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Impfen und Immunsystem - eine biologische Betrachtung - Teil 1/3

Impfen und Immunsystem - eine biologische Betrachtung - Teil 1/3

28.09.2013, 19:17 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer
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Der möglicherweise faszinierendste Teil des biologischen Organismus ist das Immunsystem. Und das zuverlässigste Handbuch über das Immunsystem ist „Janeway's immunobiology“, Kenneth Murphy, Paul Travers, Mark Walport, 7. Auflage, Garland Sience, Taylor & Francis Group, LCC, New York und Abingdon.

Insbesondere die Hinweise, die Janeway auf das Immunsystem des Neugeborenen gibt, sollen hier von Interesse sein. Natürlich ist es ethisch nicht möglich, kleine Babys zu sezieren und sich die Lymphgefäße an zu schauen. Bei Mäusen hat man da weniger Skrupel. Es wurde fest gestellt, dass in den ersten drei Lebenswochen der Maus lediglich Regulatorzellen produziert werden. Erst danach ist die Thymusdrüse ausgereift genug, um auch Helfer- und Killerzellen in die Peripherie zu entlassen.

Warum? Der Organismus ist ständigem Kontakt mit Krankheitserregern und Giftstoffen ausgesetzt. Würde er auf jeden dieser Stoffe mit einer spezifischen Abwehrantwort reagieren (d. h. mit Helfer- und Killerzellen antworten), so befände er sich in einem ständigen Entzündungszustand, er wäre andauernd krank. Deswegen wird in der ersten Lebenszeit sozusagen ein „dickes Fell“ aus Regulatorzellen aufgebaut. Diese Regulatorzellen sorgen dann für den Rest des Lebens dafür, dass auf relativ harmlose Stoffe (zum Beispiel Blütenpollen oder die Bakterien im Darm) nicht sofort mit „Atomwaffen“, also einer spezifischen Immunantwort, reagiert wird. Das Immunsystem lernt also in der ersten Zeit seiner Entwicklung Toleranz gegenüber relativ harmlosen Noxen.

Es gibt zwei Beispiele, die diesen Mechanismus sehr schön illustrieren. Morbus Crohn und Heuschnupfen. Beide Störungen der Entwicklung des Immunsystems betreffen die Schleimhäute. Was auch sonst, sind die Schleimhäute doch die empfindlichste Barriere des Organismus gegen eindringende Krankheitserreger. Beginnen wir mit dem Heuschnupfen. Hier wird die „Hygienetheorie“ angeführt, um die Erkrankung zur erklären. Völlig richtig. Kommt das frühkindliche Immunsystem nämlich nicht in Kontakt mit (hier) Blütenpollen, kann sich das „dicke Fell“ aus Regulatorzellen nicht entwickeln. Die Thymusdrüse produziert nämlich nur eine sehr kleine Zahl von Zellen, die erst in der Peripherie (hier in den betroffenen Schleimhäuten) und nur im Kontakt mit dem Eindringling zur vollen Anzahl anwachsen. Der Kontakt mit Blütenpollen ist unbedingt notwendig, damit die Regulatorzellen zur Teilung angeregt werden und in hinreichender Anzahl die Schleimhaut bevölkern können. Findet diese Besiedlung nicht statt, z.B. bei Stadtkindern, die nicht den Blütenpollen ausgesetzt sind, dann findet sich im ausgereiften Immunsystem ein krankhaftes Übergewicht von Helfer- und Killerzellen. Eine chronische Entzündung zur Heuschnupfenzeit ist die Folge. Hygienetheorie beweisen.

