Renate Künast fordert notfalls Rückruf von Überraschungseiern

Renate Künast fordert notfalls Rückruf von Überraschungseiern

News Team
27.11.2016, 14:50 Uhr
Beitrag von News Team

Angesichts der Kinderarbeit-Vorwürfe gegen Ferrero fordern die Grünen notfalls eine Rückrufaktion des Herstellers und des Lebensmitteleinzelhandels. „Wir brauchen eine umgehende Klarstellung, sonst muss eine Rückrufaktion von Ferrero und dem Lebensmitteleinzelhandel erfolgen“, sagte Renate Künast (Grüne), Vorsitzende des Bundestagsausschuses für Verbraucherschutz, der „Welt“.

Sie müssen die Überraschungseier so lange aus den Regalen nehmen, bis sie sicher sagen können: Ab dieser Charge gibt es kontrollierte Arbeitsbedingungen.

Künast sagte weiter: „Das glückliche Lachen der Kinder hier bei uns soll in Heimarbeit und sogar mit der Arbeit von Kinder in Rumänien erkauft sein? Diese Praxis dürfen wir Ferrero nicht durchgehen lassen.“ Das Unternehmen müsse die Angelegenheit umgehend klären, oder ihm drohe ein „Image-Gau“.

Heftig kritisierte Künast die Informationspolitik von Ferrero. „Wie kann ein so großes Unternehmen behaupten, es wisse nicht, wie seine Produkte hergestellt werden? Ich glaube Ferrero nicht.“ Wer in Rumänien oder wo auch immer produzieren lasse, müsse fragen, wo und wie.

Darüber hinaus hegt die Verbraucherschutz-Politikerin den Verdacht, es könnten auch Hygiene-Vorschriften nicht beachtet worden sein. „Die Hygienevorschriften für Lebensmittel sind aus gutem Grund sehr streng. Da möchte ich jetzt von Ferrero ganz genau wissen, ob und wie diese Vorgaben eingehalten werden.“ Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) und die zuständigen Landesminister müssten Ferrero vorladen und Aufklärung über die Produktionsbedingungen verlangen.

Achtung: Diese Lebensmittel enthalten versteckten Zucker!

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104 Kommentare

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Da kritisiert Frau Künast- ihres Zeichens-
Vorsitzende des Bundestagsausschuses für Verbraucherschutz,
dass eine Weltfirma wie Ferrero, keine Auskunft über die
Arbeitsbedingungen ihrer Produktionsstätten,
wie hier z.B. in Rumänien geben kann ...u. was passiert?
Anstatt sie in ihrem Ansinnen zu unterstützen - was man als
Verbraucher ja durchaus- auch aus Eigenschutz-
in der Hand hat, wird Frau Künast in ihrer Person angegriffen
und beleidigt!
Man muss sich hier wirklich langsam fragen, ob einige ihren Verstand verloren haben.

Da nutzt es erst recht nichts, das Thema- ausbeuterische Kinderarbeit
sinnvoll diskutieren zu wollen.
  • 28.11.2016, 18:24 Uhr
  • 0
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Egal wie auch immer, Finger weg von meinen Eiern. Frau Künast auch hier gilt ein Nein ist ein Nein.

...und von Ihnen schon mal gar nicht.
  • 28.11.2016, 11:52 Uhr
  • 1
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Ganz einfach Sanktion ,bis alle missstände behoben wurden
So lief das bei uns auf dem Bau
  • 27.11.2016, 22:11 Uhr
  • 1
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man sollte gegen Kinderarbeit, Kindesmissbrauch und Kinderehen
konsequent vorgehen, gegen die, die es anordnen oder dulden,
egal wo es stattfindet. Nur dann ist man ehrlich.
  • 27.11.2016, 19:35 Uhr
  • 2
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Frau K...... das Überraschungsei der Grünen und das bunte Ei Roth. Ein Dremteam.
  • 27.11.2016, 19:33 Uhr
  • 1
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Wer erinnert sich normalerweise an Frau Künast? Wohl kaum jemand. Es sei denn, sie bringt sich mal wieder in Erinnerung, indem sie auf einen Zug aufspringt, der öffentliche Aufmerksamkeit verspricht.
Im Januar hat sie die Kinderarbeit beim Kobaltabbau im Kongo scharf kritisiert. Zu recht natürlich. Dort sollen ca. 40000 Kinder unter unsäglichen Bedingungen in den Minen schuften. Kobalt steckt in den Akkus unserer elektronischen Geräte. Apple, Samsung, Sony konnten nicht ausschließen, dass in den Akkus ihrer Geräte Kobalt aus Kinderarbeit verarbeitet wurde. Frau Künast kann es also auch nicht wissen. Nun frage ich mich, ob sie damals konsequenterweise Smartphone, Tablet und Laptop in die Tonne getreten hat. Die Forderung nach einem Rückruf all dieser Geräte aus dem Handel gab es jedenfalls von ihr damals nicht. Das hat sie sich dann doch nicht getraut. Jetzt geht es ja nur um ein paar Überraschungseier. Da ist dann letztlich Kinderarbeit doch nicht gleich Kinderarbeit.
  • 27.11.2016, 19:29 Uhr
  • 3
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Boah Frau Künast Ihr schweigen ist Gold wert.
Den Krempel in die gelben Pastickschutzhüllen stecken ist ja auch soo Kinderschädlich! Das Familien in Rumänien nichts zu Essen haben
weil es keine Arbeit gibt , könnte Frau Künast ja zu Anlass nehmen diesen Zustand zu ändern.
Aber NEIN , dumme Sprüche in die Welt setzen ist ja Einfacher.
  • 27.11.2016, 19:24 Uhr
  • 2
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Beim Thema Kinderarbeit kann ich nur den Kopf schütteln - ok, Kinderarbeit unter schlimmsten Umständen sollte (wird aber nie) unterbunden werden.
Meine Geschwister und ich haben gearbeitet, mehr oder weniger sowie wir laufen konnten. Es gibt nun mal Familienstrukturen, in denen dies notwendig ist.
  • 27.11.2016, 19:21 Uhr
  • 2
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Man könnte ja auf den Gedanken kommen, einfach nur noch null dieser Eier zu kaufen.
     Aber »das Volk«, naja, das Volk...
  • 27.11.2016, 19:20 Uhr
  • 1
Genauso läufts - wenn man was bewirken will - aber nicht "per ordre de parlement" - als Oppositionspartei! Wenn man die Situation in Rumänien mit der in Deutschland vor 100 Jahren vergleicht, dann gabs wohl damals auch keine Familie auf dem Land, die ohne die Mitarbeit ihrer Kinder bei der Lohnheimarbeit für mittelständische Fertigungsbetriebe klargekommen wäre! Wenn ich mich recht erinnere, dann war Baden-Württemberg um die Jahrhundertwende eine Provinz der Armut - wo massenweise Familien sich durch Heimarbeit für Märklin, Steiff & Co. was dazuverdienten - und die Kinder natürlich auch! Und wenn eine Familie von 150 € im Monat leben muss, dann wird eben jede zusätzliche Einnahme gebraucht! Aber nur zu, Frau Kühnast! Mach sie kaputt - die Lebensgrundlage der kleinen Heimarbeiterfamilien!
  • 27.11.2016, 20:28 Uhr
  • 0
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............das ist doch seid Jahrzehnten bekannt oder glaubt ihr an den
  • 27.11.2016, 19:15 Uhr
  • 0
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