Teil II. Wahrheit vs. Lüge: Gott der «Weinpanscher»?
Intermezzo: Beitrag zum Thema: von Heidi Planetenfrau: «Jeder, der seine eigene Meinung als "Wahrheit" verkauft, ist auch nichts anderes als ein "Weinpanscher"...» - Ja, Gott als Schöpfer ist berechtigt seine eigene Meinung zur Schöpfung zu haben!
Der schmale Weg: Das Reich der Himmel
Gott sagt: «Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung zusammenbrachte, das sie dann, als es voll war, ans Ufer heraufgezogen hatten, aber die faulen warfen sie aus. So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: die Engel (Boten) werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. » (Matthäus 13,47-50).
Kurz: hier wird deutlich, dass es gute und faule Menschen gibt, was die Frage der Gnade wiederum beantwortet…
September 1985, zwei Wunder für mich. Als Inhaber aller Denkblockaden und völlig durch den Lügengeist manipuliert wurde ich wirtschaftlich und gesellschaftlich bankrott. Damals, als Guru und Anhänger aller säkularer Philosophien, wie Buddhismus-, Yogi-Ich-Mus-, wissenschaftlicher Atheismus-, Astrologie, usw., geriet ich in totale seelische Not. Der Zwiespalt nahm über mich vollkommen Herrschaft. In diesem Zustand: Sein oder nicht sein, fragte ich das erste Mal nach Gott: Wenn es dich wirklich gibt, dann offenbare dich bitte mir!
Gott schenkte mir diese Gnade. Und ich entschied mich den schmalen Weg auszuproben! Richtig gelesen, nur erproben! Und Gott? Er entschied sich es auf seine Weise zu beantworten…
Wunder Nr. 1: Licht in dunkler Nacht
[…] Heftige Kopfschmerzen haben mich nieder-geworfen, ich lag auf der Straße in Tittisee… Der herbeigerufene Rettungswagen brachte mich ins KH Neustadt. Die Ärzte diagnostizierten ein Hirnaneu-rysma. Im Verlauf der «Intensivbehandlung» erlag ich einem Herzversagen, dem ein gut vierzig minütiger Herz- und Hirnstillstand folgte. In dieser Zeit befand ich mich auf einer Art Gratwanderung zwischen Leben und Tod:
Warum sehe ich mich aus der Vogelperspektive? Amüsant! Und warum liege ich auf einem OP-Tisch? Und was sollen die vielen Ärzte? Mir geht es doch gut!
Dort, eine Öffnung! Mein Tisch bewegte sich in diese Richtung! Nein! Ich will nicht dort hinein! Dort geht es zur Hölle! Herr, ich war doch ein guter Mensch! Warum jetzt das?
… Augenblicklich verschlang mich der Tunnel. Mein ganzes Leben glitt wie ein Film an mir vorbei. Ich erfuhr so meine Sündhaftigkeit. Sie ließ mich erschauern – Herr, ich war doch ein guter Mensch und „ethisch“ einwandfrei?
Stille, grausame Stille umgab mich, eine Stille die Verzweiflung hervorbringt, sie packte vollkommen mein verängstigtes Herz. Laut schrie ich: »Jesus Christus, wenn es dich gibt, dann bitte, hilf mir! «
Mein Ausrufen des Namens Jesus Christus glich einem Bekenntnis, in dessen Folge eine unsichtbare Kraft, meine Reise an der Schwelle zur ewigen Verdammnis, stoppte. Von Sinnen, erleichtert, aber immer noch zutiefst erschüttert, atmete ich tief durch und betete: »Gott, ich danke dir, dass ich nicht mehr dorthin muss. Es war grausam! Ich bin ein Sünder, bitte vergib mir. «
[…] Dort, in der Ferne, eine helle Öffnung. Voller Zuversicht ging ich darauf zu. Doch kurz davor verschloss ein dunkles Gitter den Ausgang. Ich verzweifelte, so kurz am Ziel, jetzt das! Aber ein Liebe spendendes Licht drängte es mit Herrschaftsgewalt zur Seite. Ich trat hinaus. Ein Tal, eine üppige Aue, von unbegreiflich Schönem lag vor mir. Linkerhand verschwanden schwarze Wolken. Rechts erblickte ich die »Herrlichkeit« wie ein Wasserfall aus Licht, vom Himmel bis ins Tal herunterreichend. Ich wurde von ihr liebevoll eingehüllt. In dieser Geborgenheit wollte ich es mir zugleich bequem machen...
