Staatstrauer auf Kuba - Fidel Castro ist tot

Staatstrauer auf Kuba - Fidel Castro ist tot

News Team
26.11.2016, 09:19 Uhr
Beitrag von News Team

Revolutionär und Verfechter des Internationalismus - Kubas ehemaliges Staatsoberhaupt Kubas Fidel Castro ist tot. Das sagte sein Bruder und derzeitiger Präsident Raúl Castro im staatlichen Fernsehen.

"Der führende Kommandeur der Kubanischen Revolution starb diesen Abend gegen 22:29 Uhr (04:29 MEZ Samstag)," mit "tiefem Schmerz" verkündete dies der sichtlich berührte Raúl Castro.

Fidel Castro war knapp 50 Jahre lang das Staatsoberhaupt Kubas, bevor sein Bruder Raúl 2008 übernahm.

Fidel wird in vielen lateinamerikanischen Ländern als ein Befreier Kubas verehrt, auch Kritiker hatte er viele. Noch diesen Samstag solle er im Krematorium verbrannt werden, so wie er sich gewünscht haben soll.

Die Regierung der Karibik-Insel rief mehrere Tage der Trauer aus.

Im April diesen Jahres, hatte Fidel Castro noch eine Rede am Kongress der kubanischen Regierungspartei gehalten. Er bekannte sich zu seinem hohen Alter, sagte jedoch, dass die kubanischen sozialistischen Konzepte noch immer gültig seien und dass das kubanische Volk "siegreich sein werde".

"Ich werde bald 90 sein. Das hätte ich niemals für möglich gehalten", sagte der ehemalige Präsident damals. Auch fügte er hinzu: "Bald werde ich sein wie all die anderen. Irgendwann sind wir alle an der Reihe."

Castro, der viele Mordanschläge überlebt hatte, war Castro das am längsten regierende nicht-monarchische Staatsoberhaupt im 20. Jahrhundert.

Wichtige Events im Leben Fidel Castros:

1926: Geburt in der kubanischen Provinz "Oriente".

1953: Festnahme und Gefangenschaft nach einer missglückten Revolte gegen den kubanischen Diktator Fulgencio Batista.

1956: Seite an Seite mit Revolutionären wie Che Guevara, beginnt er die kubanische Guerrilla gegen das Batista-Regime.

1959: Batista ist geschlagen - Fidel wird kubanischer Premierminister.

1961: Die CIA-finanzierte Invasion in der Schweinebucht durch Exilkubaner schlägt fehl.

1962: Höhepunkt des Kalten Krieges: Castro akzeptiert die Aufstellung sowjetischer Nuklear-Raketen auf Kuba.

1976: Castro wird Präsident der kubanischen Nationalversammlung

1992: Reaches an agreement with US over Cuban refugees

2006: Fidel gibt aus Gesundheitsgründen Teile seiner Macht an seinen Bruder Raúl ab.

2008: Fidel tritt endgültig als Präsident Kubas zurück

Fidel Castro Rede UNO 1979 (Discurso Poetico) deutsch
Fidel Castro Rede UNO 1979 (Discurso Poetico) deutsch
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204 Kommentare

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nun....ein stolzes Alter...hätte ich ihm schon früher gegönnt ......
  • 27.11.2016, 03:10 Uhr
  • 1
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Es hat begonnen..
  • 26.11.2016, 23:38 Uhr
  • 1
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Auf ein neues Kuba. Die Weichen sind gestellt.
  • 26.11.2016, 21:14 Uhr
  • 2
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Seit wann nennt man Diktatoren,
die foltern, einsperren, Menschenrechte von Meinungs-, Presse-, bis Bewegungsfreiheit brutal unterdrücken, Familien auseinanderreißen, Sippenhaft praktizieren 130000 Kubaner in den Angola Krieg schicken und die Überlebenden nicht nach Hause nimmt aus Angst vor AIDS,

denn "Kämpfer"?

Nach knapp einem Jahrhundert Sozialismus/Kommunismus mit einhundert Millionen Todesopfern sollte übrigens jedermann, der es wissen will, verstehen,
dass die Losung "Sozialismus oder Tod" wahrheitsgemäß,
durch die Geschichte des letzten Jahrhunderts belegt,
heißen muss "Sozialismus = Tod", leider kann man die 100 Mio.
in der UdSSR, China, Kambodscha, Nordkorea nicht mehr fragen, ob es stimmt.
Ich weigere mich Leute wie Stalin, Hitler oder Mao als
"Kämpfer"
zu bezeichnen,
denn dafür gibt es zutreffendere Ausdrücke.
Die ganze Absurdität Castros und seines Staats wird deutlich,
in der Bekundung
des deutschen Linken Chefs Rixinger.
Er nannte Castro einen der größten Revolutionäre;
auch in schwierigen Zeiten habe Kuba vorbildliche Sozialsysteme gehabt.
Gott bewahre uns hierzulande vor solchen Linken!

Und Castro war in seinem beschränkten Wirkungsbereich nicht grundsätzlich anders, und über Details mag ich nicht streiten.
  • 26.11.2016, 20:56 Uhr
  • 4
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egal was er später an Erfolgen oder Misserfolgen hatte , durch wen auch immer verursacht , darf eins nicht vergessen werden . Er lies unbequeme Menschen hinrichten .
  • 26.11.2016, 20:23 Uhr
  • 2
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En kommunistischer Diktator - mehr nicht---
  • 26.11.2016, 19:03 Uhr
  • 2
So ist es.Er hat sein Volk jahrzehntelang eingesperrt und vom Rest der Welt abgeschottet.Havanna? Eine einzige Ruine.In den Supermärkten gibt es Zucker und Rum,den Rest auf Zuteilung.
  • 26.11.2016, 19:07 Uhr
  • 4
Stimme Dir voll zu...
  • 26.11.2016, 19:10 Uhr
  • 1
Vielleicht ändert sich ja jetzt etwas.Und hoffentlich krallen sich die Amis nicht wieder alles ein.
  • 26.11.2016, 19:12 Uhr
  • 2
Na die Annäherung des Bruders an die USA war ein erster Schritt - die Leute sind begeistert. Fidel blieb beim Besuch von Obama fern. Er hätte durch die Stationierung der sowjetischen Raketen bald den 3. Weltkrieg ausgelöst. Nur Kennedy ist es zu verdanken, dass er hart blieb..
  • 26.11.2016, 19:15 Uhr
  • 3
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er ist einer der Männer ,den ich ehrlich gerne kennengelernt hätte
  • 26.11.2016, 17:58 Uhr
  • 4
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Che ist tot. Fidel ist tot....Und mir ist auch schon ganz schlecht...
  • 26.11.2016, 17:05 Uhr
  • 0
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"Russlands Präsident Wladimir Putin hat den gestorbenen kubanischen Revolutionsführer als herausragenden Staatsmann gewürdigt. "
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/f...897622.html

wenn der "lupenreine" Demokrat Wladimir Putin den verstorbenen Fidel als einen herausragenden Staatsmann würdigt, kann man sicher sein, dass Castro alles andere als in herausragender Staatsmann war ... ein vernichtendes Urteil für den kubanischen "Revolutionsführer" ...
  • 26.11.2016, 16:50 Uhr
  • 2
  • 26.11.2016, 23:03 Uhr
  • 1
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