Der Morbus Crohn hat eine ganz ähnliche Entstehungsgeschichte. Hier ist es die fehlende Darmflora, die zur Entwicklungsstörung des Immunsystems führt. Professor JA Romijn (Universität Amsterdam) hat sich einmal die Mühe gemacht, die Häufigkeit des Morbus Crohn in einigen Industrieländern aufzuschreiben (gefunden in „Ernährungsmedizin und Diätetik“, Kasper, Burghardt, Urban & Fischer, Elsevier, 11. Auflage 2009, München). Auffällig ist, dass es vor dem letzten Krieg keine Fälle von Morbus Crohn gab. Kasper und Burghardt erklären diesen Umstand mit dem nach dem Kriege steigenden Zuckerverbrauch. Auch wurde nachgewiesen, das Kinder und Jugendliche einen erhöhten Zuckerkonsum aufweisen.

Um eine andere Vorstellung von der Ursache des Morbus Crohn vorschlagen zu können, muss zunächst jene Theorie entkräftet werden. Der erhöhte Zuckerkonsum ist nicht die Ursache für MC, sondern eine Begleiterscheinung. Diese Begleiterscheinung hat entwicklungspsychologische Ursachen. Fehlt nämlich dem Säugling die Intimität bei der Nahrungsaufnahme aus der Mutterbrust, wird sich der weiter entwickelnde Mensch mit einem erhöhten Konsum von Süßigkeiten über diese Lücke in der psychologischen Entwicklung hinweg trösten. Diese beobachtete Tatsache wird weiter unten noch eine Rolle spielen.

Nun gut. Wie wir am Beispiel der Hygienetheorie gesehen haben, sind Krankheitserreger notwendig, um das Immunsystem angepasst zu entwickeln. Wird nun der Darm des Säuglings sterilisiert, also von Bakterien „gereinigt“, kann sich der regulative Teil des Immunsystems nicht entwickeln (siehe oben). Sterilisation des Darmes findet aber immer dann statt, wenn dem Säugling Antibiotika gegeben werden. Und die Daten, die Romijn gibt, passen exakt zur Einführung der Antibiotika in die allgemeine Therapie. Nun müsste die Morbus-Crohn-Katastrophe ein wesentlich größeres Ausmaß haben, wenn denn jede Antibiotika-Gabe im Säuglingsalter (ab wann diese Gabe nicht mehr kontraindiziert ist, dazu ein Hinweis weiter unten) zum MC führen würde. Es muss hinzu kommen eine sterile Ernährung. Sterile Ernährung ist natürlich nicht gegeben, wenn das Kind gestillt wird! Die mütterliche Bakterienflora wird bei jedem Stillvorgang neu auf das Kind übertragen. Damit ist die Frage beantwortet, warum MC-Patienten ein so großes Verlangen nach Zucker haben. Sie wurden nicht gestillt und kompensieren nun mit erhöhtem Konsum von Süßigkeiten.

Es tut sich noch ein weiteres Problem auf, das mit der Anpassung des Immunsystems an die Umwelt zusammen hängt. Vor kurzem habe ich im Radio (Deutschlandfunk) eine Sendung über das Impfen von Kindern angehört. Als dabei erwähnt wurde, dass die Kinder im Alter von sechs bis acht Wochen geimpft werden, standen mir die Haare zu Berge! Was geschieht bei einer Impfung im Säuglingsalter? Das unreife Säuglings-Immunsystem wird dazu angeregt, Helfer- und Killerzellen zu erzeugen. Zu einer Zeit, in der dies absolut verboten ist, wie meine Ausführungen wohl klar genug zeigen! Die Entwicklung von Asthma, Heuschnupfen, möglicherweise Rheuma und Multiple Sklerose, eben alles was es so an Nettigkeiten im Rahmen von Allergien und Autoimmunerkrankungen gibt, wird es zeigen (ebenfalls die Krebsrate, siehe unten).

Nun sind Impfungen und Antibiotika-Therapie ja manchmal sehr segensreich. Ich kann ich zum Beispiel daran erinnern, wie mich eine Therapie mit einem Antibiotikum von einer jahrelangen Bronchitis geheilt hat. Aber ab wann, ab welchem Lebensalter darf man in dieser Form in den Organismus eingreifen, ohne unmittelbar und in jedem Fall schwere Schäden am Immunsystem hervorzurufen?

