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Drama der erzwungenen Flucht

Drama der erzwungenen Flucht

20.06.2017, 08:16 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Die News der Medien werden von den Flüchtlingen nicht mehr dominiert. Obwohl es mehr Menschen als als je zuvor sind, die sich auf den Weg machen müssen. Es bleibt bei knappen Meldungen;

  • Mehr als 1000 Flüchtlinge seit Januar im Mittelmeer ertrunken
  • Zahlreiche Kinder bei Bootsunglück im Mittelmeer ertrunken
  • Helfer finden 74 ertrunkene Flüchtlinge an Libyens Küste

// Mehr als 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht - Laut UN müssen mehr als 65,6 Millionen Menschen aus ihrer Heimat fliehen oder werden vertrieben. So viele wie noch nie. Prekär ist die Lage in Syrien und im Südsudan.
Die Zahl der Flüchtlinge, die in andere Länder geflohen sind, war nach UN-Angaben Ende 2016 mit 22,5 Millionen Menschen weltweit allerdings höher als jemals zuvor. Hinzu kommen 2,8 Millionen Asylsuchende, die vom UNHCR separat erfasst werden.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung waren die Menschen in Syrien weiterhin am stärksten von Flucht und Vertreibung betroffen: 2016 kamen nach Angaben des UNHCR fast 825.000 neue syrische Flüchtlinge hinzu. Damit flohen bislang 5,5 Millionen Syrer ins Ausland. //

Alle Appelle verhallen - die meisten brechen sich an den Mauern, die eine rechte Brigade in Europa und weltweit aufrichtet. Sie erfinden unwürdige Parolen gegen die Flüchtlingsströme, hetzen in den Comunities, wollen Europa mit Bollwerken schützen. Gegen den IS, weil deren ehemaliger Anführer Al-Baghdadi sich lächerlich machen wollte und die Eroberung Europas als Ziel des IS markierte, gegen die Muslime, weil die sich verschworen haben, die Länder Europas zu Staaten zu machen, in denen die Gesetze der Scharia gelten.
Und eben denen gilt dieser Text, all denen, die Urteile gegen fremde Ethnien verkünde, die dem Rassismus huldigen und sich gegen Menschlichkeit organisieren. Zynismus, Ironie, Dichtung oder Realität? Auf jeden Fall das Hohelied des Menschenhasses, gegen das wir uns mit aller Kraft stemmen müssen:

Ich kenne die Wünsche einiger, auch die der rechten Spinner, habe sie alle gelesen. Aufbereitet, verständlich gemacht, unterlegt mit der Melodie des Fremdenhasses und aller Vorurteile, die je genannt wurden. Ein Hohelied des Hasses und der Unvernunft - auf die Spitze getrieben, des Verstehens wegen. Und weil eben auch dies die Freiheit ist, sich äußern zu dürfen. Ihr Gesang ist die Angst, die bei den besorgten Bürgen so leicht verfängt.

Und wahrlich ich sage euch, die Flut wird hereinbrechen über euch und eure Wohnstätten verwüsten, Millionenfach eure Frauen vergewaltigen und eure Kinder ersäufen. Über euren Kirchen werden sie Moscheen errichten und sich eure Euros in die eigene Tasche schieben
Die heiligen Glocken werden sie gegen den Muizin tauschen und dessen lautem Rufe lauschen, Millionen von ihnen werden über die grünen Auen eurer Heimat stapfen und den Gänseblümchen ihre Sprache lernen und Hirse werden sie anbauen, statt der geliebten heimatlichen Kartoffel. Es sei denn, ihr lasst sie rechtzeitig umkommen in den Gewässern des Mittelmeeres oder verhungern auf den sandigen Böden ihrer Heimat, die statt mit Wasser mit Blut getränkt werden oder ihr lasst sie kommen, schmiert ihnen eine Bemme mit Butter und schickt sie schnell und zügig weiter oder sie dürfen Sklavenarbeit verrichten bei uns ehe sie unter Polizeigewalt gen Calais fahren, damit sie auf oder unter den Lastkraftwagen ihr Leben aushauchen.

