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Sind Rentner eine Gefahr am Steuer?

Sind Rentner eine Gefahr am Steuer?

Option-im-Alter
20.03.2017, 12:48 Uhr
Beitrag von Option-im-Alter

Bereits seit mehreren Jahren werden immer wieder Stimmen laut, dass Senioren ab einem bestimmten Alter regelmäßige Fahrtests absolvieren sollten – und bei Nichtbestehen möglicherweise sogar ihren Führerschein abgeben sollten.

Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft fordert jetzt Fahrprüfungen für Menschen ab 75 Jahren. Sind Rentner am Steuer tatsächlich eine solch große Gefahr?

Brauchen wir Fahrtests für Senioren?

Ja, so etwas frischt die Kenntnisse auf.
52.9 %
Nein, das ist Bevormundung.
47.1 %
Um an der Umfrage teilzunehmen, loggen Sie sich bitte hier ein oder registrieren Sie sich hier falls Sie noch kein wize.life Konto besitzen.

Die Politik hat sich bisher weitestgehend aus diesem heiklen Thema herausgehalten und älteren Menschen selbst die Einschätzung über den Erhalt ihrer Fahrtüchtigkeit überlassen. Versicherer fordern jetzt auf lange Sicht die verbindliche Einführung von Eignungstests für Rentner im Straßenverkehr.

Ein erster Schritt in Richtung verbindlicher Eignungstests könnten freiwillige Kontrollfahrten an der Seite eines Fahrlehrers sein. Bei derartigen Kontrollfahrten könnte ein neutraler Begleiter eine unverbindliche Rückmeldung über die Fahrleistung von Senioren geben. Eine freiwillige Option könnte die Akzeptanz bei den Älteren austesten. Die Beurteilung durch einen Fahrlehrer könnte zunächst lediglich eine Empfehlung sein und keinesfalls zwangsläufig den Verlust des Führerscheins bedeuten.

Jedoch besteht bei solch einem freiwilligen Modell die Gefahr, dass viele ältere Fahrer ihre Leistungen zu positiv einschätzen und eine Teilnahme an einem derartigen Test deshalb von vornherein für sich selbst ausschließen.

Wenn ein Rentner die Kontrolle über sein Auto verliert und Passanten anfährt, das Ende eines Staus überzieht, oder als Geisterfahrer die Autobahn unsicher macht, sorgen derartige Unfälle stets für Schlagzeilen in den Medien und bieten immer neuen Aufschwung für die hitzige Debatte um Eignungstests und Fahrverbote für Rentner.

Die Zahlen sprechen jedoch keine eindeutige Sprache.
Laut Unfallstatistiken sind 75% der Autofahrer über 75 Jahren, selbst die Verursacher von Unfällen, an denen sie beteiligt waren. Bei den Fahranfängern, im Alter von 18 bis 21 Jahren, liegt der prozentuale Anteil selbstverschuldeter Unfälle bei nur 70%.
Dahingegen besagt die amtliche Unfallstatistik jedoch, dass im Jahr 2015 exakt 20.303 Unfälle mit Personenschaden von Fahrern über 75 verursacht wurden. Bei den Fahranfängern waren es jedoch rund 5000 Fälle mehr.
Die absolute Zahl der Unfälle, die von Senioren verursacht werden, ist tatsächlich verhältnismäßig gering. Kritische Stimmen prognostizieren jedoch, dass der demografische Wandel in Zukunft zu einem drastischen Anstieg von Verkehrsunfällen mit Seniorenbeteiligung führen könnte.
Denn ganz außer Acht gelassen werden, können gesundheitliche Faktoren nicht. Beispielsweise das nachlassen der Sehstärke, schlechteres Gehör im Alter und eingeschränktere Beweglichkeit, können das Fahrverhalten von Rentnern negativ beeinflussen.