Die Antwort auf diese Frage finden wir in Professor Charles Janeway's Immunobiology. Vieles, was wir über das Immunsystem wissen, wurde aus der Beobachtung erbkranker Kinder gewonnen. Einer dieser meist sehr rasch zu Tode führenden Gendefekte blockiert das MBL-System. Man spricht von der MBL-Lücke in der Abwehrbereitschaft des Kindes. Dieses Zeitfenster erstreckt sich von dem Zeitpunkt, an dem die mütterlichen Antikörper „verbraucht“ sind bis zum Einsetzen der erworbenen Immunantwort (bis das Kind sozusagen „Atomwaffen“ entwickelt hat). Die spätere Grenze dieses Zeitfensters sollte der Punkt sein, ab dem man im äußersten Notfall impfen kann (meine Janeway-Ausgabe, Seite 66).

Warum nur im äußersten Notfall? Der Volksmund sagt: „Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter“. Das ist im Fall des Immunsystems grundfalsch. Insbesondere spezifische Infektionen, also Infektionen die die erworbene Immunantwort stimulieren, schwächen das Immunsystem dauerhaft. Zu solchen das erworbene Immunsystem mit seinen Killer- und Helferzellen schwächenden Infektionen gehören auch die Impfungen. Es entsteht durch die Infektionen bzw. Impfungen nach und nach ein Spektrum von T-Zellen, entsprechend den Umwelteinflüssen. Je mehr Immunisationen das Immunsystem erfährt, desto länger dauert die erworbene Immunantwort, weil die Wahrscheinlichkeit sinkt, die erworbene Immunantwort auszulösen. Nicht wahr, nehmen wir ein realistisches Beispiel, ein Mensch hat zwanzig Impfungen und spezifische Krankheiten erlebt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine erworbenen Immunantwort innerhalb einer bestimmten Zeit ausgelöst wird, 1 zu 20 (multipliziert mit einem weiteren, systemabhängigen Faktor). Hätte er/sie bzw. seine/ihre Eltern auf die Impfungen gegen Kinderkrankheiten verzichtet, wäre das Verhältnis vielleicht 1 zu 5, eine viermal schneller Immunantwort wäre die Folge. Und Geschwindigkeit ist bei der Infektionsabwehr das wichtigste. Ein Immunsystem, das nicht schnell genug reagieren kann, ist ein schwaches Immunsystem, da helfen auch keine teuren Lifestyle-Präparate. Das ist ein Grund, warum ich skeptisch bin bei Impfungen, die nicht absolut notwendig sind. Und auch das ganze Herumreisen in der Weltgeschichte, das den Menschen immer wieder mit neuen, möglicherweise spezifischen, Krankheitserregern konfrontiert, dient nicht der Gesundheit.

Ich brauchte das letzte Kapitel der janewayschen Immunobiologie nicht lesen, das mit „Manipulating the Immune System“ überschreiben ist, um eine Skizze der Reprogrammierung der Regulatorzelle zur Helfer- bzw. Killerzelle geben zu können.

Auf den einschlägigen Websites werden die Impfverstärker beschrieben, die im Impfserum enthalten sind. Es handelt sich um starke organische (z.B. Formaldehyd) oder organomineralische (z.B. Quecksilberverbindungen) Gifte.

Diese Gifte versetzen das Immunsystem sozusagen „in Aufruhr“, das heißt, bereiten die Regulatorzellen auf die Umprogrammierung zur Helfer- bzw. Killerzelle vor. Die Immunabwehr ist ja auch für die Beseitigung von Giften (Toxiden) zuständig. Gleichzeitig ist das spezifische Antigen, das eigentliche Impfserum, im Organismus anwesend. In diesem „Aufruhrzustand“ wird jede Regulatorzelle zur Helfer- bzw. Killerzelle, der das zu ihr passende Antigen, z.B. Hülleneiweiß des Polio-Erregers, präsentiert wird. Immunisierung erfolgreich.

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