»Geh zurück und erfülle deine Berufung. «
»Herr, ich bin beeindruckt, aber ich will nicht zurück. Ich will in deiner Ruhe bleiben...«
Ich wachte auf. Die Ärzte staunten und riefen den Sieg der wissenschaftlichen Errungenschaft aus: «Wir haben ein Wunder vollbracht…» Zuweilen gebraucht Gott für sein Eingreifen auch Ärzte – Wer da glaubt, der höre jetzt den Geist Gottes sprechen. […] – Auf meinem Weg wurde es wieder hell!
Juli 2000. Die Schreckensdiagnose – mein zweites Wunder:
[…] Leise, einfühlsam, fast flüsternd kam es von den Lippen des Arztes: «Ihr Gehirn zeigt einen Tumor im Endstadium! Wenn wir nicht gleich operieren platzt ihr Gehirn» Mit einem wurstigen Finger deutete er dabei auf ein apfelsinengroßes Gebilde Innmitten der CT-Aufnahme…
Krebs? - diese unerwartete Offenbarung durchdrang mein ganzes Sein: Herr, weshalb das mir! Warum immerfort ich? schrie es in den Tiefen meiner Seele. Zugegeben, es waren Füllworte meiner Over gestressten Gefühle, aber sie zu zergliedern, lag mir derzeit nicht. Dennoch, Nichts hatte mich bisher derart betroffen gemacht: Ein Leben fressender Fremd-körper in meinem Körper, der sich durch jede Gehirnzelle frisst! Der alle meine Träume auf einen Handstreich zunichtemacht. Herr! – schrie es in mir, geräuschlos, leidvoll und am Ende laut aus mir…
… Ich wurde operiert. Und in der Tat, ich überlebte diese Operation ohne Dauerschäden. Die Freude war riesig, alle frohlockten: das Ärzteteam, meine betende Gemeinde und ebenso die Familie. Nicht so die »Finsternis«, die gab sich längst nicht geschlagen. In der vierten postoperativen Nacht kam die kritische Phase. Das war der Moment, als das weniges Personal anderweitig beschäftigt war, griff der Feind nach mir. In meinem Kopf explodierten nicht zu ahnende Schmerzen. Ich hatte das Gefühl, als ob sie das Ausmaß eines heftigen Orkans überschreiten, der von Erdbeben und Vulkanausbrüchen begleitet ist, dem sich zu guter Letzt aus dem Inneren heraus noch ein Tsunami gesellte. Mein Körper wurde von Krämpfen durchgeschüttelt, mein Kopf drohte zu bersten, infolgedessen mein Herz den Dienst zu quittieren vorgab. Als wäre dem nicht genug, griff auch noch ein Lungenödem mit schwerer Hand nach mir - mein Körper flutete. Die Finsternis breitete sich unbarmherzig über mir aus. Die Tränen der Ohnmacht rannen, doch das Dunkel blieb. Ich schrie auf: Herr, ich ersticke ..., krächzte ich im Todeskampf…
… »Ich bin da« – Gott selbst, der = ich bin da, war Gegenwart. Und ich wurde mitten in die Herrlichkeit entrückt… « Mein Herr, mein Gott, ich kann nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus. Und ich mag auch nicht mehr, bitte lasse mich bei dir».
Ein Engelchor erklang: »Der Herr ist hier und seine Lieblichkeit: Du bist Gott der Herrlichkeit in Ewigkeit ...«
Eine andere Engelschar sprach: »Kind Gottes, wir begrüßen dich in der Ewigkeit. Wir haben dich sehr lieb. Ich fühlte mich geborgen, frei von jeglicher Mühsal und Not. Ich fühlte mich wunderbar und wollte es mir bequem wiederum machen, […]« - aber ich wurde abermals zurückgeschickt! Es war wieder hell auf meinem Weg…
Teil III. der Trilogie folgt…
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