In den nächsten 30 Jahren wird sich der Anteil an über 80-Jährigen in der deutschen Bevölkerung verdoppeln und entsprechend auch die Anzahl autofahrender Senioren zunehmen.
Versicherungen, die Unfallschäden begleichen müssen, rufen daher jetzt zu Maßnahmen auf, wie den Fahrtests für ältere Autofahrer.

Was ist Ihre Meinung zu Fahrtests für Senioren?

Mehr spannende Themen finden Sie auf www.option-im-alter.de !

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135 Kommentare

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Hier würde wieder verallgemeinert. Alle Moslems sind ja auch keine Terroristen. Es gibt junge die es nie lernen und alte die es noch gut können.
  • gerade eben
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Apropo POLITIKER--die brauchen nicht selbst zu fahren, weil es dafür den FAHRDIENST des Bundestages gibt!! Erfahrungswert! Dann können die sich darüber gar kein Urteil erlauben!!!!!!!
  • gerade eben
  • 0
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Wenn die ,,heutige Generation,, noch in der Lage ist, mit 80 unfallfrei zum Einkaufen zu fahren, sind wir ,,OLDYS,, ja glücklich!!!Ich bin seit 25 Jahren fast täglich ,,auf der Straße,,--wenn ich dann die TYPEN mit aufgemotzten BMW s oder noch schlimmer-schwarze Audis- sehe, kriege ich mit meinem ,,alten Ford,, schon einen KROPF--nicht HALS.Und solche Typen haben dann die größte Klappe--bezüglich ,,ÄLTEREN FAHRERN.Es kommt immer darauf an, wie oft und für welche Strecken wir unterwegs sind.Ich muß aber auch sagen, daß ich jetzt nicht mehr unbedingt im DUNKELN fahren muß!!!!!!.Aber nur täglich 3 km zum Einkaufen, da ist es egal, wie alt man ist--die ERFAHRUNG machts..Ich fahre nicht mehr jeden Tag--weil ich es nicht muß--also die ganze Diskussion ist schon interessant!!!Ja, Jürgen, das ist das Thema---DUMMHEIT--aber hoch drei!!!!!!!!!!!!
  • gerade eben
  • 1
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Rollator um sich zu bewegen ist gut oder Brille zum besser sehen ist auch nicht schlecht. Was diese Dame unter mir so von sich gibt bringt mich auf den Gedanken daß man gegen Dummheit aber noch keine Hilfsmittel erfunden hat. Ich frage mich was ist schlimmer?
  • gerade eben
  • 1
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Argument von vielen :
"" ich fahre seit zig Jahren unfallfrei ""
Klar , die sehen ja nicht was hinter ihnen passiert , weil sie sich mit dem steifen Genick nicht mehr umdrehen können , wenn sie mit 80 km auf der linken Spur schleichen !
Macht auch nix , wenn man bei einem Automatikauto das Bremspedal mit dem Gaspedal verwechselt und nur Auto fahre , weil man sich mit dem Rollator nicht gut bewegen kann !
