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Berlin - so schön wie eine stolze Frau

Berlin - so schön wie eine stolze Frau

20.05.2017, 11:51 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Die Geschichte der „Berolina“
Einst stand sie stolz und erhobenen Hauptes auf dem Alexanderplatz in Berlin und personifizierte mit ihrem Namen die Stadt. Das bekannteste Bildnis einer Berolina (lateinisch für Berlin) ist die kupferne Statue, die im Dezember 1895 enthüllt wurde.

Doch vorher schon im Jahr 1871 ließ Kaiser Wilhelm I. auf dem Belle-Alliance-Platz (heute: Mehringplatz) zum Einzug der im Deutsch-Französischen Krieg siegreichen Truppen eine elf Meter hohe Berolina als Schmuck aufstellen.
Eine weitere Berolina entwarf Emil Hundrieser gemeinsam mit Michel Lock für den Besuch des Königs Umberto von Italien im Jahr 1889. Die Figur wurde in Gips hergestellt und schmückte den Potsdamer Platz. Die 7,55 Meter hohe Statue zeigte eine Frau mit Eichenkranz. Während der Novemberrevolution 1918 wurde die Figur beschädigt und zunächst kurzzeitig in Treptow repariert. Anfang 1927 musste sie den Bauarbeiten der U-Bahn weichen. Nachdem der Magistrat die Statue eigentlich nicht wieder aufstellen wollte, da sie zu sehr an die Wilhelminische Zeit erinnerte, wurde sie auf Drängen der Berliner im Dezember 1933 vor dem Alexanderhaus auf einem neuen Sockel platziert.

Im August 1942 wurde die Statue endgültig abgebaut und vermutlich zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Der Sockel wurde 1958 entfernt. Er soll laut Zeitzeugen am Müggelturm zusammen mit anderem Schutt vergraben worden sein.
Der im Neuen Museum in Berlin ausgestellte Kopf der Berolina gehörte zu einem Giebelschmuck an der alten Berliner Börse, die 1856 in der Burgstraße errichtet und im Krieg zerstört wurde. Quelle: Wikipedia, Text und Foto: Klaus Tolkmitt,

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