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Kraft des Berührens

Kraft des Berührens

21.02.2016, 18:58 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Ich hatte dir nichts erzählt davon wie es wirkt, wie es wird. Aber ich wollte dich spüren und wollte dich mich spüren lassen. Mich faszinierte die Idee, dich so zu berühren, wie du es brauchtest – vielleicht nicht immer so, wie du es gerade wolltest. Aber ich wollte dir etwas geben, liebe-voll.
Dazu hatte ich dich gebeten, dich nackt auszuziehen und dann ans Fenster zu stellen, um hinaus zu schauen. Ich wollte dich möglichst „leer“ haben und ließ mir Zeit dabei, mich hinter dir selber auszuziehen. Und tatsächlich schien der Blick aus dem Fenster dich ein wenig abgelenkt zu haben, denn ich spürte dich eher ruhig als gespannt.
Leise und langsam trat ich an dich heran – so nah, dass du meinen Körper spüren musstest –, hauchte in deine Haare und legte dir im selben Moment leicht meine Hände auf die Schultern. Sie müssen sich fast heiß anfühlen für dich, denn sie sind warm Und sie berühren dich direkt, ohne dass ich ein Öl verwendet habe.
Eine kurze Zeit lasse ich sie wirken, dann beuge ich mich ein wenig vor, um dich weich in den Nacken zu küssen. Dein Kopf neigt sich leicht zur Seite – so, als würdest du mir lauschen – und ich küsse dich ebenso weich zwischen deine Schulterblätter, links und rechts deiner Wirbelsäule. Dann richte ich mich wieder auf, weil ich das Gefühl habe, ich dürfe beginnen …
Verhalten bewege ich meine Finger, ohne zunächst die Hände selbst zu bewegen. Erst ist es nur ein Tasten der Fingerspitzen, dann ein leichtes Kneten deiner Schultern. Dieses Kneten nimmt nicht zu, verlagert sich aber langsam über deine ganzen Schultern nach außen – ist Streicheln mit den Handflächen, Kosen mit den Fingerspitzen …
Für einen Moment umfasse ich deine Oberarme, nicht sehr fest und doch deutlich „haltend“, dann lasse ich sie wieder über die Schultern zum Hals gleiten. Dort schiebe ich zunächst die Haare nach oben, um dich wieder zu küssen, diesmal auf den Hals. Und das berührt dich zum ersten Mal. Ich spüre das, als würdet du mir entgegen kommen.
Als meine Hände die sanfte Massage deiner Schultern auf dem Hals fortsetzen, kommst du ihnen entgegen und scheinst mir zu zeigen, wie und wo sie dich als nächstes berühren sollen. Es ist, als würden Hände und Hals gemeinsam fließen.
Doch die gleitenden Bewegungen meiner Hände werden großflächiger. Es sind nun nicht mehr die Finger und ihr feinnerviges Spiel, sondern die Handflächen, die sich streichelnd über Hals und Schultern bewegen, über die Oberarme …
Dann komme ich noch näher. Und in dem Moment, wo ich meine Hände um deine Brüste lege und kurz verharre, küsse ich dich wieder sanft auf den Hals ... Spürst du, wie wertvoll du für mich bist?
Ich weiß, dass du’s genießt und aufgehst in diesen Berührungen. Ich weiß aber auch, dass du nahe dran bist, dich umzudrehen und mich zu umarmen. Das will ich vermeiden und trete einen Schritt zurück, nehme dabei die Hände von deinen Brüsten und lege sie auf deinen Po. Kaum sind sie zu fühlen, zu spüren dennoch. Und damit ändert sich dein eigenes inneres Gefühl. Es ist, als würdest du dich aufrichten. Auch hier lasse ich meine Hände nur so lange liegen, wie sie warm wirken und bis ich den Eindruck habe, du willst, dass ich weitermache. Und das tue ich.
Wieder lege ich meine Hände auf deine Schultern, lasse sie aber diesmal nicht ruhen, sondern streichle dich wieder. Erst seitlich bis auf die Arme hinunter, dann flächig auf deinem Rücken, ohne irgendeinen Druck auszuüben. Erst über die Schulterblätter, wobei ich mit leichtem Druck der Daumen kurz auf der Wirbelsäule pausiere, bevor ich sie passiere.
Diese flächigen Streicheleien setze ich fort, gleite jedoch langsam tiefer. Hast du sie bisher genossen, scheinen sie dich doch zu bewegen als ich beginne, im unteren Teil auch die Seiten mit einzubeziehen und am Beginn deines Steiß‘ etwas Druck auszuüben; dein Körper beginnt sich im Takt der Hände zu wiegen.
Diesmal spürst du sie auch etwas deutlicher auf dem Po, wo sie dich noch für eine kurze Zeit bewegen. Dann halte ich sie still und lasse dich einen Moment atmen.