Und weil die Augen nachlassen kann man auch außen vor lassen , das man die falsche Auffahrt nimmt , weil der Streß im heutigen
Straßenverkehr zuviel ist
Und weil man schon solange die Straßen unsicher macht , ist es durchaus zu verzeihen , das man viele neue Straßenschilder nicht kennt , und die kleinen Rempeleien beim Ein/Ausparken sind auch egal
" merkt ja keiner ""
( Ironie aus )
  • gerade eben
  • 0
Bei Sehschwäche empfiehlt die Straßenverkehrs Behörde das Tragen einer geeignete n Sehhilfe, genannt Brille oder Kontakt Linsen. Generationen von hoch bezahlten Ingenieuren haben viel Gehirnschmalz darauf verwandt, um solche Sehhilfen zu erfinden und sie auf dem neuesten Stand zu halten. Und was ist das Resultat? Es gibt immer noch Autofahrer, die "blind wie Nacht" mit ihrem Gefährt über die Straßen schleichen. Es ist zum Heulen!
  • gerade eben
  • 1
Was für einen Schwachsinn. Soll das eine Verkehrsberuhigung sein? Sind zu viele Autos auf den Straßen? Prima dann nehmen wir den Alten halt ihre Führerscheine ab und haben wieder Platz und saubere Luft. Und zu den Jungen hier die sich über Alte aufregen, ich fahre Täglich und habe selten Probleme mit älteren Fahrern, ja sie fahren manchmal etwas langsam. Probleme habe ich aber mit jungen Frauen mit Handy am Ohr oder Fahrer von Transportern die Telefonieren. Diese Gruppe bringt mich fast Täglich in Gefahr weil sie beim Telefonieren die Kurven schneiden oder ihre Fahrbahn verlassen und mir den Vorderwagen oder das Seitenteil rasieren.
Last doch mal diese Pauschalisierungen, jeder kann Fehler machen auch Junge.
  • gerade eben
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Genau, Jürgen, den ganzen Idioten mit Handy am Ohr--während der Fahrt,--wenn denen endlich der Führerschein abgenommen wird, haben wir OLDYS viel mehr Platz auf der Straße--und das täglich!!!!!
  • gerade eben
  • 0
An Dummheit und Arroganz nicht zu überbieten
  • gerade eben
  • 0
Was bitte spricht denn gegen eine Überprüfung ?
Das die Reaktionen im Alter nachlassen , möchte wohl
niemand abstreiten !
LKW-Fahrer müßen sich auch regelmäßig testen lassen !
Man muß nur in einem Wartezimmer von einem Allgemeinmediziner sitzen und zuhören , da wird mir
Himmel-Angst und Bange , wer sich noch hinter das Lenkrad klemmt
@ Angelika , diese Personen fahren in die Arbeit , um ihre
Sozialabgaben leisten zu können, damit du deine Rente
bekommst !!!!!!!!!!!!
Zudem telefonieren teuer ist (kostet außer Bußgeld noch einen Punkt bis zum Fahrverbot !)
  • gerade eben
  • 0
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Jawoll, nieder mit den Senioren. Gott sind die ätzend. Muß der Staat denen schon Rente zahlen, und dann wollen die auch noch Auto fahren ??? ...... Das geht gar nicht !!

