Für ihre christlichen Werte handelte sich Margot Käßmann bereits an Ostern einen Shitstorm ein. Zu Pfingsten legte sie jetzt nach und verteidigte ihre pazifistische Haltung. Was sie besonders bewegt: "Jesus und seine Aussagen sind nach 2000 Jahren immer noch anstößig."
Das erklärte sie im Gespräch mit der Bild. Die Tageszeitung lud Margot Käßmann (57) und den katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck (51) zu einem Gespräch in einer ehemaligen NVA-Kaserne. Dabei wiederholte Kässmann in den Grundzügen genau das, was sie bereits zu Ostern über Gewalt zur Konfliktlösung zu sagen hatte:
Auch mich schockiert die irrsinnige Gewalt von Terroristen, mit der sie Menschen verachten. Aber dennoch sind auch sie Gottes Ebenbild, wenn auch in einer verzerrten Version. Wenn wir mit Hass reagieren, freut das die Terroristen. Denn eine Gesellschaft voller Hass verliert ihre Menschlichkeit.
(Weil: Kässmann sei "Extremistin", die das Neue Testament "zensiert". Jesus!)
— Christoph Kappes (@ChristophKappes) 15. Mai 2016
Christlich wäre es gewesen, die Balkanroute offen zu lassen, sagt BamS-Kolumnistin Margot Käßmann. pic.twitter.com/lJTYgkj1Wm
— BILD am SONNTAG (@BILDamSONNTAG) 15. Mai 2016
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