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Weibliche Schönheit im modernen Japan - Ideale und Tricks

Weibliche Schönheit im modernen Japan - Ideale und Tricks

Healthpark.de
12.02.2014, 10:57 Uhr
Beitrag von Healthpark.de

Von den göttinnengleichen Geishas zur Niedlichkeitsästhetik des Kawaii: Japanerinnen stehen für jugendliche Schönheit par excellence und greifen dabei zu mitunter bizarren Hilfsmitteln. Unser Einblick in die Welt japanischer Schönheit in zwei Teilen…

Teil I: Japanische Schönheitsideale


Seidenglatte, weiße Porzellanhaut, glänzendes pechschwarzes Haar und ein graziler, jugendlich aussehender Körper – das sind die traditionellen Schönheitsattribute japanischer Frauen bis heute.

Kawaii – Ewige Jugend!

Süß, kindlich, liebenswert – die Niedlichkeitsästhetik kawaii hält seit den 1970er Jahren Einzug in die japanische Mentalität. Laut Umfragen sollen 33 Prozent der japanischen Frauen beim Schminken zuerst den Kawaii-Effekt beabsichtigen, das ist wichtiger als elegant oder sexy auszusehen. Dazu gehört auch der für Europäer schwer nachzuvollbare Trend, dass Japannerinen aller Altergruppen absichtlich x-beinig stehen und gehen. Das soll kindchenhaft wirken und den Beschützerinstinkt bei der männlichen Welt hervorrufen. Nicht weniger skurril ist der sogenannte Yaeba-Look - ein Trend, für den Millionen von Japanerinnen Unsummen ausgeben. Dabei werden die oberen beiden Vorderzähne gekrümmt abgeschliffen oder es werden permanente „Doppelzähne“ an die natürlichen Zähne angesteckt. Auf diese Weise soll ein unperfektes und vor allem kindliches Lächeln erzeugt werden,

Kawaii zeigt sich auch darin, dass heute 40 jährige Models der 1990er, die es geschafft haben, sich ihre jugendliche Schönheit zu bewahren, als ultimative Schönheitssymbole gelten. Wie etwa Risa Hirako – diese süße Dame, die wie ein Teenager aussieht, ziert die Titelblätter japanischer Modezeitschriften.

In manchen Kawaii Trends setzt man auf extremes Make-Up, etwa falsche Wimpern in Supersize. Dazu trägt man schrille Outfits und knallbunte Accessoirs wie Plastikspielzeug. Das Harajuku Styling aus dem gleichnamigen Szeneviertel in Tokyo ist legendär – von Punk bis Püppchen gibt es verschiedene Richtungen.

Eine extreme Blüte des Kawaii ist im Umkreis der TV Serie Kawaii International zu beobachten: Die puppenhaft gekleideten Anhängerinnen des Kawaii Style erinnern an Mangafiguren. Riesige Rehaugen, blonde Locken, bonbonfarbene Kleidchen mit Schleifen und Rüschchen. Wichtig auch die Pipsstimme, mit der 36jährige auf einmal wieder wie Teenager klingen.

Bis zu fünf Mal täglich Schminken

Studien zufolge wenden gerade die Bewohnerinnen der Hauptstadt Tokyo besonders viel Energie für ihre gesellschaftlich als sehr wichtig bewertete Schönheit auf: 80% der Frauen in Tokyo sollen sich bis zu fünf Mal täglich schminken!

Auch Schönheitsoperationen gehören zusehends zur Tagesordnung. Besonders beliebt bei den Japanerinnen: Botox in den Kaumuskel spritzen zu lassen, um das Gesicht ein bisschen zu verschmälern. Auf Platz Eins der häufigsten Eingriffe stehen jedoch immer noch die sogenannten "Euro-Augen". Dabei wird die bei vielen Asiaten fehlende Lidfalte künstlich geformt, um eine westliche Augenpartie zu erzeugen.

Der Wunsch nach möglichst heller Haut ist dagegen tief in der Geschichte des Landes verwurzelt. In Japan gibt es seit Jahrhunderten das Ideal der Bihaku-Frauen mit einem makellosen Porzellanteint. Ein japanisches Sprichwort besagt: eine hellhäutige Frau sei in jedem Fall schön, auch wenn sie sonst wenig attraktiv wirke. Somit gehören im Sommer Sonnenschirme, Hüte mit UV-Schutz und T-Shirts mit langen Ärmeln, ja mitunter sogar Handschuhe, zum ganz normalen Straßenbild.

Nächste Woche stellen wir Euch in Teil II unserer Serie über weibliche Schönheit in Japan die Do’s and Don’t japanischer Beautytricks vor…

Weitere spannende Beiträge:

  • Drei Gründe, warum Diäten (fast) immer scheitern: http://www.healthpark.de/drei-gruend...r-scheitern
  • Frauen mit größeren Pos sind schlauer und gesünder: http://www.healthpark.de/frauen-mit-...d-gesuender
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