Ich erschrecke mich imer mehr darüber, wie man mit unserer wertvollen Generation umgeht. Ein verantwortungsbewusster Mensch wird das Auto fahren sein lassen, wenn er merkt dass es nicht mehr geht. Man braucht einem lebenserfgahrenen, vernünftigen Menschen nicht zu sagen, was er kann und was nicht. Und was die unvernünftigen Menschen unter uns angeht, die gibt es in allen Altersgruppen.
  • gerade eben
  • 2
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Ich denke, wenn ich nicht mehr fahren kann, tue ich es nicht mehr. Dann wird unser Enkel oder Enkelin fahren. So vernünftig sollte man sein.
  • 21.03.2017, 23:19 Uhr
  • 3
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grade heute hatte ich mit "älteren" selbige Diskussion. Ich finde das ist hauptsächlich Geldmacherei. Die älteren haben viel mehr Erfahrung. Da machen die "jungen Leute" Ihren Führerschein auf Probe, danach bekommen Sie von den Großeltern od. den Eltern Geld für ein Auto mit ziemlich PS und haben keinerlei Erfahrung die Geschwindigkeit mit einem solchen Auto einzuschätzen. Als ich den Führerschein gemacht habe, meinte mein Vater mit 18 bräuchte ich noch kein Auto, von dem abgesehen, dass ich seinerzeit sicherlich selten sein Auto Abends bekommen hätte.
Er gab mir zwar zinslos einen Kredit für ein Gebrauchtwagen, welchen ich aber monatlich pünktlich zurück zahlen musste. Ebenso musste ich für Versicherung und Kraftstoff und Reifenverbrauch selbst aufkommen. Mein 1. Auto hatte damals schon 60 PS und lief nicht schlecht. Der Kommentar von meinem Vater war, dass 60 PS für das erste Auto viel zu viel sind. Die heute 18 jährigen bekommen ein Auto mit an die 100 PS od. mehr und müssen meist nicht mal Versicherung zahlen. Letztens als die Verhandlung war, bei welchem in (glaube) Berlin illegales Autorennen abgehalten und ein unbeteiligter älterer Mann zu Tode gefahren wurde, sah ich eine Diskussionsrunde, bei der eine Frau informierte, dass die jungen Ihre aufgemotzten Autos mit -zig PS geleast haben, noch bei Mutti wohnen und für die Leasingraten mehr als die hälfte Ihres Monatslohnes zahlen. Ebenso sieht man, bei den aufgemotzten Mercedes meist junge "Ausländer" die die Autos aus Angabe fahren, nicht mit den Geschossen umgehen können und eben diese Jungen Verkehrsteilnehmer dann leider oftmals Unfälle verursachen, bei denen leider unschuldige Personen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wenn mal ein über 70jähriger einen Unfall verursacht, wird das gleich in sämtlichen Zeitungen hochgeschaukelt und immer wieder die Frage in Raum geworfen ob "ältere" Verkehrsteilnehmer Ihren Führerschein auffrischen sollen.
Natürlich hat der Verkehr zugenommen, die Reaktion lässt irgendwann vielleicht doch etwas nach, doch ich denke das dies ein kleinerer Bruchteil ist, wie die Unfallverursacher der jüngeren Generation. Und was soll´s, wenn ein älterer Verkehrsteilnehmer etwas langsamer vor einem fährt und deshalb vorsichtiger ist. Was ist da besser: Junge Raser die nicht mehr reagieren können sollte plötzlich ein Hinderniss auftauchen od. Wild die Straße überqueren od. ein eher langsam vorausschauender "älterer" Autofahrer?
Die Situation mit den älteren Autofahrer entspannt sich doch sicherlich wenn mal die Autos automom fahren.
  • 21.03.2017, 22:20 Uhr
  • 5
Besser kann man es nicht ausdrücken. Ich stimme Deinem Beitrag in vollem Umfang zu.
  • gerade eben
  • 1
Was ist denn mit Autorennen auf den Straßen? Ich habe noch nie gehört das Rentner sich zu Straßenrennen verabredet haben.
  • gerade eben
  • 2
Ja, Frank, ich stimme Dir auch zu.Und Jürgen--vielleicht sollten wir ,,BERUFSFAHRER,, das mal in Erwägung ziehen?????Hab ich aber eigentlich nicht nötig, mich zu ,,profilieren,,--ich kann fahren!!HAHAHA!!!Ich brauchte bis 30 gar kein Auto-erst als ich in eine dörfliche Gegend ziehen wollte, da lernt man auch bei Engpässen in 20-er Zonen--wie hier im ,,Bergischen Land,,!!!
  • gerade eben
  • 1
Danke für Eure Antwort; Angelika, Dirk und Jürgen.
  • gerade eben
  • 1
Jürgen, das dass die Renter od. "Älteren" keine Rennen veranstalten, wird nirgends publik gemacht. Nur wenn Sie (die 0,5%) mal Bremse mit Gas verwechseln
  • gerade eben
  • 1
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Das erledigt sich doch dann von selbst, wenn ein älterer Mensch sich ein neues Auto mit Electronic kaufen und fahren muss, oder?
  • 21.03.2017, 21:58 Uhr
  • 0
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das ist nur geldmacherei habe in den letzten 40 jahren nur einen kleinen unfall,nur lackschaden ,produziert als ich die fahrertür geöffnet habe und ein anderer fahrer diese gestreift hat.werde bald 67 und bin gewiss kein schleicher sondern liebe die geschwindigkeit jehnseits 160 sofern es möglich ist.
  • 21.03.2017, 20:34 Uhr
  • 3
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