Sonderkommission hat Menschenhändler im Visier, die Maddie vor ihrem Tod fotografiert haben sollen. Experten sprechen von einer vielversprechenden Spur.
Wie Bild berichtet, sei bei den Ermittlern der Sonderkommission ein neue „wichtige Information“ eingegangen. Um diesem Hinweis nachgehen zu können, soll der Etat für die Ermittler noch ein letztes Mal um circa 95 000 Pfund (113 420 Euro) erhöht werden. Colin Sutton, ein Yard-Detective im Ruhestand, wertet dieses Vorgehen als Zeichen, dass die neue Spur als zielführend eingeschätz würde:
Die Erhöhung des Etats bedeutet, dass die aktuelle Spur wohl sehr vielversprechend ist.
In welche Richtung führt die neue Spur?
Aus Polizeikreisen wurde bekannt, dass die neuen Hinweise so stichhaltig seien, dass die Polizei die zuständigen Regierungsvertreter in London darüber informierte. Anscheinend hatte ein Menschenhändler-Ring, der Kinder an Pädophile verkaufte, drei Tage vor dem Verschwinden von Maddie eine "Bestellung" für ein kleines Mädchen aufgegeben.
Danach hätten „Späher“ (Angestellte der betreffenden Ferienanlage) am Strand von Praia da Luz mit Ferngläsern und Teleobjektiven Ausschau nach möglichen Opfern gehalten und auch Bilder von Maddie und ihren Eltern gemacht. Aus diesen Fotos hätten die Menschenhändler sich Maddie ausgesucht.
Das Brisante an der Sache ist, dass Privatdetektive diesen Verdacht bereits 2007 geäußert hatten. 2008 leitete Scotland Yard bereits Informationen über einen belgischen Pädophilen-Ring an die portugiesischen Behörden weiter.
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