Der regelmäßige Konsum von Joghurt könnte das Risiko für Darmpolypen und somit auch für Darmkrebs verringern. Das haben Forscher von der Washington University School of Medicine in St. Louis in einer Langzeitstudie herausgefunden. Die positive Wirkung zeigte sich allerdings nur bei Männern.
In ihrer Studie untersuchten die Wissenschaftler laut „scinexx“, ob sich durch den Verzehr von Joghurt die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung sogenannter Adenome senken lässt. Bei den gutartigen Geschwülsten handelt es sich um Polypen, die im Magen-Darm-Trakt vorkommen und sich mit der Zeit in bösartigen Krebs umwandeln können.
Im Gegensatz zu den Frauen, bei denen kein Unterschied festgestellt werden konnte, hatten Männer, die mindestens zweimal pro Woche Joghurt aßen, im Vergleich zu den Nicht-Essern ein rund 19 Prozent verringertes Adenom-Risiko. Bei Geschwülsten mit einer besonders hohen Neigung zur Krebsentwicklung sank das Risiko sogar um 26 Prozent.
In ihrem Papier betonten die Forscher jedoch, dass die Studie lediglich eine Korrelation aufzeigt. Ob es eine kausale Verbindung zwischen dem Verzehr von Joghurt und der Entstehung von Adenomen gebe, sei noch unklar. Sie vermuten aber, dass der Grund an typischen Joghurtbakterien liegen könnte, die schädliche Stoffe im Darm abbauen.
Auch interessant... Darmkrebs: Viel Zeit vor dem Fernseher erhöht das Erkrankungsrisiko
(feb)
Kommentare