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Problem der Woche: Schlappe Vriesea

Problem der Woche: Schlappe Vriesea

Gerd Spiegel
02.02.2013, 12:20 Uhr
Beitrag von Gerd Spiegel

Vriesea lässt nach

Ich bekam eine attraktive Pflanze mit einem eindrucksvollen Blütenstängel in der Mitte. Als Name nannte man mir Vriesea. Wir hatte sehr viel Freude an dem Gewächs. Jetzt aber hängt die Mitte schlapp herunter, dafür wächst seitlich ein Ableger heraus. Wie habe ich die Vriesea weiter zu pflegen? Ist ihre Lebenskraft erloschen oder wächst sie noch irgendwie weiter?

Die Vriesea gehört zur großen Familie der Bromelien-Gewächse. Ihnen ist gemeinsam, dass die Blattrosette nach der Blüte abstirbt und sich dafür Ableger an der Seite oder Baby-Pflanzen direkt auf dem Blütenstängel (z.B. bei der Agave) bilden. Sie sorgen für das Weiterleben der Art. Bei Ihrer Vriesea können Sie den schlappen Stiel bis zum Rosettengrund entfernen. Den Spross an der Seite müssen Sie gut behandeln, denn aus diesem "Kindel" entwickelt sich die Tochterpflanze. Die große Rosette wird nach und nach eintrocknen und kann vorsichtig von der neuen Pflanze getrennt werden. Die Jungpflanze setzen Sie in einen Topf mit frischem Substrat. Ideal ist eine Mischung von Blumenerde mit lockerer Lauberde.

An ihrem natürlichen Standort in tropischen Regenwäldern sitzen Bromelien in der Regel auf Baumästen und ernähren sich aus den düngenden Bestandteilen im Regen-und Tauwasser. Dieses fangen sie in ihrem zentralen Blattrichter auf. Daraus folgt eine Pflegeempfehlung: Halten Sie immer eine Kanne Regenwasser zur Versorgung der Vriesea bereit. Dünger ist nur alle vier Wochen erforderlich; nehmen Sie Flüssigdünger in halber Konzentration und feuchten Sie damit die Erde an und gießen Sie auch etwas in den Pflanzentrichter.


Foto: Eric Bajart // CC-BY-SA 3.0

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