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40 Kommentare

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befremdlich dass so ein beitrag so wenig resonanz findet wahrscheinlich weil die brandherde am anderen ende der welt liegen und uns das nicht berührt
die gefahren der eskalation werden unterschätzt wie viele andere probleme auch die uns nachdenklich stimmen sollten erfreulich in welcher tonart die wenigen hier miteinander kommunizieren
global befinden sich derzeit etwa 25 millionen menschen auf der flucht hunger armut krieg und keine aussicht auf erleichterungen
ich würde genau wie diese menschen agieren und die flucht ergreifen auch wenn wir uns echauffieren was meistens in aymmetrischen äußerungen endet und somit verpufft für stilistische änderungen ist es entschieden zu spät hilfsleistungen die vor langer zeit dringend notwendig waren sind nur noch isisyphusarbeit die umsetzung dieser hilfen kommt für die betroffenen menschen viele jahre zu spät eine alternative zur flucht haben sie nicht und sie werden kommen dann sind die einführung von grenzkontrollen oder obergrenzen im winde verweht administrativ wurde wieder einmal geschlafen es wird dahingehend tendieren das europäiche nationen aus reinem selbsterhaltunstrieb letztendlich versuchen werden mit schusswaffebgebrauch selber zu überleben anders ist diese menschliche lawine nicht mehr zu stoppen menschen werden zu raubtieren mit urinstinkten wenn sie ausweglos in bedrängnis kommen klingt unterirden ist aber so
mit der bitte zur kenntnisnahme warum alles ohne satzzeichen und absätze geschrieben ist ich stehe auf der autobahn im stau und kann nur mit rechts und einem finger tippen sollte meine darlegung nicht mindern auch wenn diese subjektiv ist
  • 21.06.2017, 11:18 Uhr
  • 0
tippfehler es befinden sich 65 millionen auf der flucht
  • 21.06.2017, 11:37 Uhr
  • 0
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Hier wurde ein Kommentar durch den Ersteller entfernt.
Mal Frage an alle: würdet ihr bleiben und warten, bis eure Kinder und ihr selbst verhungern oder totgeschossen werdet? Ich nicht, ich würde meine Familie schnappen und uns in Sicherheit bringen.
  • 20.06.2017, 17:04 Uhr
  • 2
wize.life-Nutzer, niemand würde bleiben, aber das zu erkennen, dazu bedarf es Einsicht.
  • 20.06.2017, 18:05 Uhr
  • 1
wize.life-Nutzer einen Sch...... würden sie und als erste würden die anfangen zu rennen die hier so laut schreien.....
  • 20.06.2017, 20:09 Uhr
  • 0
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Warum sagt es denn keiner ganz offen, daß die Menschen alle nach Europa wollen, weil Ihnen die Lebensgrundlagen von Europäern entzogen worden sind. Den Europäern, auch den Deutschen, ist es wichtiger Museen und alte Bauwerke zu errichten, an Stelle von Wassertiefbrunnen in Afrika zu errichten. Das was freiwillige Helfer, Missionare in Afrika aufbauen ist ein Tropfen auf einem heißen Stein. Die korrupten Menschen kann man nur erziehen, wenn eine gerechte Verteilung der Güter gewährleistet wird. Blind spenden bringt nicht viel, denn zuviel versickert, bis ein Zehntel bei den Menschen die es benötigen, ankommt. Wir Europäer haben die Märkte mit subventionierten Waren kaputt gemacht. Da hilft das ganze Geschwätz nicht darüber hinweg.
  • 20.06.2017, 13:34 Uhr
  • 5
Peter, hier möchte ich anmerken, dass schon viele Deutsche
Brunnen in Afrika errichtet haben,die mir persönlich bekannt sind. Natürlich müsste noch viel mehr getan werden.
Freiwillige vor!
  • 20.06.2017, 21:17 Uhr
  • 1
Guten Abend Frau Lina,
sicher das hatte ich ja erwähnt, daß freiwillige Helfer Brunnen selbst mit primitiven Mitteln gebohrt haben - aber alle diese Bemühungen sind nur ein kleiner Tropfen auf einem heißen Stein. Es müßte Tiefbrunnen in vielen Gegenden gebohrt werden, dazu fehlt das Gerät und Geld. Wasser bedeutet für diese Menschen Leben.
  • 21.06.2017, 00:05 Uhr
  • 0
Ja, Wasser bedeutet Leben und ich bin auch der Meinung,
dass dies alles noch nicht genug ist und viel mehr getan
werden müsste.
Eine schöne Wochenmitte und Gruß.
  • 21.06.2017, 09:04 Uhr
  • 1
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"Ich will doch nur Leben" - Gedanken zum Weltflüchtlingstag.

