Wie Focus-Online berichtet, sind vor allem Kleinkinder in ihren Lebensjahren von Vergiftungen bedroht. Aus Abenteuerlust, stecken sich die kleinen alles mögliche in den Mund - ohne Rücksicht darauf, ob die Flüssigkeit in der bunten Flasche Abflussreiniger ist oder die vermeintlichen Bonbons in Wirklichkeit Omas Tabletten.
In diesem Fall sollten Eltern umgehend den Notarzt verständigen (112) oder mit dem Kind sofort zum nächst gelegenen Krankenhaus fahren. Eine weitere Nummer kann in den kritischen Augenblicken lebensrettend wirken: der Giftnotruf.
Hier erfahren Sie, welche Nummer für ihre Region ausschlaggebend ist:
Berlin: 030 19240 (Giftnotruf der Charité Universitätsmedizin Berlin)
Bonn: 0228 19240 (Informationszentrale gegen Vergiftungen Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn)
Erfurt: 0361 730730 (Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
Freiburg: 0761 19240 (Vergiftungs-Informations-Zentrale, Uni-Klinik Freiburg)
Göttingen: 0551 19240 (Giftinformationszentrum Nord, Georg-August-Universität)
Homburg / Saar: 06841 19240 (Informations- und Beratungszentrum, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin)
Mainz: 06131 19240 (Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz / Hessen, Johannes-Gutenberg-Universität)
München: 089 19240 (Giftnotruf, Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar)
Österreich, Wien: 0043 (0) 1 4064343 (Vergiftungsinformationszentrale, Gesundheit Österreich GmbH)
Schweiz, Zürich: 0041 (0) 44 2515151 (Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum)
Diese Informationen sind entscheidend, um das Leben eines vergifteten Kindes zu retten:
Was:
möglichst genaue Bezeichnung der Substanz bzw. des Produkts (Medikament, Haushaltsmittel, Chemikalie, Pflanzenteil, Droge etc.)
Wie viel:
möglichst genaue Mengenangabe: Anzahl von Tabletten, Kapseln, Dragees; Volumenangabe in Schlucken, Ess- oder Teelöffeln
Wer:
Alter, Gewicht, Geschlecht und Zustand der betroffenen Person(en)
Wann:
Zeitpunkt des Kontakts
Wo:
Ort des Geschehens
Wie:
Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt
Warum:
unabsichtliche oder absichtlich herbeigeführte Vergiftung
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