wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
Die Deutsche Leitkultur

Die Deutsche Leitkultur

04.05.2017, 19:48 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer
Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

„Deutsche Leitkultur“ – oder „Multi Kulti“?


Am 30. April 2017 regte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine neue Diskussion zur „Deutschen Leitkultur“ an.

Er schrieb in einem Gastbeitrag, dass er mit diesen Thesen zu einer Diskussion einladen möchte und stellte zehn Eigenschaften dafür vor.

Dazu zählte er soziale Gewohnheiten wie Händeschütteln, das Zeigen seines Gesichts und die Nennung des Namens bei der Begrüßung. Weitere Elemente einer Deutschen Leitkultur seien "Allgemeinbildung, der Leistungsgedanke, das Erbe der deutschen Geschichte und der kulturelle Reichtum." De Maizière thematisierte auch die Religionsfreiheit, weltanschauliche Neutralität und einen „aufgeklärten Patriotismus“

Zitate:

Vernon A Walters
Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland während der Deutschen Wiedervereinigung.

„Was ihr Deutschen braucht, ist mehr Selbstachtung und Patriotismus! Ihr habt das Recht dazu! Ihr seit ein großes Volk, das der Welt unermessliche Kulturschätze geschenkt hat, Schätze der Wissenschaft und Kunst“.

Und Peter Rosegger schreibt:

Der Patriotismus besteht nicht im Hass gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.

Die nunmehr erneut angestoßene Leitkultur ist Ausdruck des "gesellschaftlichen Wertekonsens" eines Volkes, hat über Jahrtausende zur positiven Entwicklung der Völker beigetragen und sollte nicht durch einen Multi-Kuli-Einheitsbrei zerstört werden, der sich leider heute auch in Deutschland zum Schaden für unser Volk in einer gewissen „Subkultur“ ganz schön schon verbreitet hat.

Leopold von Ranke, ein bedeutender Historiker des Deutschen Reiches, schrieb einmal:

„Den Charakter eines Volkes erkennt man daran, wie es seine Soldaten nach einem verlorenen Krieg behandelt.“

Und die Ehrenerklärung von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer vor dem Deutschen Bundestag am 3. Dezember 1952 für die deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg lautete wie folgt:

„Ich möchte heute vor diesem Hohen Hause im Namen der Bundesregierung erklären, dass wir alle Waffenträger unseres Volkes, die im Namen der hohen soldatischen Überlieferung ehrenhaft zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft gekämpft haben, anerkennen.

Es muss unsere gemeinsame Aufgabe sein – und ich bin sicher, wir werden sie lösen – die sittlichen Werte des deutschen Soldatentums mit der Demokratie zu verschmelzen. Der kommende deutsche Soldat wird nur dann seiner deutschen und europäischen Aufgabe gerecht werden, wenn er von den Grundprinzipien erfüllt ist, auf denen die Ordnung unseres Staates ruht.

Diese Ordnung sichert zugleich die ethischen Werte des Soldaten vor erneutem Missbrauch."

Ursula von der Leyen sagt dagegen aktuell: „Die Wehrmacht hat nichts mit der Bundeswehr gemein“!

Leider führt der lange Weg der Bundeswehr über Adenauer bis heute nach unten.

War da nicht etwas mit einer „Deutschen Leitkultur“, wenn de Maizière aktuell sagte: Wir sind Erben unserer Geschichte, mit all ihren Höhen und Tiefen und unsere Vergangenheit prägt unsere Gegenwart und unsere Kultur. Wir sind jedenfalls Erben unserer deutschen Geschichte!.

Zitat:

Wer die Vergangenheit nicht kennt oder nicht kennen will, kann die Zukunft nicht gestalten!

Ursula von der Leyen ging am 03.04.17 beim Besuch des Jägerbataillons dem Fall eines Soldaten nach, der völkisches Gedankengut und terroristische Mordlust in sich trug.
Im Aufenthaltsraum stieß die Ministerin auf Devotionalien der Wehrmacht: Helme, Gewehre, unschöne Wandmalereien und eine als Schießstand gestaltete Bar. Den Bürger in Uniform hatte man sich anders vorgestellt.

Und plötzlich wird die Bundeswehr in einem anderen Licht dargestellt!

Bisher trat sie bei allen mögliche Anlässe in den vergangenen 3 Jahren souverän und instinktsicher auf – doch nun wird ihr gefährlich, was häufig Politikern zum Verhängnis wird, nämlich sie selbst.

Soldaten verlangen von der obersten Befehlshaberin vor allem eines: Führung und Rückhalt!

Zu viele deutsche Soldaten sind zum Beispiel in Afghanistan für uns alle gefallen oder verwundet worden, ohne dafür die angemessene Anerkennung aus der Bevölkerung zu erfahren.

