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Hunderte Kinder fallen plötzlich ins Koma – Ärzte in Schweden stehen vor ein ...

Hunderte Kinder fallen plötzlich ins Koma – Ärzte in Schweden stehen vor einem Rätsel!

News Team
07.04.2017, 10:29 Uhr
Beitrag von News Team

Immer wieder fallen in Schweden Kinder in einen komaähnlichen Zustand. Sie kennen sich in den meisten Fällen nicht, haben aber doch eine Gemeinsamkeit: Ihre Familie sollen abgeschoben werden!

Traumatisiert durch die schlimme Zeit, die hinter den Kindern und ihren Familien liegt, haben sie sich gefreut, endlich im sichereren Schweden angekommen zu sein. Wenn sie dann jedoch erfahren, dass ihnen die Abschiebung droht, fallen einige Kinder in ein „gewolltes Sterben“. Sie fühlen sich hilflos und haben keine Kraft mehr, weiter zu ziehen und erneut ums Überleben zu kämpfen. Professor Volker Mall sagte zur WELT:

Diese Traumata entstehen durch das Miterleben von Krieg, von der Zerstörung des eigenen Zuhauses und dem Miterleben von der Gewalt an den engsten Bezugspersonen, zum Beispiel, wenn der eigene Vater erschossen wird.

Im „New Yorker“ heißt es: Die Kinder sind "vollkommen passiv, unbeweglich, zeigen keine Anzeichen von Muskelspannung, leben zurückgezogen, sind stumm, unfähig zu essen und zu trinken, inkontinent und reagieren nicht auf physische Reize oder Schmerz.“

Die schwedischen Ärzte nennen das „Resignation Syndrome“. Dabei sind die betroffenen Kinder alle zwischen acht und fünfzehn Jahre alt und kommen fast ausschließlich aus dem Kosovo, Serbien, Aserbaidschan. Zwischen 2003 und 2005 wurden über 400 Fälle gemeldet, 2016 gabt es 60 Vorfälle. Die Wissenschaftler vermuten, dass die kulturelle Prägung der Kinder ausschlaggebend für die Krankheit ist, wie die WELT schreibt. Besonders gefragt ist dann ein einfühlsamer Kinderarzt, der ihnen versucht, die Angst zu nehmen.

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