Heimlicher Killer: So gefährlich sind Thrombosen - auch für Junge und vermei ...

Heimlicher Killer: So gefährlich sind Thrombosen - auch für Junge und vermeintlich Gesunde

News Team
10.11.2016, 11:45 Uhr
Beitrag von News Team

Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen an Venenthrombose und Lungenembolie als durch Verkehrsunfälle, AIDS, Prostata- und Brustkrebs zusammen. Aktuelle Schätzungen gehen von bis zu 100.000 Todesfällen aus.

Thrombose und Lungenembolie sind keinesfalls Alterserkrankungen: junge Menschen und Sportler können genauso betroffen sein wie Senioren und Schwerstkranke. Je jünger und gesünder der Patient, desto häufiger werden thromboembolische Ereignisse fehldiagnostiziert - unter Umständen mit fatalen Folgen.

"Die venöse Thromboembolie (VTE) ist eine häufige Erkrankung mit schweren Neben- und Folgeerscheinungen. Mehr öffentliche Aufmerksamkeit und ein Problembewusstsein bei allen Ärzten sind notwendig, um die Patientenversorgung künftig effizienter zu gestalten", so Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Deutsche Gesellschaft für Angiologie und Leiter des Aktionsbündnisses Thrombose.

Wer die Fakten über die Bildung von Blutgerinnseln kennt, die Anzeichen bei sich und seinen Mitmenschen zu deuten weiß und rechtzeitig einen Arzt aufsucht, kann schwere Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder venöse Thromboembolie, vermeiden.

Über 200.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an einer tiefen Beinvenenthrombose (1). Als "venöse Thromboembolie" gilt sie zusammen mit der Lungenembolie als dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung (2). Keine seltene Diagnose also, doch was bedeutet sie?

Bei einer tiefen Beinvenenthrombose kommt es tief im Inneren des Beines durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) zu einem Gefäßverschluss. Entsteht dieses Blutgerinnsel in wichtigen, die Organe versorgenden Gefäßen, kann dies unter Umständen zu einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer Lungenembolie führen.

Anzeichen selbst erkennen


Um solche schwerwiegenden Folgeerkrankungen zu vermeiden, müssen die ersten Anzeichen einer tiefen Beinvenenthrombose erkannt und schnell gehandelt werden. Das Schwierige daran: Im ersten Moment scheinen sie oft harmlos. Spannungs- oder Schweregefühle im Bein, Empfindlichkeit, verfärbte oder glänzende Haut - die Symptome erinnern häufig an einen Muskelkater oder schwere Beine nach einem langen Bürotag. Es handelt sich jedoch um eine schwerwiegende Erkrankung. Hier ist ein Arztbesuch angeraten.

Auch bei Lungenembolien, häufig eine Folge einer tiefen Venenthrombose, lohnt es sich, mögliche Anzeichen rechtzeitig zu erkennen. Atembeschwerden ohne ersichtlichen Grund, Schmerzen in der Brust oder auch schneller Herzschlag können Hinweise auf eine Lungenembolie sein. Auch hier sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, denn Embolien können tödlich enden.

Das sind die Risikofaktoren


Es gibt viele Faktoren, die eine Thrombose begünstigen: Lebensstil, Schwangerschaft, Alter, Operationen oder auch Erkrankungen. Umso wichtiger ist es, dass so viele Menschen wie möglich über Risikofaktoren und Anzeichen informiert sind. Nur so können sie im Akutfall die Symptome bei sich und ihren Mitmenschen erkennen, schnell handeln und medizinisch betreut werden.

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2 Kommentare

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Das Problem ist ....das viele Ärzte es nicht richtig deuten. War vor 3 Wochen zum Ultraschall.Gott sei Dank keine Thrombose,aber eine nicht erkannte Venenentzündung wo die Vene ein stück zu ist und sich das Blut einen anderen Weg gesucht hat. Jetzt will man es evt versuchen mit Heparin zulösen
  • 10.11.2016, 14:02 Uhr
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Der Vorläufer:

https://www.gesundheitsinformation.d...238.de.html
  • 10.11.2016, 13:08 Uhr
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