Wenn die Ministerin ein Problem in der Truppe sieht, müsste für sie gelten, was für alle Offiziere gilt:

Den Fehler bei sich selbst suchen und schnellstens einvernehmlich beheben, denn mit ihrer generellen und vorschnellen Kritik liegt die Ministerin wohl doch etwas daneben. Viele Soldaten mögen vom Tragen des Sturmgepäcks einen Haltungsschaden haben, ein Haltungsproblem hat die Truppe aber generell nicht!

Die Debatte über die „Leitkultur“, die Thomas de Maiziere angestoßen hat, ist in diesem Zusammenhang nicht nur zu sehen, sondern für Deutschland schlechthin wichtig, denn es geht dabei um alle Bürger in unserem Land – und auch um unsere Soldaten!

Wir müssen täglich vorleben, was wir von anderen verlangen. Deshalb ist die Debatte über die Leitkultur eine Herausforderung für jeden von uns und nicht nur für die Fremden.

Zitat:

Wir sind nicht „Burka“ – aber auch nicht „Springerstiefel“!

Mehr zum Thema
Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

18 Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
De Maiziere macht Wahlkampf.Noch vor wenigen Wochen wäre er als Rechts tituliert worden.
  • 07.05.2017, 22:11 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Jeder Krieg der nicht statt findet - ist ein gewonnener Kampf! Kriege bringen nur Verlierer und keinen Frieden, das sollte man sich immer vor Augen halten. Bevor man einen Krieg beginnt, sollte man auch wissen, wie man wieder zu einem friedlichen Miteinander kommt. Was aber alles nichts mit der Leitkultur zu tun hat.
In einigen Dingen stimme ich dem Innenminister zu. Es gehen zu viele Gebräuche mit den älteren Menschen zu Ende, weil sie von der Jugend nicht mehr gepflegt werden. Das ist ein gesellschaftliches Problem, bedingt durch die vielen Zuwanderungen. Wenn manche Städte schon auf die Advents- und Weihnachtsbeleuchtung und -Klänge verzichten wollen, wo führt das hin? Nur weil man vor einigen Spinnern Angst hat? So kann man auch die deutsche Kultur kaputt machen! Bald dürfen wir auch keinen Weihnachtsbaum mehr aufstellen oder eine Oster- oder Ernte-Krone mehr aufbauen, das sind alles Gebräuche die nur noch in wenigen Regionen gelebt werden. Deshalb gehen viele Utrlauber gern in den Süden Deutschlands, weil dort nicht nur eine schöne Landschaft gibt, sondern auch herrliche Gebräuche - auf die wir uns freuen sollten.
  • 05.05.2017, 15:18 Uhr
  • 4
@Peter,
" Kriege bringen nur Verlierer und keinen Frieden, das sollte man sich immer vor Augen halten. "
wenn dem so wäre, gäbe es keine Kriege ...
Es gibt immer einige wenige, die an Kriegen verdienen ...
Macht und Geld regieren die Welt ...
und darum werden Kriege geführt ...
  • 05.05.2017, 16:54 Uhr
  • 3
In der Regel aus Dummheit und falschem Ehrgeiz. Auch um von den Innenpolitischen Problemen abzulenken.
  • 05.05.2017, 21:22 Uhr
  • 2
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Was Herr wize.life-Nutzer, in seinem etwas verworrenen Beitrag mitteilen will,ist mir nicht klar.schon gar nicht die Passage in der Herr Adenauer zitiert und mit ihm in ein Loblied über die deutsche Whrmacht einstimmt. Wobei es mittlerweile historisch erwiesen ist,dass große Teile der Wehrmacht aktiv an den Gräeltaten der Nazis beteiligt waren. Massenexekutionen und verbrannte Erde üb erall sind sicher nicht für Lobhuddeleien geeignet. Schon gar nicht um damit ein e Leitkultur zu begrün den.
  • 05.05.2017, 13:38 Uhr
  • 0
Henry hast Du schon mal gedient? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest Du nicht so einen Blödsinn von Dir geben. Wer bei einer Armee den Befehl in Kriegszeiten verweigerte kam vor ein Kriegsgericht. Was dabei für ein Urteil heraus kam, wissen wir doch alle seit Herrn Filbinmgers Urteile populär wurden - Todesurteil, Tod durch erschießen! Das auch noch in den letzten Kriegstagen, wo ein Jeder schon wußte, daß der Krieg verloren war
  • 05.05.2017, 15:19 Uhr
  • 5
Du hast irgendwie was am Kopf. Befehle zu befolgen , die eindeutig verbrecherisch sind, war schon immer falsch. Und erzähl du mir nicht,das Erschiessungen von tausenden Zivilisten eine normale militärische Aktion ist oder war.Ich habe übrigens auch gedient,wie du so schön sagst, und genau solche verb recherischen Befehle sind nicht auszuführen,ohne Konsequenzen wie Befehlsverweigerung.Fakt ist,das Bild von der sauberen Wehrmacht ala Adenauer 52 ist längst überholt. Wie du und deine Gesinnungsgenossen. Nach den 2. Weltkrieg sind die Nazis massenweise nach Südamerika verschwunden,wo sie ihr widerliches Gedankengut weiter verbreiten konnten. Na ja, nqch Ungarn ging ja damals noch nicht.
  • 05.05.2017, 16:22 Uhr
  • 0
Mir ist nicht unbekannt, dass das Grundgesetz den Einsatz der Bundeswehr nur zur Außenverteidigung der Bundesrepublik Deutschland vorsieht.

