Depressionen haben sehr oft etwas mit Verlust zu tun. Das kann der Verlust eines geliebten Menschen sein, der Verlust des Arbeitsplatzes, der Verlust der Gesundheit oder die Verminderung der eigenen Leistungsfähigkeit. Immer wieder kann es passieren, dass uns Verluste überfordern oder gar hilflos machen. Der ständig zunehmende Leistungsdruck in der Gesellschaft färbt unseren Alltag zunehmend auch bis in unser privates Leben hinein. Wir übernehmen gängige Muster und Ansichten ungewollt, einfach weil wir in diesem System von "Ich schaffe das!" verhaftet sind. Wir verlieren ein Gespür für Grenzen, für unsere eigenen und auch für die Grenzen anderer. Daran krankt unsere "moderne Leistungsgesellschaft". Immer mehr führt im Grunde genommen zu immer weniger. Obwohl wir seit Bestehen der Bundesrepuplik Deutschland unser Bruttoinlandsprodukt stetig erhöhen konnten, hat sich das empfundene Glück seit den Neunzigern nicht weiter vermehrt (Quelle: Studie zur Konstruktion eines Lebenszufriedenheitsindikators, Zentrum für angewandte Wirtschaftsforschung Münster). Und so trifft es immer wieder Menschen, die diesem Druck zum Opfer fallen, Menschen, die ihren Beitrag leisten wollen, aber einfach nicht mehr können. Ebenso erging es Joe. Joe stand viele Jahre seinen Mann, lebte ein ganz normales Leben, bis eines Tages plötzlich alles anders war...
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