Die Grünen verrennen sich in diesem Jahr in besonders abenteuerliche Anmerkungen. Einem Shitstorm sah sich Parteichefin Simone Peter ausgesetzt, als sie den resoluten Einsatz der Kölner Polizei in die Nähe von Rassismus rückte. Bizarr mutet auch die Idee an, alten Menschen Sex auf Rezept zukommen zu lassen - zumindest in den Augen des Grünen Tübinger OB Boris Palmer.
Palmer macht keinen Hehl daraus, wenn er dinge anders sieht als seine Parteiführung - etwa in der Flüchtlingsfrage. Den Vorschlag einer Sexualassistenz für Senioren nimmt er zum Anlass für ein Posting auf Facebook.
Boris Palmer schreibt:
Warum immer in Wahljahren solche Abenteuer?
Halo Saibold dachte 1998 über Urlaubsflugrestriktionen nach. Der Veggie-Day, Unisextoiletten und die Padöphilie-Vorwürfe waren auch solche Gassenhauer.
Kann man denn als Bundestagsabgeordnete gut gemeinte Ideen nicht einfach mal im Koffer lassen, wenn sie so offensichtlich dazu dienen können, uns als
weltfremde Spinner abzustempeln?
Dieser Jahresanfang ist zum Haare raufen.
Gott seid dank ist morgen wieder Gemeinderat in Tübingen. Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass da im Moment niemand meint, wir bräuchten jetzt dringend die Möglichkeit, für unsere Altenheime Anträge auf Sexualassistenz zu stellen.
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