Für alle anderen Einsatzformen – also auch die Verwendung der Bundeswehr auf oder über deutschem Staatsgebiet hinaus – ist man nach Art. 87a Abs. 2 GG an grundgesetzliche Regelungen gebunden.

Mit einem Kriegseinsatz hat die Bundeswehr grundsätzlich nichts zu tun und ich spreche in meinem Themenbericht auch nicht von einer "Bundeswehr", die auf einen Angriffskrieg aufgebaut wurde und unterhalten wird.

Übrigens:
Ein Loblied auf die deutsche Wehrmacht einzustimmen, liegt mir fern - ich zitiere in meinem Bericht nur die geschichtliche Entwicklung und versuche, zum "Nachdenken" in objektiver Form anzuregen.
  • 05.05.2017, 17:02 Uhr
  • 4
Jeder Einsatz der Budeswehr ausserhalb des deutschen Staatsgebiets ist vom Parlament abzusegnen.Was bisher auch geschah. Also wieso sollte hier ein Verstoß gegen dasc GG vorliegen, was im übrigen sicher durch das verfasungsgericht gestppt worden wäre.
  • 05.05.2017, 17:06 Uhr
  • 0
Herr Klier, Worte wie deutsches Soldatentun und ehrenhaft gekämpft klingen bei mir schon wie ein Loblied.Allein der Begriff deutsches Soldatentum ist schon mehr als gruselig und das Wort Ehre mit dem Angriffskrieg der deutschen Wehrmacht und den damit verbundenen Verbrechen in Verbindung zu bringen,ist einfach nur absurd.Über was der normale Bürger da noch nachdnken soll,ist mir schleierhaft.
  • 05.05.2017, 17:10 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
ursprünglich war der Begriff der deutschen Leitkultur von Friedrich März "erfunden" worden.
und zwar zu einem Zeitpunkt, als noch niemand an die AfD dachte.
"Der Begriff "deutsche Leitkultur" bleibt in der CDU umstritten. Während der Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz die von ihm geprägte Bezeichnung weiter verwenden will, lehnt der saarländische Ministerpräsident und Vorsitzende der Zuwanderungskommission, Peter Müller, diesen Begriff ab. Im Eckpunktepapier der Parteiführung ist nur noch abgemildert von der "Leitkultur in Deutschland" die Rede."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/c...112742.html
Wenn man bestimmten Politikern zuhört, kommt der Verdacht auf, dass alles deutsche überwunden werden muss, um es vorsichtig auszudrücken ...
Volker Beck fordert: Deutsche sollen Arabisch lernen
Quelle: https://www.bayernkurier.de/inland/1...sch-lernen/
der Bonusmeilen-Betrüger Cem Özdemir soll angeblich behauptet haben, dass Deutschland islamisch werden soll ...
Claudia Roth will angeblich die deutsche Staatsbürgerschaft abschaffen ...
und Daniel Cohen-Bandit fordert:
“Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern.”

In einem gebe ich Cohen-Bandit recht, unsere Republik muss dringend verändert werden ... es wird Zeit, dass alle Menschen in Deutschland ohne finanzielle Sorgen leben können. Also nicht von Hatz4 oder Grusi Almosen auf den Tot warten ...
Die Lösung lautet: bedingungsloses Grundeinkommen
  • 05.05.2017, 02:47 Uhr
  • 5
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Horst Seehofer hat ja auch schon von der Leitkultur geschwafelt, dazu gehören in Bayern sicherlich
# die Bierabfüllstation Oktoberfest
# überquellende Dirndl (wofür eigentlich Quellensteuer fällig wäre)
# Lederhosen mit für den dahinter geparkten Winzling überdimensionierten Garagentoren
  • 04.05.2017, 22:17 Uhr
  • 2
Wovon faseln diese Leitkulturanhänger? Wenn ich mic h auf den Straßen umschaue, wo es von tätowierten und gepiercten Mitbürgern nur so wimmelt, dazu no ch Jeans die nur aus Löchern bestehen, kannich da nix von Kultur entdecken.
  • 05.05.2017, 13:33 Uhr
  • 1
wize.life-Nutzer, da hast du ja einen deutlichen Vorteil, von wegen der Gehirnwaschrückstände.Oder wie wäscht man ein Vakuum?
  • 18.05.2017, 12:49 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.