Wie die Märkische Allgemeine berichtet, wurden bei Proben Belastungen festgestellt, die den Normalwert um das 180-fache überschreiten. Die gefundenen Legionellen lagen mit 18000 KBE (=koloniebildende Einheiten) pro 100 Millimeter um ein Vielfaches über den Normalwert von bis zu 100 KBE je 100 Milliliter.
Deswegen bestehe beim Duschen die Gefahr, dass die gefährlichen Bakterien über den Dampf in die Atemwege gelangen. Für Menschen mit Lungenvorerkrankungen oder immungeschwächte Personen kann diese Belastung schnell gefährlich werden.
Betroffen sind etwa 100 Wohnungen in drei Wohnblocks in der Adlerstraße und Milanstraße im Gebiet Falkenhorst in der Stadt Falkensee in Brandenburg.
Die zuständige Genossenschaft wird über weitere Maßnahmen laufend informieren.
Verursacht wurde die Verseuchung durch den Umstand, dass eine Familie den Sommer über nicht in ihrer Wohnug gelebt hatte. In dem stehenden Warmwasser konnten sich dort die Legionellen ausbreiten. Um die Verseuchung in den Griff zu bekommen, sollen die Leitungen jetzt kräftig durchgespült werden. Gegen Ende November sollen erneut Proben genommen werden, um zu sehen, ob die Werte gesunken sind. Erst dann könne entschieden werden, ob weitere Maßnahmen – wie Auswechseln einer Pumpe oder komplette Strangsanierung – nötig werden.
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