In Baden-Württemberg haben in den vergangenen drei Jahren mindestens 100 Asylanten Urlaub in ihrer Heimat gemacht – bevorzugt in den Bürgerkriegsländern Syrien und Irak. Das berichtet der "Mannheimer Morgen".
Die Landesregierung antwortete damit auf einen Antrag der AfD-Fraktion. Weil die Ausländerbehörden von Reisen in "Verfolgerländer" nur zufällig erfahren würden, dürfte die Zahl viel höher liegen. Man müsse von einer "gewissen Dunkelziffer" ausgehen.
Die grün-schwarze Landesregierung schlussfolgert daher:
Wenn anerkannte Schutzberechtigte trotz einer Verfolgung oder Bedrohung zu Urlaubszwecken wieder in ihr Heimatland reisen, stellt sich zu Recht die Frage nach der Schutzbedürftigkeit dieser Ausländer
, so der Amtschef des Innenministeriums, Julian Würtenberger.
Das Innenministerium hatte daher dem Bund vorgeschlagen, die Vorschriften zum Erlöschen des Schutzstatus zu verschärfen. Dies wurde aber abgelehnt.
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