http://nac.today/de/Gesellschaft/486358
  • 20.06.2017, 12:57 Uhr
  • 4
Danke für den Link, wize.life-Nutzer
  • 20.06.2017, 12:58 Uhr
  • 1
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Wir haben zur Zeit eine Völkerwanderung ungeheuren Ausmaßes
und es wird nicht leicht sein, diese in die richtigen Bahnen zu leiten!
  • 20.06.2017, 12:45 Uhr
  • 1
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es ist extrem schwierig und wird vermutlich noch schwieriger werden . Ich habe grosse Angst, dass diese Probleme zur Normalität werden und deshalb ohne Beachtung untergehen.
  • 20.06.2017, 10:51 Uhr
  • 0
Die Probleme werden uns auf die Füße fallen.
  • 20.06.2017, 11:08 Uhr
  • 4
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Es braucht Obergrenzen, sonst schnellt die AfD, so, wie 1932 die NSDAP, auf 32%.
  • 20.06.2017, 10:39 Uhr
  • 1
Es braucht Verstand. Verstand würde erkennen, was Obergrenzen wert sind. Verstand würde begreifen, dass ein weltweites (also aller Menschen) Problem sich nicht mit Grenzen und schon gar nicht mit Obergrenzen lösen lässt.
  • 20.06.2017, 11:45 Uhr
  • 4
Dann reicht mein Verstand nicht aus.

Noch haben wir kein (internes) Problem.
Das könnte sich jedoch im September ändern.

Das Problem Afrika kann nicht durch den Transfer der Flüchtlinge nach Europa über den link der Humanität gelöst werden.

Daraus kann höchstens ein perfides Geschäftsmodell
(siehe Eritrea) entstehen.

Afrika strotzt vor (Sonnen)Energie und vielen anderen Resourcen.

Die bestehenden gesellschaftlichen Strukturen lassen jedoch eine nachhaltige, verantwortungsvolle Nutzung nicht zu.

Wenn ein Kontinent revolutioniert werden muss, dann Afrika.
Aber nicht Europa.
  • 20.06.2017, 12:21 Uhr
  • 3
Wer erst mal aufzählt, warum sich ein Problem eher NICHT lösen lässt, der muss gar nicht weiter suchen. Lösungsansätze sind gefragt. Nicht bekannte Unmöglichkeiten.
  • 20.06.2017, 12:49 Uhr
  • 3
Volle Zustimmung. Nur Kritik hilft nicht weiter.

Mein Lösungsansatz:

Unsere Grenzen dicht.
Auffanglager in Nordafrika.
Schulung der jungen Leute auf westliche Standards hin.
Erfolgreichen TNn winkt ein temporäres Praktikum in Europa.
Rückführung der trainierten Frauen/Männer in ihre Heimat zur Durchführung von nachhaltigen Projekten.
Sie müssen lernen,sich gegen die alte Tradition durchzusetztn.
Supervision und Unterstützung durch NGOs.
  • 20.06.2017, 13:22 Uhr
  • 2
Hört sich gut an, ist aber ohne Nutzen. Das ist nur der Versuch, ein globales Problem auf beschränktem Raum zu isolieren.
  • 20.06.2017, 13:27 Uhr
  • 2
Manfred, grundsätzlich bin ich bei dir, sehe aber nicht, wie die Hungersnöte durch ausbleibenden Regen beseitigt werden können. Die Stauseen sind leer, die Menschen verhungern durch ausbleibende Ernten, da hilft keine Schulung auf westliche Standards hin.
Es sei denn, wir können ihnen Regenmacher schicken....
  • 20.06.2017, 16:42 Uhr
  • 2
.... ich stelle sie noch einmal dazu ... die Utopie der Weltregierung .... aber zunächst liegt das Arbeitsfeld bei den existierenden Staaten .... und wenn man die UNO usw....
  • 20.06.2017, 16:47 Uhr
  • 2
wize.life-Nutzer wir könnten ja schon mal mit einer Organisation beginnen, der alle Staaten die Problemlösung inklusive Handlungsfreiheit in der Sache übertragen.
  • 20.06.2017, 17:28 Uhr
  • 1
Manfred, mit Verlaub: Das mit den Auffanglagern in Nordafrika ist eine Schnapsidee!
Libyen kannst du ganz streichen - und Tunesien, Marokko und Algerien haben genug eigene Probleme, hohe Arbeitslosigkeit, kaum Infrastruktur, instabile Regierungen.
Man müsste Milliarden hineinbuttern, um dort nicht nur die Bedingungen sondern auch Anreize für die Einheimischen zu schaffen, dass die Schwarzafrikaner dort akzeptiert würden.
Sonst würden wir uns den Zündstoff ganz nah vor unsere eigne Haustür holen.
  • 20.06.2017, 17:43 Uhr
  • 0
Mike, die Organisation ist schon vorhanden..... nur Kompetenz muss ihr übertragen werden .... der UNO / UNESCO .....
  • 20.06.2017, 17:50 Uhr
  • 1
Kompetenz und Handlungsvollmacht fehlt noch. Aber das bedeutet Einsicht, und da verhalten sich Staaten manchmal wie die User hier.
  • 20.06.2017, 17:53 Uhr
  • 2
Heidi, wenn wir Afrika nicht helfen, kommt Afrika zu uns, das ist eine altbekannte Tatsache.
Auf Dauer kann diese ungerechte Verteilung der Ressourcen, die für alle Menschen zugänglich sein müssen, nicht gut gehen.
Leider fällt mir nichts anderes ein, als von unserem Überfluss etwas abzugeben.
  • 20.06.2017, 18:04 Uhr
  • 2
wize.life-Nutzer, das ist ein abgewandelter Spruch von dem modernen Karl May PS-L

