Die Klimaerwärmung bringt Lebewesen in unsere Region, die eigentlich im Mittelmeerraum zu Hause sind. Besonders auffällig ist die Ausbreitung des Ammen-Dornfinger in Richtung Norden. Laut "B.Z." ist die Giftspinne auch hierzulande auf dem Vormarsch, größtes Vorkommen gebe es in Berlin und Brandenburg.
Und mit dem Tier ist nicht zu spaßen. So warnt der Naturschutzbund davor, dass der Ammen-Dornfinger die einzige Spinne in Deutschland ist, "deren Biss für den Menschen spürbare Folgen haben kann".
Mit ihren Klauen injizieren die Spinnen ihr Gift aus gewebe- und blutschädigenden Substanzen in ihre Opfer.
Nach Biss sofort zum Arzt
Zu vergleichen ist ein Spinnenbiss mit einem Wespenstich, doch es können unter Umständen auch extreme Schwellungen, Fieber und Schüttelfrost sowie Kreislaufversagen oder Erbrechen auftreten.
Daher rät der Naturschutzbund nach einem Giftspinnenbiss umgehend einen Arzt aufzusuchen. Sie sollten den Biss auf keinen Fall kühlen und auch nicht kratzen. In Panik verfallen muss jedoch niemand. Lebensgefährlich ist der Biss des Ammen-Dornfingers nicht.
Und so erkennen Sie die Giftspinne:
- Mit bis zu 1,5 Zentimetern gehört sie zu den größten Spinnenarten Mitteleuropas.
- Der vordere Körperteil ist rot-orange, der hintere gelb bis olivgrün.
- Das Tier lebt bevorzugt in hohem Gras, auf Waldlichtungen und auf Ackerflächen.
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