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Wenn der Frühling kommt, wird wie wild gegärtnert

Wenn der Frühling kommt, wird wie wild gegärtnert

15.03.2017, 13:51 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Wenn der Frühling kommt, wird wieder wie wild gegärtnert


Ich habe immer große Grundstücke, große Gärten, gehabt. In der Oberpfalz, oben auf dem Berg, habe ich dann trotzdem wieder Lehrgeld gezahlt, weil man sich von Sonne und Wärme hat verlocken lassen, viel zu früh loszulegen.
Plötzlich war dann nochmal Frost und es gab ordenlich Schnee zu Ostern. Als Hobbygärtner weiß man schon, dass Blumenerde nicht gleich Blumenerde ist und verschiedene Pflanzen auch verschiedene Erde brauchen. Für den Landwirt ist die Bodenbeschaffenheit natürlich besonders wichtig, muss er ja wissen, was er an Dünger ausbringen kann.

In der Oberpfalz, im Liegestuhl liegend, ist mir dann auch erstmals bewusst geworden, dass am Himmel etwas nicht mehr stimmt: Kilometerlange Kondensstreifen blieben nicht nur lange stehen, sondern bildeten auch noch eine künstliche Bewölkung - ärgerlich, wenn man sich auf einen schönen sonnigen Frühlingshimmel gefreut hat. Heute lebe ich in Berlin und der gedimmte Himmel ist völlig normal, die Bevölkerung nimmt es jedenfalls ziemlich gelassen hin und die bekannte Berliner Schnauze macht lustige Witzchen dazu.

Im Zuge des aktuellen Dieselskandales verstummen die Witzchen ziemlich, nur noch ein paar Dummdödel grölen ihre Aluhut-Sprüchlein. Denn man konnte neuerdings im Nachhaltigkeitsbericht der Regierung lesen, dass 47 000 Menschen vorzeitig an FEINSTAUB sterben, obwohl FEIN und STAUB nicht gefährlich klingen.
Aber mit dem Feinstaub ist es ähnlich, wie mit der Blumenerde: da gibt es feine, aber eklatante Unterschiede. Aber, um überhaupt einmal einen Überblick zu bekommen, wie viel Feinstaub ist denn in meinem Wohnumfeld, am Kindergarten meiner Enkel, an der Schule und am Sportplatz, wo man ja besonders viel Atemluft durch die Lungen pumpt, wollen Berliner Bürger selbst nachmessen.

Sport ist Mord


soll Churchill gesagt haben. Das könnte nochmal fatale Bedeutung bekommen, wenn wir durch die sportliche Betätigung unserem Körper nicht nur Sauerstoff, sondern eben auch Feinstaub zuführen. Besonders fatal ist es, wenn der Feinstaub auch metallische Nanopartikel, winzige sog. Nano-#Whisker enthält. Dann könnte es gefährlich werden.

Gerade wurde im TV thematisiert, dass "arme Menschen in Deutschland" gut zehn Jahre früher sterben. Das liege an deren ungesunden und trägen Lebenstil - sprich: die rauchen und saufen zuviel, essen ungesund, bewegen sich kaum. Angeblich.
Dazu kommt aber gleichzeitig die Meldung, dass immer mehr junge Menschen an Krebs erkranken und auch sterben - auch wenn der Krebs nicht in den Genen mitgeliefert wurde.

Deshalb gebe ich zu bedenken, dass arme Menschen oft auch in preiswerten Wohngegenden leben müssen, die besonders duch hohen Verkehr und Feinstaub gekennzeichnet sind! Sicher ist die preiswerte Wohnlage mit hohen Schadstoffwerten in der Atemluft ebenfalls ein Faktor, wenn man in Deutschland als Prekariatsangehöriger bis zu 10 Jahre früher stirbt, als die Hautevolaute, die sich auch noch bis ins hohe Alter jede Menge Spaß und Freude leisten kann!

Da kommt es also gerade richtig, dass wir in Berlin während der IGA2017 mit Feinstaubmessgeräten Berlin großflächig überprüfen wollen. Das ist ja immer schön, wenn Berlin, statistisch gesehen, relativ saubere Luft hat, als grüne Großstadt mit viel Wasser und Grün im Umland, aber ich in meiner Straße ein paar Jahre Lebenszeit verliere, weil ich #Whisker Nanopartikel atmen muss.
Ein Feinstaubmessgerät sollte heute zur Grundausstattung gehören, wie Bohrmaschine oder Kaffeemaschine! Besonders dann, wenn man Atemprobleme hat. Die verseuchte Luft spielt auch bei Pseudo Krupp eine Rolle, auch wenn die Ärzte das nicht immer gerne hören.

Sei es, wie es sei: Mitmachen ist die Parole - viele Leute lassen heute ihr Trinkwasser regelmäßig testen, prüfen ihren Gartenboden und lassen ihr Blutbild regelmäßig testen. Wenn jemand an Fibromylagie leidet, der Arzt ihnen eine idomatische, also "Psycho"-Krankheit, unterstellt, weil er im Blutbild nichts findet, dann sollten sie für 120 Euro ein Laser-Feinstaubmessgerät kaufen und nach den Nanopartikeln kleiner als 10PM in ihrer Umgebung forschen!

Auch die Werte in der Wohnung sind oft mit einem AHA-Effekt verbunden!
http://deutschland.maps.luftdaten.info/

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