Die Bundesregierung veröffentlichte laut "Bild" gerade die Mindestpension für Bundesbeamte: 1588,47 Euro brutto pro Monat.
Bei dieser Zahl dürften sich die Rentner im Land die Augen reiben. Denn damit ist der Mindestverdienst der Beamten im Ruhestand doppelt so hoch wie die Mindestrende. Die liegt nur bei 790 Euro monatlich.
Ist das gerecht? Der Staat sagt "ja". Gemäß des Alimentationsprinzips, das im Grundgesetz verankert ist, muss der Staat seinen Beamten den Lebensstandard auch im Alter sichern. Hat ein Beamter krankheitsbedingt zu wenig Pension erarbeitet, steht im dennoch die Mindestversorgung von 35 Prozent des letzten Gehalts zu.
93 Prozent der Renten unter 1600 Euro
Im Vergleich dazu. Selbst Rentner ,die 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, bekommen im Alter meist weniger als die Mindestpension heraus. 93 Prozent aller Renten liegen demnach unter 1600 Euro monatlich.
Nicht umsonst fordert daher Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbandes VdK, eine Anhebung der Mindestrente, um den "starken Kontrast zur Mindestversorgung von Bundesbeamten" auszugleichen. Ob es dazu kommen wird?
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