Der könnte nur richtig sein, wenn das Problem nur Afrika hieße. Heißt es aber nicht. Das, was hier im Moment aus den unterschiedlichsten Gründen die Menschen auf die Flucht treibt, ist ein globales Problem, dass auch nur global, gemeinsam, gelöt werden kann.
  • 20.06.2017, 18:09 Uhr
  • 0
Das ist mir schon klar, leider ist keine globale Lösung in Sicht und wird auch die nächsten Jahre nicht zustande kommen, fürchte ich.
Bis dahin sind Hunderttausende oder sogar Millionen Menschen verhungert.....
Deshalb kann ich nur das anbieten, was ich tun kann um nicht tatenlos zusehen zu müssen.
  • 20.06.2017, 18:17 Uhr
  • 0
Da ist die Frage, wie schnell sich die Situation verschärft - wir haben alle schon erleben dürfen, dass die meisten Menschheit in Gesamtheit erst reagieren, wenn "der Kittel schon brennt" - darauf und auf einen grundsätzlichen Optimismus baue ich.
  • 20.06.2017, 18:20 Uhr
  • 1
In Afrika stehen Millionen Menschen vor dem Hungertod. Der Kittel brennt.
  • 20.06.2017, 18:25 Uhr
  • 0
Noch lange nicht. Zu weit weg. Zu uninteressiert.
  • 20.06.2017, 18:27 Uhr
  • 1
Sehr traurig.....es wird erst interessant, wenn vor der eigenen Haustüre gestorben wird.
  • 20.06.2017, 18:49 Uhr
  • 0
Wir müssen uns eingestehen, dass wir so sind. Jedenfalls in der Mehrzahl.
  • 20.06.2017, 18:53 Uhr
  • 1
Ja, da hast du Recht
  • 20.06.2017, 18:55 Uhr
  • 1
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Klarer, aber auch zynischer, die Gegenwartssituation der Welt zu beschreiben geht wohl kaum.
Nun liegt es an uns, an der doch in vielen Angelegenheiten so 'global agierenden' Welt, das zu erkennen und die für die Überwindung der Probleme notwendigen Lösungen zu finden.
  • 20.06.2017, 10:04 Uhr
  • 4
Der Zyniker missachtet mit seinem Spott die Gefühle anderer!
Ich fühle mich nicht betroffen, aber wachgerüttelt, es reicht noch lange nicht, was wir bisher getan haben!
  • 20.06.2017, 10:29 Uhr
  • 1
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Bist du in die Köpfe der Rechtsgedrehten gekrochen ?
Genau so liest es sich immer und immer wieder !
Und mit der Bemme liegst du vollkommen richtig ( hab mir angeschaut wer wo was wählt , erschreckend !!!)
  • 20.06.2017, 09:24 Uhr
  • 2
Ich krieche nie, aber ich lese !
  • 20.06.2017, 11:46 Uhr
  • 1
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