Ja, davon können die Elektromobilisten in Deutschland nur träumen: Mehr als 400 000 Vorbestellungen konnte Tesla für das angekündigte Modell 3 bereits verbuchen. Dabei wird der 33 000-Euro-Wagen erst im zwei Jahren ausgeliefert.
Ein solcher Hype um das Elektroauto ist hierzulande im Land von Diesel und Otto nur schwer vorstellbar. Die angebotenen Fahrzeuge wie der BMW i3 oder Mitsubishi EV stehen wie Blei in den Showrooms. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 1 Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen zu haben, liegt in unendlicher Ferne. Z Beginn des Jahren waren 25 500 reine Stromer und 19 000 PlugIn-Hybride angemeldet, also jene Hybrid Autos, deren Batterie an der Ladesäule aufgeladen wird. Ihre Reichweite ist sehr begrenzt und liegt je nach Hersteller zwischen 35 – 65 Kilometer.
Prämie für mehr als 300 000 E-Autos
Mithilfe des Umweltbonus könnte das Millionenziel um rund 300 000 E-Autos näher rücken. Denn Vater Staat hat beschlossen, den Kauf eines Elektroautos mit bis zu 4000 Euro zu unterstützen. Diesen Zuschuss teilen sich der Staat sowie die Fahrzeughersteller. Die Höhe ist abhängig vom Typ des Elektrofahrzeugs ob voll-elektrisch, mit Brennstoffzellenantrieb versehen oder ob es PlugIn-Hybrid (3000 €) ist. Begrenzt ist der Zuschuss auf Autos, die bis zu 60 000 Euro kosten.
Fördersumme auf 1,2 Milliarden begrenzt
Nicht unendlich gefüllt sind auch die Fördertöpfe. Bis zu 1,2 Milliarden Euro fassen sie. Sind sie ausgeschöpft, gibt es kein Geld, ganz nach dem Motto: Wer zuerst da ist, mahlt zuerst. Zeitlich begrenzt ist das Angebot bis zum 30 Juni 2019 und gilt ab sofort. Außerdem sollen die E-Auto zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit werden. Das gilt rückwirkend für neue und umgerüstete Elektrofahrzeuge bis zum 1 Januar 2016.
ADAC sagt: Viele Benziner und Diesel sind kostengünstiger
Ob diese Anreize jetzt für den Kauf eines Elektrofahrzeugs ausreichen, muss jeder für sich entscheiden. Der ADAC hat aber schon mal durchgerechnet, dass ein Großteil der aktuellen E-Modelle deutlich teurer ist als Benzin- und Dieselfahrzeuge - betrachtet man die Kosten pro Kilometer.
Service für unsere Leser: Die untere Bildleiste zeigt die aktuell bekanntesten E-Mobile, die unter die Förderung fallen
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