*

Dann bitte ich dich, dich umzudrehen, und ich schaue in offene, entspannte Augen. Ich komme nicht umhin, dich anzulächeln, wohl wissend, dass dich das wieder in meine Arme treiben könnte. Aber ich lasse dir die Zeit nicht, sondern lege beide Hände um deinen Kopf. Die Daumen an deinen Schläfen beginnen sich alsbald zu regen, und die anderen Finger in deinen Haaren spürest du eher entspannend, obwohl ein paar Momente der Herausforderung durchaus dabei sind. Aber als sie sich überwiegend an deinem Hinterkopf bewegen, entspannst du.
Jetzt kann ich dein Gesicht streicheln, beginnend an der Stirn, über die Wangen. Einen Stups meines Zeigefingers auf die Nasenspitze kann ich dir nicht ersparen. Und die Daumen, die sanft über deine Augen fahren, lassen diese sich dann schließen.
Und wieder sind meine Hände auf deinem Hals, umfassen ihn kurz, gleiten wieder über Schultern und Oberarme und dann auch deutlicher als vorhin über deine Brüste. Ein wenig Beschäftigung gestatte ich ihnen mit ihnen, aber als ich merke, dass leise Unruhe in dir aufsteigt, gleite ich auf die Hüften hinab, umfasse sie und drücke mit den Daumen seitlich in deinem Bauch, um dann eine Hand ganz auf deinen Bauch zu legen und sie dich spüren zu lassen, bevor ich sie weiter bewege, tiefer, auf deinen Unterbauch.
Ich muss mich sehr beherrschen, weil du mir so offen erscheinst, meine Hände nicht zu tief zu bewegen. Dann greife ich um deinen Körper herum und nehme beide Pobacken in die Hand, ohne dann noch irgendetwas zu tun. Erst als du die Augen aufmachst, bitte ich dich, dich bäuchlings aufs Bett zu legen.

*

Diesmal lege ich meine Hand nur zwischen deine Schulterblätter und warte, bis du bereit bist. Dann lasse ich dich meine Hände spüren an denselben Stellen wie vorhin, doch diesmal etwas deutlicher, massierender – ohne jedoch besondere Kraft aufzuwenden. Doch nimmst du dieses Berühren anders an als vorhin, „gehst“ mit. Jeder einzelne Muskel auf deinem Rücken scheint meinen Händen antworten zu wollen. Und meine Daumen, die diesmal öfter über die komplette Wirbelsäule fahren, scheinen „elektrisch“ auf dich zu wirken. Auch scheinst du zu „fordern“, als du mich auf dem unteren Teil des Rückens spürst und tatsächlich höre ich ein zustimmendes, kehliges Brummen, als ich sanft deinen Po knete und bei dieser Massage mit deinen Fingerspitzen dem Anus immer näher komme.
Oder dein Anus ihnen?
Aber ich reize das nicht aus, werde ruhiger in den Bewegungen und verharre mit den Händen dann zum zweiten Mal auf deinem Po.

