Die Grippewelle grassiert in diesem Jahr heftiger als sonst. In Deutschland gab es bereits 85 gemeldete Grippe-Tote, wie FOCUS Online berichtet. Vermutlich liege die Zahl aber höher. Aktuell steigen die Fallzahlen vor allem im Osten und Süden der Republik stark an.
Allein im Südwesten gab es nach Angaben des Landesgesundheitsamtes bis Freitag schon 26 Grippe-Tote, wie die „Badische Zeitung“ schreibt.
Seit Beginn der Influenzasaison vor fünf Wochen seien insgesamt 6910 Influenza-Fälle gezählt worden.
Wegen der Grippe bleibe in Karlsruhe sogar der Müll länger stehen. So sind nach Angaben der Stadt derzeit etwa 40 Prozent der 200 Müllmänner krank, wie das Portal berichtet.
Hart trifft es auch Nürnberg und Umgebung. Mehrere Kliniken haben dort Aufnahmestopps verhängt, wie Nordbayern.de berichtet.
Im Nord-Klinikum herrsche derzeit "Land unter", wie Klinikumssprecher Bernd Siegler dem Portal bestätigt. In der Notaufnahme drängen sich demnach die Patienten, Sie erreichen die Kliniken im Minutentakt mit Kopf- und Bauchschmerzen, mit internistischen Problemen oder eben einer Influenza.
Das Nord-Klinikum reagiert nach Informationen von Nordbayern.de mit Aufnahmestopps. Sowohl die internistische als auch die chirurgische Notaufnahme waren am Freitagnachmittag dicht. Das gleiche habe auch im Süd-Klinikum gegolten.
Die Grippewelle in Deutschland hält bei steigender Influenza-Aktivität an. Dies spiegele sich in einer gleichbleibend hohen Influenza-Positivenrate, einer steigenden Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen und auch in einem weiteren Anstieg der wöchentlichen Influenzameldungen gemäß dem Infektionsschutzgesetz wider, so die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut in Berlin.
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