zu sein, sollte man sich eigentlich bereits in der Spätsommerzeit impfen lassen. Denn es dauert etwa zwei Wochen, bis sich ein Impfschutz aufbauen kann. Da aber das höchste Niveau an Grippe-Erkrankungen im Februar und März zu erwarten ist, macht es auch jetzt noch Sinn, sich impfen zu lassen! Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Grippe-Impfung für alle Personen, die durch eine Grippe-Erkrankung besonders gefährdet sind: Menschen über 60 Jahre, Schwangere sowie Menschen mit einer Grunderkrankung wie Asthma, COPD, Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Diabetes.

Das ist zu beachten

Bei der Grippe-Impfung ist zu beachten: Es zirkulieren vier verschiedene Grippevirustypen. Die herkömmlichen Grippe-Impfstoffe decken standardmäßig drei davon ab. Arztpraxen bieten aber neben dem Dreifach- auch einen innovativen Vierfach-Grippe-Impfstoff an, der gegen alle vier Grippevirustypen gerichtet ist. Dieser kann eingesetzt werden, wenn ein schwerer Krankheitsverlauf zu befürchten ist (medizinische Begründung durch den Arzt). Gesetzlich Versicherte bekommen in der Regel den herkömmlichen Dreifach-Impfstoff, können aber auf Wunsch den breiteren Vierfachschutz selber bezahlen.

Grippeviren verändern sich stetig. Daher ist die jährliche Auffrischung der Impfung so wichtig. Die genaue Zusammensetzung für Grippe-Impfstoffe (Dreifach- und Vierfach-) wird jedes Jahr aufs Neue nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation festgelegt.

So lässt sich die Ansteckungsgefahr in Familien senken

Ist ein Familienmitglied bereits krank, lässt sich das Risiko einer Ansteckung mit einfachen Maßnahmen zumindest senken, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" schreibt. Die wirksamste aller Schutzmaßnahmen bleibt das Händewaschen, vor allem vor den Mahlzeiten. Gläser sollten genauso wenig gemeinsam benutzt werden wie Handtücher. Letztere regelmäßig heiß waschen.

"Übervorsichtige Maßnahmen wie der Einsatz von Desinfektionsmitteln sind im Regelfall nicht notwendig", sagt der Leiter des Zentrums für Infektionsforschung in Hannover, Professor Ulrich Kalinke. Darüber hinaus kann jeder dazu beitragen, sein Immunsystem zu stärken. Ausreichend Schlaf, viel Bewegung und eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung unterstützen die Körperabwehr.

Zusätzliche Vitaminpräparate sind meist überflüssig. Auch Abhärten - etwa durch kaltes Duschen - bringt wenig. Nützlich ist es hingegen, die Nasenschleimhaut feucht zu halten. Bei sehr trockener Luft hilft dabei eine Nasensalbe

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