*

„Dreh‘ dich um,“ bitte ich dich sanft. Und fast ist es so wie vorhin, als du mich anschautest. Doch diesmal scheint dein Blick an Kraft gewonnen zu haben und diese auch auszustrahlen. Sogar einen Hauch von Wachsamkeit scheint er zu enthalten, jedenfalls ist er sehr klar.
In das Streicheln deiner Stirn versuche ich alle Zärtlichkeit hineinzulegen. Deine Haare berühre ich diesmal nicht, außer dass ich sie dir aus der Stirn streiche. Und auch im Gesicht mache ich nicht viel. Deinen Kopf halte ich für einen Moment, streichle die Wangen mit den Daumen und bin einfach nur zärtlich. Hals und Schultern berühre ich nur kurz, streichle dann zunächste ganz weich deine Brüste und lasse dabei meine Fingerspitzen mit deinen Brustwarzen spielen. Mein Griff auf deinen Brüsten und um sie herum wird deutlicher, das Streicheln wird zu einem leichten, ganz subtilen Kneten, das ich beende, als du beginnst, deutlicher zu reagieren.
Aber auch dein Bauch reagiert schneller und deutlicher auf meine Hände und meine Daumen und versucht, mit ihnen zu „spielen“ – scheinbar ihnen entgegen zu kommen, sich ihnen zu entziehen, im Wechsel. Als ich mich dann deinem Unterleib nähere, öffnen sich deine Beine leicht, aber zunehmend. Fast wirkt es wie eine Einladung. Dennoch berühre ich deine Spalte nicht, wohlgleich ich ihr nahe komme. Nein, ich überspringe sie sogar, fasse deine Oberschenkel an, über die ich zwei-, dreimal in ganzer Länge streife. Doch dann bewegen sich meine Hände nur noch im oberen Bereich, und in dem Maße, in dem sich auf die Innenseiten deiner Schenkel zubewegen, öffnen sich deine Beine und eine Herrlichkeit wird mir feuchtglänzend offenbar.
Ich kann jetzt nicht anders, beuge mich vor und gebe dir einen ganz sanften Kuss auf die Lippen …

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12 Kommentare

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. Schön
  • 10.01.2017, 10:28 Uhr
  • 1
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Wie immer Robert.. sehr schön geschrieben... anregend ... aufregend ... reizend...
  • 09.10.2016, 23:06 Uhr
  • 0
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Ein Traum...
  • 16.08.2016, 21:12 Uhr
  • 0
Ja, in der Tat
  • 16.08.2016, 22:02 Uhr
  • 0
Darf ich den auch mal träumen?
  • 16.08.2016, 22:43 Uhr
  • 0
Dafür hab' ich's aufgeschrieben
  • 16.08.2016, 22:47 Uhr
  • 1
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Robert, deine Art zu schreiben gefällt mir sehr sehr gut... Macht Spaß und Lust auf mehr, deine Texte zu lesen...
Bist immer noch ein Vorbild für mich, aber mit so viel Gefühl werde ich das wohl nie hinkriegen...Ich arbeite dran!
  • 22.02.2016, 06:47 Uhr
  • 1
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Eine Nachbarin von mir stellt sich auch gerne nackt vor ihr Fenster, allerdings immer nur dann, wenn ihr Mann gerade nicht daheim ist. Ob die auch von Berührungen träumt, oder ob ihr die fremden Blicke ausreichen weiß ich nicht und fragen werde ich sie auch nicht danach!

Ansonsten schön geschriebener Text!
  • 21.02.2016, 20:33 Uhr
  • 1
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Du bist ein Romantiker, durch und durch... schön beschrieben, Robert!
  • 21.02.2016, 20:19 Uhr
  • 0
Romantik?
Klingt das nicht alltäglich
  • 21.02.2016, 23:46 Uhr
  • 0
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Wunderschön geschrieben.......mit soviel Gefühl, das es berührt
  • 21.02.2016, 19:23 Uhr
  • 1
Danke, Speedy
  • 21.02.2016, 20:05 Uhr
  • 0
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