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Forscher: „AfD tut alles, um unter die Fünf-Prozent-Hürde zu rutschen“

Forscher: „AfD tut alles, um unter die Fünf-Prozent-Hürde zu rutschen“

News Team
01.07.2017, 07:53 Uhr
Beitrag von News Team

Parteienforscher Oskar Niedermayer glaubt, dass die Union im Bundestagswahlkampf auf das Bild von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als international erfahrene Krisenmanagerin setzen werde. „Die Union will das Image der Kanzlerin restaurieren, das sie vor der Flüchtlingskrise hatte“, sagte der Politikwissenschaftler der WELT.

Niedermayer definierte dieses Image wie folgt:

Die Mutter der Nation, die die Deutschen an die Hand nimmt und sicher durch die Krisen dieser Welt führt.

Allerdings habe dieses Bild durch die Flüchtlingskrise massiv Schaden genommen, sagte der Forscher, der an der Freien Universität Berlin lehrt.

Mit Blick auf die SPD sagte Niedermayer: Um die Wahl gegen Kanzlerin Merkel zu gewinnen, fehle ihrem sozialdemokratischen Herausforderer Martin Schulz ein echtes Mobilisierungsthema. Dies müsse ein Thema sein, bei dem die Leute sagten: „Ich habe zwar immer CDU gewählt und werde auch in Zukunft CDU wählen, aber dieses Mal bekommt Schulz meine Stimme.“ Bei der Wiederwahl Willy Brandts (SPD) 1972 sei das etwa die neue Ostpolitik gewesen.

Niedermayer glaubt zudem, dass der Erfolg bei der Ehe für alle zwar einen Punkt für SPD bedeute, sich aber im Laufe des Wahlkampfes negativ auswirken könnte. Da die SPD mit Grünen und der Linkspartei gegen den Koalitionspartner gestimmt habe, könne die Union nun mit dem Schreckgespenst einer rot-rot-grünen Regierung in den Wahlkampf ziehen, sagte Niedermayer.

Der Einschätzung des Parteienforschers zufolge gefährdet die AfD aktuell ihre Chancen, in den Bundestag einzuziehen. „Die AfD tut gerade alles dafür, um unter die Fünf-Prozent-Hürde zu rutschen.“ Indem sich die Partei nicht eindeutig genug vom rechtsextremen Rand abgrenze, wendeten sich bürgerliche Protestwähler von der AfD ab.

Wo seid ihr? Das sind Deutschlands vermisste Kinder!

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9 Kommentare

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Merkel " die Mutter der Nation".....ist das ein Witz????
  • 02.07.2017, 21:07 Uhr
  • 0
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„Die AfD tut gerade alles dafür, um unter die Fünf-Prozent-Hürde zu rutschen.“
AfD ... gibts die noch?
seit der LT in NRW hat man doch von denen nichts mehr gehört, oder?
Wenn ich mich nicht irre, dann kam die AfD in den Landtag und hatte sogar mehr Stimmen als die Grünen ...
vielleicht kann die AfD Nachhilfe von Martin Schulz bekommen, der hatte es innerhalb von wenigen Wochen geschafft, von 33% auf 23% ...
  • 01.07.2017, 15:30 Uhr
  • 0
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Es gibt in D eine Deadline, so etwa rechts von der CSU. Wer die überschreitet fällt in die parlamentarische Bedeutungslosigkeit, so wie NPD, DVU, Reps und wie sie alle hießen.
Da die Hauptfunktionsträger der AfD dies offenbar nicht begriffen haben, scheint der Weg unter die 5% Hürde greifbar nahe zu sein. Hinzu kommt, dass wahrscheinlich die Landeslisten von Niedersachsen und Saarland nicht eingereicht werden.
  • 01.07.2017, 12:18 Uhr
  • 1
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Unausgegoren und einseitig beschrieben, ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, das hier wieder die Partei AfD genannt werden sollte. Zumindest um ein wenig ausgewogener zu berichten, hätte ich die FDP mit in den Beitrag genommen.
So sehe ich diesenren.Beitrag wieder als Anstossversuch Klicks zu generien.
  • 01.07.2017, 11:55 Uhr
  • 0
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Ich gehe davon aus, dass die AfD scheitern wird, denn sie ist eben das nicht, was sie sein möchte: Eine Alternative
http://www.bilder-hochladen.net/file...63-39c2.jpg
  • 01.07.2017, 11:50 Uhr
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Stimme ihm im Prinzip zu.

Die AfD wird voraussichtlich an der 5 % Hürde scheitern. Der letzte Schub kommt mit der Anklageerhebung der Parteivorsitzenden Petry kurz vor der Bundestagswahl wegen eines Verbrechens - Meineid.

Mit der Ehe für alle hat Frau Merkel einerseits viele Konservative irgendwie enttäuscht - gleichzeitig aber auch der SPD mit den LINKEN den Wind aus den Segeln genommen. Es eignet sich nicht mehr für den Wahlkampf.

Gleichzeitig hat sie aber ihre Meinung zum Nein klar gezeigt und zum Ausdruck gebracht.

Dieses Gesetz wird mit Sicherheit in Karlsruhe landen und der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Papier hat dies als verfassungswidrig bezeichnet, da ohne Änderung des Grundgesetzes dies nicht möglich sei.

Sollte es so kommen, steht Frau Merkel wieder als Siegerin da und wie die Abstimmung gezeigt hat, reicht es nicht zur 2/3 Mehrheit einer Änderung - insbesondere auch deswegen, da der Bundesrat noch gar nicht gefragt wird.

Frau Merkel - eine sehr gute kluge Entscheidung, die sich weiter positiv auf das nicht mehr zu ändernde Wahlergebnis ausschlagen wird. Auch das Problem mit dem Koalitionspartner Lindner ist damit vom Tisch, der die Ehe für alle zur Bedingung der Koalition machte.

Staatsmännisch weise gehandelt - und das als Frau. Meine Hochachtung.

Mir persönlich ist es wurscht, ob die Ehe für alle kommt oder auch nicht. Hätte auch mit nein gestimmt, aber jedes andere Ergebnis wäre mir völlig gleichgültig. Sollen sie leben wie sie wollen. Es tangiert mich überhaupt nicht im Geringsten.

Immer, wenn ich knutschende Männer sehe, schaue ich ganz schnell weg.
  • 01.07.2017, 08:51 Uhr
  • 2
Von mir aus können sie knutschen bis sie ohnmächtig werden.
Merkel hat sich bei der Abstimmung mal wieder als Klassenbeste gezeigt. Rot-Rot-Grün kann jetzt als fantastisches Schreckgespenst im Wahlkampf herhalten.
Wer ist übrigens die AFD?
  • 01.07.2017, 10:46 Uhr
  • 2
  • 01.07.2017, 11:20 Uhr
  • 0
Sogar die AfD Fans bei WL sind kaum noch sichtbar. Nicht das ich sie vermisse, ist aber ein weiterer Beleg dafür,das der rechte Verein bein Sinkflug angekommen ist. Was für ein Segen.
  • 02.07.2017, 10:22 Uhr
  • 1
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